Umweltschonend und wirksamer als die tierische Variante
Kollagen-Produkte sind gerade der Hype am Beautyhimmel. Aber die Rezepturen sind fragwürdig. Ihr Rinderkollagen
stammt vorwiegend aus genau der Rinderzucht, die 80 Prozent der gesamten Zerstörung im Amazonas Regenwald verursacht.
Doch es gibt eine vegane Alternative: Baustoffe zum Kollagenaufbau mit dem Tremella Pilz, Acerola Vitamin C und Aminosäuren.
Umweltaktivisten schlagen Alarm: Rinderkollagen lässt sich zurückverfolgen bis zu Rindern von Farmen, die mit der Abholzung von tropischem Regenwald in Verbindung stehen. Dass Schauspielerinnen mit hoher Glaubwürdigkeit wie Jennifer Aniston dafür werben, macht es nicht besser. Unaussprechliches Leid entsteht. Die indigenen Völker am Amazonas zahlen einen hohen Preis für ein bisschen mehr Kollagen auf unseren Wangen. Von den Tieren und der unwiederbringlichen Pflanzenwelt, die in den Brandrodungen untergehen, ganz zu schweigen.
Fragliche Rezepturen
Es ist überhaupt die Frage, ob man mit Abfällen aus der Rinderschlachtung gereinigt und mit einem tollen Namen versehen überhaupt die Ergebnisse erzielt, die da versprochen werden. In diesem Sinne erscheinen auch die wenigen vegetarischen Kollagen-Produkte am Markt fraglich. Die Rezepturen sind voller inhaltlicher Fehler, die man mit mehr Wissen um Zusammenhänge wohl kaum machen würde. So hat es etwa wenig Sinn, Zink und Kupfer in einer Rezeptur zu vereinen, da sie Gegenspieler sind, die sich bei der Aufnahme konkurrenzieren. Es gibt also durchaus Platz für Besseres.
Kollagen macht ein Drittel der gesamten Eiweißmasse des Körpers aus. Mit dem Altern lässt die Kollagenproduktion jedoch nach, worunter nach und nach der gesamte Körper leidet. Allerspätestens ab etwa 60 Jahren wird das am Aussehen deutlich. Aber nicht nur Haut und Bindegewebe leiden unter Kollagenmangel, der ganze Körper wird dadurch anfälliger und verändert sich (siehe Kasten S. 28).
Kollagenaufbau anregen
Ein perfektes Kollagenpulver kann durchaus vegan sein („Pro Collagen vegan“)…