Alle Artikel zum Thema Natur

Die Wiedergeburt der Natur

In raum&zeit Nr. 48 erschien ein Interview mit Rupert Sheldrake, das Kawi Schneider mit ihm führte. Unter der Überschrift „Rupert Sheldrake, der moderne Aristoteles“ wurde schon damals die Weltsicht dieses Wissenschaftlers analysiert und seine faszinierende These von den „morphogenetischen Feldern“ allgemeinverständlich dargestellt. „Die Wiedergeburt der Natur“ so der Titel des dritten Buches von Sheldrake könnte als euphorische Feststellung mißverstanden werden, etwa „alles halb so schlimm, die Natur erholt sich wieder“. Sheldrake versteht den Titel aber philosophisch. Er will den Geistes-Wandel darstellen, der sich in den letzten Jahren vollzieht: Die geistige Abkehr von den determinischen, mechanistischen Weltbildern der Natur- und teilweise auch der Geisteswissenschaften hin zu einem lebendigen, teilweise chaotischen, mit offenen Systemen arbeitenden Weltbild, das sich in den Köpfen aufgeschlossener Wissenschaftler zu formen beginnt. Die Wiedergeburt der Natur zunächst also in den Köpfen der Menschen. Was ja auch schon was ist.



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Gentechnik: Wir spielen mit der Natur Roulette

Schon 1989 erschien ein Interview mit Jeremy Rifkin in raum&zeit, damals von Antje Buell, New York (Nr. 39: Wir wollen die Gen-Technologie noch stoppen). Jetzt hat Harald Wosihnoj Rifkin interviewt. Inzwischen zählt man Rifkin zu den 150 einflußreichsten Männern der USA. Er hat bis heute das Ärgste in der Gen-Technologie in den USA verhindern können und bereits spektakuläre Prozesse gefu hrt. Es stimmt eben nicht, daß man in den USA der Gentechnik gegenu ber „aufgeschlossener“ ist als in Deutschland. Mit dieser Behauptung versucht man bei uns, Politiker unter Druck zu setzen, wenn es um Genehmigungen fu r Freisetzungen von genmanipulierten Pflanzen oder Bakterien geht. Wie bei der Atomindustrie denkt die Gen-Industrie nicht eine Minute an den Mu ll, den sie produziert. Dabei ist ihr Mu ll zigmal gefährlicher, denn er kann sich vermehren. Im Gegensatz zu den meisten Politikern hat Rifkin diese Gefahr erkannt. Hier das Interview.



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Wie windig ist die Meteorologie?

Zeigerpflanzen für Erze und Tiefenwässer

Angeregt durch die Beiträge „Durchbruch in der Radiästhesie“ in raum&zeit Nr. 44 und „Erdstrahlen und Genschäden“ in Nr. 34, jeweils geschrieben von Forstoberrat Siegfried Otto, schickte uns Dipl. Ing. M. Gerhardus diesen außerordentlich wertvollen Beitrag. Ebenso wie Siegfried Otto hat M. Gerhardus jahrzehntelang naturwissenschaftliche Forschungsarbeit geleistet (allerdings in Natur beobachtender und analysierender, nicht Natur zertu mmender Weise) und deren Ergebnisse zusammengefaßt. Der Autor ist heute in der Lage. Erz- und Wasservorkommen anhand von Zeigerpflanzen und zusätzlichen Messungen (u. a. mit der Rute) zu lokalisieren. Damit gibt er Fachleuten und Laien ein ebenso praktisches wie methodisches Instrumentarium in die Hand. Uberflu ssig zu erwähnen, daß auch diese grundlegende Arbeit keinen Eingang in die orthodoxe Geologie oder Botanik fand. Dabei ergänzt und vervollständigt Gerhardus eine wissenschaftliche Arbeit, die etwa 500 Jahre alt ist!



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Earthing

„Earthing“, „Grounding“ oder Sich -Erden ist eine Regulierung des Körpers durch heilsame Erd-Energie. Es bedeutet, sich wieder mit der Erde zu verbinden und kann uns dabei helfen, wieder gesund zu werden. Geistig wie körperlich. Bodenhaftung statt Wolkenkuckucksheim.
Wer mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist im Gleichgewicht, in seiner Mitte, in seiner Kraft. Genau richtig, zwischen Himmel und Erde. 



