Bertram Verhaag

Bertram Verhaag, geboren 1944 in Sosnowitz, Oberschlesien, ist Regisseur und Produzent für Dokumentarfilme. Verhaag möchte mit seinen Filmen einen Beitrag zur positiven Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Seine Sicht auf die Welt wurde, wie er selbst beschreibt, geprägt durch die 1968er Bewegung. Er beschäftigte sich schon zu Beginn seines Schaffens intensiv mit gesell- schaftlichen Prozessen und bereitete diese filmisch auf. So entstanden zum Beispiel Filme über Atomenergie und vor allem über die Menschen in Wackersdorf, die sich gegen die damals geplante Wiederaufbereitungsanlage wehrten. In den 1990ern produzierte er verstärkt Filme zum Thema Rassismus, weil es zu dieser Zeit sehr präsent war. Ein kleiner, aber schockierender Zeitungsartikel über sogenanntes Terminator-Saatgut führte ihn zum Thema Gentechnik. Ihm wurde klar, dass er die Menschen über Gentechnik aufklären musste. Nachdem er sich lange Zeit mit diesen eher düsteren Themen befasst hatte, entdeckte er für sich wieder die gute, nachhaltige Landwirtschaft, die ihn an seine Kindheit auf dem Bauernhof seiner Großeltern erinnerte.