Dass die Archäologie in letzter Zeit immer öfter in Beweisnot gerät, ist nichts Neues. Auch hier müsste – wie in allen Disziplinen der Wissenschaft – eine Entrümpelung überholten Wissens stattfinden (siehe hierzu auch „Lebten Dinosaurier und Menschen zur gleichen Zeit?“ in raum&zeit Nr. 95). Dass jedoch ein hochinteressanter archäologischer Fund jahrzehntelang durch die verletzte Eitelkeit eines Archäologie-Papstes blockiert wurde, ist zumindest selten. Noch seltener ist es, dass eine solche „wissenschaftliche“ Arbeitsweise dokumentiert wird. Luc Bürgin, der Schweizer Publizist, hat es getan. In seinem neuen Buch „Geheimakte Archäologie“ schildert er nicht nur die skandalöse Verzögerung der Entzifferung der Glozel-Schriften, sondern er deckt die Praktiken der orthodoxen Archäologie auf: Funde, die nicht in das Weltbild der Archäologen passen, werden entweder als Fälschungen bezeichnet oder nicht beachtet. Weltweit vergammeln wertvolle Fundstücke in Kellern und Lagern, weil ihre Existenz beweisen könnte, dass die Geschichte der Menschheit neu geschrieben werden müsste. Wie das verhindert oder zumindest eine Generation lang verzögert wird, schildert Luc Bürgin nachstehend am Beispiel der Fundstätte Glozel. Jetzt endlich scheint es einem Schweizer Biologen gelungen zu sein, die rätselhaften Inschriften von Glozel zu entziffern.
Archäologie im Widerspruch
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Dass die Archäologie in letzter Zeit immer öfter in Beweisnot gerät, ist nichts Neues. Auch hier müsste – wie in allen Disziplinen der Wissenschaft – eine Entrümpelung überholten Wissens stattfinden (siehe hierzu auch „Lebten Dinosaurier und Menschen