Der Huflattich ist eine altbewährte, starke Heilpflanze. Seit der Antike kennt man den Tee als bestes Mittel bei Husten, Bronchitis, Heiserkeit und Rachenkatarrh. Die Römer nannten das Kräutlein Tussilago, was nichts anderes bedeutet als „Hustenvertreiber“.
Der Huflattich ist ein Frühlingskünder. Kaum ist der Schnee auf den, von der Sonne erwärmten Böschungen, Bahndämmen oder Feldwegen getaut, da sprießen kleine, kahle, schuppige Stängel hervor, die in die Blüte übergehen. Die Blüten sind hellgelb und strahlen freudig wie kleine Sonnen. Erst nachdem sie verblüht sind und sich in eine seidige Haarkrone verwandelt haben, erscheinen die Blätter. Diese sind rund und erinnern an die Hufe von Fohlen oder Eseln, deswegen ist der am meisten verbreitete Name der Pflanze in fast allen europäischen Sprachen Huflattich, Hufblatt, Rosshufen und dergleichen.
