Was kann man tun gegen die fortschreitende Zerstörung der Nervenzellumhüllungen, wie sie bei Multipler Sklerose (MS) geschieht? Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen auch ist es hier sinnvoll das Immunsystem mit sanften Methoden zu entlasten und zu unterstützen. Der Therapeut Jürgen Lueger beschreibt seine positiven Erfahrungen mit Ernährung, Nährstoffen und Frequenztherapie.
MS oder auch Encephalomyelitis disseminata (ED) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Rückenmarks und des Zentralen Nervensystems (ZNS). Sie zerstört die isolierenden Myelinscheiden der Nervenzellen, was zu Nervenzellschäden führt. Je nachdem, wo im ZNS sich diese Entzündungen abspielen, kommt es zu den verschiedensten neurologischen Ausfällen. Die MS gehört zu den sogenannten Autoimmunkrankheiten, bei denen das Immunsystem sich aufgrund einer Störung oder Fehlfunktion gegen den eigenen Körper richtet. Dieser Angriff richtet sich gegen die Myelinscheiden, auch Markscheiden genannt, die äußeren Schichten der Nervenfasern im ZNS. Deren schleichende Zerstörung führt zu einer verlangsamten Nervenleitung, was die Nervenzellen und demzufolge auch die Körperfunktionen beeinträchtigt.
Chronische Entzündungen an den Nervenumhüllungen
Ausgelöst wird der Krankheitsprozess also durch chronische Entzündungen, die autoimmunvermittelt auftreten. Diese sind gekoppelt mit einer gestörten bzw. durchlässigen Blut-Hirn-Schranke, die als Filter im Gefäßsystem den Eintritt von Entzündungsfaktoren ins ZNS verhindern soll. Diese Filter werden durch spezielle Endothelzellen gebildet, das sind die Zellen der Gefäßwände. Durch chronische Entzündungen verlieren sie die wichtige Filterfunktion und somit kann das Eindringen von Entzündungsproteinen, Immunzellen und Antikörper ins ZNS nicht mehr verhindert werden. In der Folge entstehen dort Entzündungen und damit werden die Myelinscheiden der Nervenzellen geschädigt.