Jeder kennt das: Barfußlaufen im Wald oder im feuchten Sand. Was für eine Wohltat. Im See, Fluss oder Meer schwimmen. Welch eine Erholung. Bäume umarmen oder Katzen und Hunde ausgiebig streicheln. Jeglicher Stress oder Anspannung fällt von uns ab. Einen Tag über Stock und Stein Wandern oder auch nur an einem gurgelnden Bächlein sitzen und träumen oder die Hände bei der Gartenarbeit tief in die Erde wühlen … Wir fühlen uns lebendig, aufgeladen, fit und strotzen nur so vor Energie. Wie kommt das? Sprechen wir zunächst einfach von heilsamen Energien. Die etwa machen sich Naturvölker auch ganz bewusst zunutze. Ist jemand krank, graben sie eine Erdkuhle und legen den Kranken zum Schlafen über mehrere Tage und Nächte zusammen mit wärmenden Naturfasern (Gräser, Heu etc.) hinein. So kommen dessen Selbstheilungskräfte derartig in Schwung, dass der Kranke in Folge wieder genesen kann. 



Positiv: die negative Ladung



Wie kann das sein? Die elektrische Ladung der Erde ist negativ. Das heißt, dass auf und in der Erde Elektronen, also negativ geladene Teilchen, in der Überzahl sind. Unsere natürliche Umwelt ist also voller freier negativ geladener Elektronen. Mit zunehmender Höhe nimmt das Energiefeld aus Elektronen wieder ab. Die Erdatmosphäre ist dagegen positiv geladen. Ein Spannungsfeld. Haben wir Menschen aber einen direkten, elektrisch leitfähigen Kontakt zum Erdboden also etwa wenn wir barfuß auf der Erde oder im Wasser stehen dann sind wir wie mit dem Minus-Pol einer Batterie verbunden. Das etwa schützt uns auch vor einer elektrostatischen Aufladung. Dazu kommt es beispielsweise durch eine Reibung an Kunstfasern (Teppichboden, Kleidung) und lässt uns manchmal regelrecht die Haare zu Berge stehen. Ein Zeichen für unsere positive Aufladung. Berühren wir so positiv geladen dann eine Türklinke, bekommen wir einen „elektrischen Schlag“. Es knistert und bitzelt. Es fließt Strom. Unangenehm. Wie kommt es dazu? Die Türklinke aus Metall ein guter Stromleiter ist geerdet und damit neutral. Das lässt die Elektronen von der Klinke zu unserer Hand wandern. Dabei fließt der Strom solange, bis wir auch wieder neutral sind. Wir erinnern uns: Die verschiedenen Ladungen müssen sich ausgleichen. Sobald sie ausgeglichen sind, sinkt die Spannung auf Null. Man spricht auch von einem Spannungswechsel. Genau dasselbe spielt sich kontinuierlich zwischen Erde und Erdatmosphäre ab. Das sind die natürlichen Rhythmen des elektrischen Feldes der Erde wichtig für alle darauf lebenden Wesen. 





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Unterwelten

Fremde Welten, die in geheimnisvollen Tiefen existieren, sind doch viel öfters zu finden, als man meint. Das enge Miteinander von „oben“ und „unten“ wird nicht nur von alten Legenden und Mythen gespiegelt, sondern ist auch ganz real anzutreffen. Der Autor, Roland Roth, berichtet über seine Erkundungen von unerforschten Regionen, Portalen und Eingängen in die inneren Sphären dieser aufregenden Welt.



