In der Nano-Welt herrschen ganz andere Gesetze und Regeln als in unserer Alltagswelt. Dies wird gerade wieder durch die Diskussion um die Lipid-Nano-Partikel in mRNA-Impfseren deutlich. Allerdings ist Nano nicht gleich Nano. Denn die sogenannten Fullerene sind natu rlich vorkommende Nano-Fußbälle mit hohem medizinischem Nutzen.
Forschungen an Nanopartikeln allgemein gibt es schon sehr lange. Sie werden weltweit mit Milliardenbeträgen gefördert, da ihr Einsatz völlig neue Anwendungen im industriellen Bereich sowie in der Medizin zulässt, zum Beispiel den Medikamententransport („Carrier“ oder „Vektor“) in die Zelle (engl. drug targetting). Das spielt bei den mRNA-Impfseren von Biontech und Pfizer eine Rolle, wo bekanntlich Lipid-Nanopartikel fu r den Transport von Viren-Proteinen zum Einsatz kommen. Zu Nanopartikeln an sich muss man wissen: Ihre Eigenschaften sind aufgrund ihrer Winzigkeit zum Teil völlig verschieden im Vergleich zur Ursprungssubstanz. Mit den physikalischen oder chemischen Eigenschaften, die auf der makroskopischen Skala gelten, kann man Nano-Partikel und Moleku lstrukturen nicht hinreichend genau beschreiben. Sie sind daher oft mechanisch und chemisch nicht berechenbar. Aufgrund der Kleinheit der Strukturen spielen hier auch quantenphysikalische Effekte mit hinein. Auf der Nanometerskala und darunter lösen sie die klassischen Regeln der Makrowelt ab. Auch das Umweltbundesamt weist auf potenzielle Gefahren durch Nanopartikel hin. Sie besitzen spezielle chemische und physikalische Eigenschaften, die deutlich von denen von Festkörpern oder größeren Partikeln abweichen. Wegen neuer Funktionalitäten wie eine höhere chemische Reaktivität, stärkere katalytische Wirksamkeit und eine Änderung von thermodynamischen, metallischen, optischen und magnetischen Eigenschaften „besteht auch das Risiko eines veränderten Verhaltens und einer unerwu nschten Wirkung auf die verschiedenen Ökosysteme.“1
Formkraft
Und als ob das nicht schon genug wäre, spielt auch der Formeffekt eine Rolle. Hier sei beispielhaft an den Artikel „Platonischer Körper neutralisiert radioaktive Strahlung“ von Gabriele Schröter in raum&zeit Nr. 190 erinnert. Darin beschreibt die Autorin die verblu ffende (und durch wissenschaftliche Messungen nachgewiesene!) Reduzierung von Radioaktivität im Innern eines (metallischen) Ikosaeders (20-Flächner). Gut, das war bzw. ist zwar kein Nanopartikel, es zeigt aber die grundsätzliche Möglichkeit der Einwirkung der Form an sich auf. Aber natu rlich soll das alles nicht heißen, dass sämtliche Nano-Partikel Teufelszeug sind. Zumindest wenn sie natu rlich vorkommen, können sie ein Heilpotenzial bergen. Das bekannteste Beispiel dafu r sind die sogenannten Fullerene, hochsymmetrische Makromoleku le aus 60 und mehr Kohlenstoffatomen. Fullerene finden sich in verschiedenen Heilwässern sowie vor allem im Schungit, einem tiefschwarzen Gestein mit metallischem Glanz und elektrischer Leitfähigkeit, das vorwiegend in Karelien in Nordosteuropa im russisch-finnischen Grenzgebiet gefunden wird. In Wasser gelegt, setzt Schungit natu rlicherweise Fullerene frei, die gemäß verschiedener Quellen das Wasser strukturieren und eine stark gesundheitsfördernde sowie entgiftende Wirkung haben. Am besten geeignet dafu r ist Edelschungit, der einen metallischen Glanz besitzt.