Bekanntlich sieht die Mainstream-Astronomie das Universum als auseinanderfliegende Explosionstrümmer an, in der sich die Ordnung und Stabilität von Planetensystemen zufällig ergeben haben. Doch die Alten Griechen, der bedeutende Astronom Johannes Kepler und in seiner Nachfolge zahlreiche Naturforscher wie René Descartes oder Henri Poincaré ahnten das Gefüge der Harmonie und schufen entsprechende Kosmologische Modelle. Dr. phil. Renate Quehenberger erläutert in ihrem zweiten Artikel zum 5-dimensionalen Raum, wie die planetare Sphärenharmonie darin eingebettet werden kann.
Was der österreichische Physiker Wolfgang Pauli, der über Keplers Archetypen eine Abhandlung schrieb, betonte, wird heutzutage leider meistens vergessen. Vielmehr lautet der Tenor in der heutigen Astronomie über die Forschungen des Astronomen und Landschaftsmathematikers Johannes Kepler: „Uns genügen die Keplerschen Gesetze, wie er dazu gekommen ist, interessiert uns nicht.“ (Aussage eines bedeutenden Wiener Astronomen). Wie hätte aber Kepler nun aufgrund völlig falscher Annahmen zu einem richtigen Ergebnis kommen können? Aber derselbe Astronom meinte auch, sie kämen für ihre Beobachtungen mit den „gewöhnlichen drei Raumdimensionen aus.“ Müssten dann nicht alle Gestirne regungslos „in der Ecke“ liegen?
Außerdem sprechen wir von der Himmelsmechanik, deshalb müssten wir sowieso sagen, jedes Planetensys-tem ist von vornherein vier-dimensional. Das schulden wir dem französischen Mathematiker Joseph Louis Lagrange, der feststellte, „Und überhaupt kann man die Mechanik als Geometrie in vier Dimensionen betrachten“ (Lagrange, 1788). Nun lässt sich anhand der Visualisierung des unendlichen 5-dimensionalen Raumes mittels der 3D-Repräsentation der Penrose Kites & Darts ein dynamisches 4-dimensionales Dodekaeder erzeugen, das Henri Poincaré als Modell für das Universum vorschlug. Darin finden sich nicht nur Johannes Keplers pythagoräische Beschreibungen des Sonnensystems wieder, sondern auch die Sternpolyeder, welche Kepler zur Erforschung der Verhältnisse der Bewegungen der Planeten zueinander konstruiert hat. Wäre es nicht an der Zeit, Keplers künstlerische Forschungsmethoden und die Hypothese einer höherdimensionalen Raumauffassung zu untersuchen.