H at die Welt noch weiße Flecken? Ja, sie befinden sich in geheimnisvollen Tiefen, die kaum ein Mensch gesehen hat. Viele von uns reagieren zunächst befremdlich, wenn es um das Innere der Erde geht. Einige rümpfen sogar ihre Nase und wollen nichts wissen von unterirdischen Welten. Doch es gibt sie nicht nur in unserer Realität. Auch alte Mythen und Legenden berichten von geheimnisvollen Erlebnissen im Inneren der Erde.
Wenn man über das Leben in der Erde spricht, winken die meisten gleich ab mit der Begründung, dass es „dort unten“ doch zu heiß sei und es nicht genügend Luft gäbe. Doch faszinierende Welten innerhalb der Erde bedeutet nicht zwangsläufig „im Mittelpunkt“ oder „im Erdkern“ oder „im Hohlraum“. „In der Erde“ ist ein völlig legitimer Begriff, der nicht unbedingt mit einer enormen Tiefe zu tun hat. Immerhin befinden sich Luftschutzbunker, Regierungsbunker, militärische Einrichtungen und Höhlendörfer unter der Erde oder innerhalb von Bergen. Und das sind gar nicht so wenige, wie man denken möchte.
Unter unseren Füßen ist nämlich ganz schön was los. In für uns unbekannten Tiefen existieren ganze Biosphären, wie beispielsweise in der faszinierenden Unterwelt der Carlsbad Caverns in New Mexiko, USA. Solche Höhlen dienen als Zuflucht und Biotope für Lebensformen, die an der Oberfläche der Erde längst ausgestorben sind. In Mexiko gibt es auch ein faszinierendes Unterwasser-Höhlensystem auf der Halbinsel Yucatán. Noch spektakulärer und fantastischer ist jedoch die Sn-Đoòng-Höhle („Bergflusshöhle“), die sich im vietnamesischen Nationalpark Phong Nha-Ke Bang befindet. Sie wurde erst 1991 entdeckt. Hier fühlt man sich nicht nur in eine andere Zeit, sondern auch in eine andere Welt versetzt, denn in dem riesigen Höhlensystem mit über 150 Einzelhöhlen gibt es sowohl Seen, Flüsse als auch einen eigenen Dschungel. Über zwei große Dolinen (Fenster) kommt Sonnenlicht herein und bietet somit optimale Wachstumsbedingungen für Flora und Fauna innerhalb der Höhlen. Hier wuchern über 1 000 unterschiedliche Pflanzenarten darunter seltene Orchideenarten sowie andere seltene Pflanzen. Auch bislang unbekannte Tierarten haben hier ihren Lebensraum: Viele Arten von Amphibien, Säugetieren, Fischen, Vögeln und Fledermäusen tummeln sich, aber auch die neu entdeckte Saola-Antilope hat hier ihren festen Lebensraum. Außerdem wurden uralte Fossilien gefunden, die über 300 Millionen Jahre alt sind.



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Feinstofflichkeit – ein uraltes Mysterium Teil 2

In Teil I seines Artikels beschrieb Dr. Klaus Volkamer, wie die Existenz einer bislang verleugneten Materieart das „Feinstoffliche“, auch „Äther“, „Orgon“, „Chi“ oder „Prana“ genannt, experimentell nachgewiesen werden kann. In Teil 2 erläutert er, wie die auf diese Weise messbare Feinstofflichkeit unser Weltbild verändert. So werden nicht nur die geheimnisvollen Begriffe „Dunkle Materie“ und „Dunkle Energie“ mit Inhalt gefüllt, sondern auch Quantenmysterien, Informationsmedizin und sogar Karma und Wiedergeburt erklärbar.



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Ohne CO2 kein Leben

CO2 ist einer der größten Klimakiller, propagieren Umweltschützer und Wissenschaftler. raum&zeit hat die Treibhausthese bereits mehrmals kritisch hinterfragt. Dr. Wolfgang Thüne wies in „Die Märchen von Erderwärmung, Polschmelze und Treibhauseffekt“ (raum&zeit Nr. 114) darauf hin, dass heutige Klimaforscher zu voreilig Schlüsse aus kurzfristigen Beobachtungen ziehen. Seiner Meinung nach relativieren sich die höheren Durchschnittstemperaturen, wenn man sie vor dem Hintergrund der gesamten Erdgeschichte betrachtet. Prof. Dr. Bert Küppers stellt nun in diesem Artikel heraus, dass CO2 in einen umfassenden Kreislauf aus Fotosynthese, Kalkbildung im Meer und Vulkanausstoß eingebunden ist, der der menschlichen Einflussnahme völlig entzogen ist.



