Ängste gehören wohl zu den unbeliebtesten Emotionen, können sie unsere Lebensqualität doch massiv und nachhaltig herunterfahren. Manchmal genu gt ein relativ kleiner Auslöser im Außen und eine dunkle Angst-Wolke steigt aus dem Unbewussten auf, die uns erst mal gefangen nimmt. Wie hilfreich es dann sein kann, unsere neuronalen Muster zu erkennen und zu harmonisieren, zeigt eindrucksvoll die Clustermedizin.
Die Verunsicherungen und Ängste werden in der aktuellen Corona-Zeit sowohl im Inneren als auch im Äußeren immer größer und damit auch sichtbarer. Laut einer Langzeit-Umfrage der R+V Versicherung haben aktuell 48 Prozent der Befragten in Deutschland Angst einen wirtschaftlichen Schaden durch die Pandemie zu erleiden. Angst zu erkranken haben dagegen nur 32 Prozent der Befragten. Hoffnung auf Gesundheit und ein normales Leben gibt der Staat derzeit nur in Verknu pfung mit fortschreitenden Impfungen gegen Covid 19. Die eigentliche Hoffnung jedoch beginnt im Menschen selbst wenn denn da nicht die vielen erklärlichen und unerklärlichen Ängste wären.
Wann ist Angst sinnvoll?
Angst ist zunächst einmal nur ein Gefu hl, welches wir als normale Reaktion in bedrohlich empfundenen Situationen erleben. Evolutionsbedingt hat die Angst grundsätzlich die Funktion uns in Gefahrensituationen zu schu tzen und unser Überleben zu sichern. Unser Körper, genau genommen unser Nervensystem, reagiert auf eine Gefahr entweder mit Flucht, Kampf oder Starre.
Herz-, Lungen und Muskelleistung werden aktiviert oder lahmgelegt, je nach Reaktion. Die aktuelle Pandemie-Situation löst ähnliche Reaktionen in uns aus. Im Gegensatz zu Tieren, die erst in einer gefährlichen Situation Angst empfinden, können wir Menschen bereits Angst haben, wenn wir uns eine gefährliche Situation vorstellen. Dieses Phänomen kann durch Werbung und Medien genutzt werden, um uns in eine bestimmte Richtung zu lenken.