Hochrechnungen zufolge landen innerhalb eines Jahres 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel im Meer – mit gravierenden Folgen für die Umwelt und damit uns alle. Dabei ist natürlicher Sonnenschutz so einfach.
An einigen Stränden sind konventionelle Sonnenschutzmittel bereits verboten. Gut so. Die Chemikalien der UV-Filter sind mittlerweile über die ganze Welt verstreut und in allen möglichen Lebewesen. Jedes Jahr sollen 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel im Meer landen. Auch die Korallenbleiche könnte eine Folge von Sonnenschutzmitteln sein. Aber auch unsere Seen samt allen möglichen Klein- und Kleinstlebewesen ächzen unter den klebrigen Filmen und schädlichen Chemikalien. Und auch für uns Menschen ist die Chemie (samt den Duftstoffen – siehe dazu auch den Artikel in unserer nächsten raum&zeit-Ausgabe Nr. 251 ab September im Handel: „Chemikaliensensitivität“) samt den Nanopartikeln, die unsere Blut-Hirnschranke locker passieren, alles andere als gesund.
Mittagszeit besser im Schatten verbringen
Dabei ginge es so einfach: Die Mittagszeit großzügig im Schatten verbringen. Oder, wenn es nicht anders geht: natürlichen Sonnenschutz verwenden, große Hüte, Schirmmützen, langärmelige, dünne Oberteile und lange luftige Beinkleider tragen oder bestimmte Pflanzenöle auftragen.
Denn manche Pflanzenöle bieten neben dem Hautschutz auch einen gewissen Lichtschutzfaktor:
– Olivenöl hat einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 7
– Sesamöl hat einen Faktor von 4 bis 5
– Shea-Butter und Mandelöl haben einen LSF 4
– Jojobaöl hat 3 bis 4
– Avocadoöl hat 3
– und Kokosöl hat einen LSF von 1 bis 2