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Wie wird man Heiler?

Die Reaktionen der Leser auf die Beiträge „Mentales Heilen Medizin der Zukunft“ (raum&zeit Nr. 112 und 113) über die verschiedenen Heilenergieebenen war überwältigend. Die häufigste Frage war: Wie wird man Heiler? In unserer Sprache entsteht hierbei eine amüsante Doppeldeutigkeit. Zum einen müsste ich antworten: Es gibt keine Steigerung von heil, entweder man ist heil im Sinne von ganz, oder man ist eben nicht heil. Befinden wir uns aber auf einem Weg der Bewusstseinserweiterung, so sagen wir mit Recht, dass wir uns in diesem Prozess immer ein bisschen heiler fühlen, immer mehr in der Mitte sind und uns als Ganzes erleben. Die Ratsuchenden, die zu einer Auralesung zu Harald Knauss oder zu mir zur Behandlung wegen außerordentlicher Wahrnehmungen kommen, meinen mit der Frage natürlich: Wie wird man Heiler, der auf der Äther-, Emotional- oder Mentalebene wirken kann? Muss man dazu von Gott auserwählt sein? Muss man dazu überdurchschnittliche Fähigkeiten haben?



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Der große Bauern-Report Teil 6

Jahrzehntelang hat die Agrochemie und Agrartechnokratie über Lehrinhalte der Landwirtschaftsschulen und über Beratung bestimmt, was „moderne und erfolgreiche Landwirtschaft“ ist. Kühe wurden regelrecht gedopt, damit sie immer mehr Milch produzierten, Massentierhaltung war angesagt und die Parole „wachse oder weiche“. Millionen bäuerliche Familienbetriebe fielen dieser via Brüssel konzerngesteuerten Agrarpolitik zum Opfer. Der gnadenlose Wechsel von der Natur zur Chemie, der den Konzernen Milliardengewinne einbrachte, wurde als „Strukturwandel“ verharmlost und dabei so getan, als sei man dagegen machtlos. Auch die Funktionäre des Bauernverbandes gehörten mit zu den Profiteuren dieser Agrarpolitik, denn viele von ihnen betrieben Massentierhaltung und waren Promoter der Agrochemie. Viel zu spät merkten die Bauern in den Familien-Betrieben, dass ihre Standesorganisation gar kein Interesse am Fortbestand ihrer Höfe hatte, auch wenn sie öffentlich das Gegenteil behauptete. Dann kamen BSE und MKS und die große Krise. Die jahrzehntelange Missachtung von Naturgesetzen rächte sich. Der von raum&zeit seit langem erwartete Super-Gau der Agrochemie war eingetreten. Eine andere Agrarpolitik beginnt, u. a. werden die Zuschüsse für die Massentierhaltung minimiert und die für Familienbetriebe optimiert. Jetzt gewinnen Biobauern, natürliche Landwirtschaft und Kleinbetriebe wieder an Bedeutung. Jetzt wird das ganze Ausmaß offenkundig, mit der gegen die Natur gearbeitet wurde. Ein Beispiel dafür ist die Enthornung der Rinder, von der dieser Report handelt.



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Wie Gentechnik zum Aussterben der Arten führt

„Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds, heute sind wir schon einen Schritt weiter!“ Fast ist man versucht, diesen berühmten Satz eines Politikers zu zitieren, wenn man die letzten Hintergrund-Informationen der Gentech-Szene liest, die Uwe Helfrich für raum&zeit besonders aus dem Ausland zusammen getragen hat. Sämtliche Befürchtungen, die raum&zeit in den letzten Jahren geäußert hat, bewahrheiten sich in erschreckender Weise. Jetzt zeigt sich, wer zurück in die Steinzeit will. Nicht raum&zeit, der man aus der Gentech-Ecke diesen Vorwurf machte, weil sie vor den Risiken warnte, sondern die schon fast besinnungslosen Wissenschaftler, die drauf und dran sind, auf diesem Globus jedes Leben auszurotten. Was die Umweltverschmutzung nicht schafft, gelingt der Gentechnik offenbar viel schneller. Denn mit den verkrüppelten Genen, die sie den Arten einsetzen, schaffen sie bisher entweder nur wirkungslose Therapien oder Krankheit und Tod oder sie programmieren mit geklonten Exemplaren die Ausrottung der ganzen Art. Denn das manipulierte Gen nimmt der Art der jeweiligen Spezies die Fähigkeit, zu überleben. Glücklicherweise ist raum&zeit längst nicht mehr allein mit dem „Stoppt-den-Wahnsinn-Jetzt“-Ruf. Widerstand regt sich vor allem in den USA. Hier gerät die FDA („Food and Drug Administration“, so etwas Ähnliches wie unser Gesundheitsamt) zunehmend unter Druck, nachdem sich herausstellt, dass dort wissenschaftliche Unterlagen zurückgehalten wurden. Hier ist Uwe Helfrichs Bericht.



