Hildegardmedizin und Hormonstörungen

0,00 

Zwar war der Ausdruck Hormon zu Hildegards Zeiten noch nicht bekannt, doch lassen sich ihre Rezepte auch bei Hormonstörungen wunderbar anwenden. Gabriele Feyerer stellt uns passende Heiltränke und Kräuteranwendungen vor.

Nicht vorrätig

Artikelnummer: th-59-08 Kategorie:

Beschreibung

Von Fenchelpulver bis Zimtwein

Zwar war der Ausdruck Hormon zu Hildegards Zeiten noch nicht bekannt, doch lassen sich ihre Rezepte auch bei Hormonstörungen wunderbar anwenden. Gabriele Feyerer stellt uns passende Heiltränke und Kräuteranwendungen vor.

Die Medizin der Hildegard von Bingen direkt mit der Hormontätigkeit in Beziehung zu setzen, scheint etwas schwierig, weil ihre Rezepte sich an bestimmten Gesundheitsstörungen orientieren. Jedoch kann man heute aufzeigen, welche Rezepturen Hormonstörungen am ehesten lindern oder heilen. Dafür hat schon der „Hildegard-Entdecker“ Dr. Gottfried Hertzka ihre Texte in Beziehung zu häufigen Gesundheitsstörungen gesetzt und so eine Übersicht geschaffen. Sein „Schüler“, Helmut Posch stellte in Österreich die ersten Hildegardmittel her und schrieb ebenfalls zwei Bücher (siehe Literaturangaben). Wichtig ist dabei vor allem die Humoralpathologie, wie Hildegard sie sah – dass nämlich gewisse „Säfte“, die im Körper erzeugt werden, zu Störungen führen, wenn diese Überhand nehmen oder ausbleiben, wie es bei Hormonen und Enzymen vorkommt. Begrifflich unterschied sie hier Schwachsäfte (infirmi homores), Fehlsäfte (mali humores) und Schadsäfte (noxii humores). Stoffwechselstörungen nannte sie „Dyskrasie“. Sie verordnete Dinkeldiät (zumindest eine Dinkelgrießsuppe), Fasten und das Meiden von „Nahrungsgiften“ (u. a. Erdbeeren, Lauch, Steinobst oder Lachs). Das ist bildhaft gemeint, aber häufig ziehen diese Lebensmittel tatsächlich Stoffwechselprobleme nach sich.

Fenchelpulver

Es gibt in Hildegards Texten ein spezielles Gesundheits- und Heilmittel, von dem es heißt, hätte sie uns nur dieses Rezept hinterlassen, wäre schon viel gewonnen: Fenchelmischpulver, auch „Sivesan“ genannt. Es ist ein Universalmittel zur Verbesserung des Stoffwechsels, wie auch Dr. Wighard Strehlow betont. Es wirkt primär auf Magen und Darm, ist aber zugleich ein Herz-Kreislauf-Funktionsmittel und fördert die Rekonvaleszenz nach langen Krankheiten und Infekten. „Sive sana, sive infirma“ heißt es dazu: „Sei man gesund oder krank“ – das Mittel sorgt für Gesundheit. Die gemahlene Pulvermischung besteht aus Fenchelsamen, Galgant, Diptam und Habichtskraut…

Zusätzliche Information

Gewicht 0,000 kg
Größe 1 × 1 cm