Der ehemalige Förster Sam Hess erzählt uns im Interview über seine tiefe spirituelle Verbundenheit mit der Natur und wie unverbrüchlich sie funktioniert. Durch seine mediale Gabe erhält der 73-Jährige tiefgreifende Einblicke und gibt dieses Verständnis der schöpferischen Zusammenhänge mittlerweile auch in Seminaren und in Büchern weiter.
Hilda Müller: Du gibst Waldseminare und gehst mit den Menschen in den Wald. Was kann man sich davon erwarten?
Sam Hess: Es geht hauptsächlich darum, dass die Teilnehmer begreifen, welche Schätze die Natur bereitstellt. Sie sollen wieder lernen zuzuhören. Darum schweigen wir auch den ganzen Tag. Es wird nicht gesprochen, damit sie in die Ruhe kommen und ins Spüren. Viele freuen sich dann am Abend über die Verbindungen, die sie aufgenommen haben. Im Seminar leite ich Meditationen an, in der sich die Teilnehmer mit der Schwingung eines Baumes verbinden. Sie sollen ihren Körper dem System übergeben, einfach geschehen lassen und schauen, was passiert. Eine einfache Erfahrung ist, dass der Körper wunderschön warm wird, obwohl sie nur am Baum stehen und sich nicht bewegen. Ich staune aber immer wieder, dass sich viele nicht trauen, ihre Erlebnisse zu erzählen, wenn sie beispielsweise ganz oben auf einem Baum gesessen sind und die Gegend angeschaut haben. Sie denken, dass man das niemandem erzählen darf, weil man sie sonst für verrückt halten würde. Ich sage ihnen dann, dass der Geist ja nicht gebunden ist. „Wenn dein Körper unten am Baum steht, warum darf der Geist nicht oben auf dem Baum sitzen?“