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Der große Bauern-Report Teil 5

„Die Zukunft des bäuerlichen Familienbetriebs wird ökologisch sein, oder es wird ihn nicht mehr geben“, schrieb der Herausgeber dieser Zeitschrift kürzlich in einem Leserbrief, der von der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht wurde. Im Verlauf des großen Bauern-Reports hat raum&zeit bisher in den Ausgaben 92, 93, 97 und 100 versucht darzustellen, wie der Berufsstand Bauer vernichtet wird, was die Ursache dafür sein und welche Chancen des Überlebens es doch noch geben könnte. Nur die entsetzlichen Agrarfabriken mit zigtausenden von Hühnern, tausenden von Schweinen und Rindern und endlosem Tierleid scheinen von Brüssel enstprechend gefördert eine Zukunft zu haben. Entgegen den Beteuerungen von Politikern und Verbandsfunktionären lässt man die bäuerlichen Familienbetriebe weiter im Stich. Ihre Zahl ist inzwischen so weit dezimiert, dass man glaubt, auf sie auch als Wählerpotential keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen. Daher scheint der ökologische Landbau zur Zeit der einzige Ausweg aus der Misere. Seine Wurzeln gehen auf die „biologisch-dynamische Wirtschaftsweise“ Rudolf Steiners zurück. Wie sich der ökologische Landbau seit Anfang der zwanziger Jahre bis heute entwickelt hat, schildert dieser Beitrag von Nikolai Fuchs.



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Der große Bauern-Report Teil 4

Sozusagen eine Minute nach 12 beginnt es immer mehr verantwortungsbewussten Menschen zu dämmern, daß wir kurz vor dem Aus unserer Landwirtschaft stehen. Die „Agenda 2000“ könnte bewirken, dass es bäuerliche Familienbetriebe nur noch in Freilichtmuseen zu bewundern gibt, wie auf der Glentleiten in Oberbayern. Denn ein nochmaliger Einkommensverlust seit Bestehen der EU mindestens der sechste zwänge den größten Teil der Familienbetriebe zum Aufgeben. Was dabei auf dem Spiel steht und was die Hintergründe für das größte Bauernsterben sind, seit es Bauern gibt, stand im dritten Teil dieses Bauern-Reports (raum&zeit Nr. 97). Jetzt scheint sich der Wind allmählich zu drehen. „Die Bauern nicht dem Weltmarkt opfern“ heißt ein neues Buch, das im Leopold Stocker Verlag in Graz erschienen ist.
In diesem Buch machen sich 23 Politiker und Agrarfachleute aus Deutschland und Österreich Gedanken, wie sozusagen trotz EU die Bauern überleben könnten. Die stärkere Betonung der Region und damit die Dezentralisierung zieht sich dabei ebenso wie ein roter Faden durch die Vorschläge, wie der Hinweis darauf, dass nur eine ökologische Landwirtschaft überlebensfähig sein wird. Von allen Beiträgen erscheint raum&zeit der von Thomas Schwarz aus Regenstauf in Bayern am interessantesten, weil am konsequentesten und praktikabelsten. Er trägt die Überschrift „Plädoyer für eine kommunale Agrarpolitik“. Mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlages stellt raum&zeit nachfolgend die Ideen von Thomas Schwarz vor.



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