Mit dem „Gesundes-Herz-Gesetz“ soll die Früherkennung von Risiken für kardiovaskuläre Krankheiten ausgebaut und eine zielgerichtete Behandlung ermöglicht werden. Lesen Sie hier, wie das mit der elektronischen Patientenakte Hand in Hand geht …
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat kürzlich ein „Gesundes-Herz-Gesetz“ auf den Weg gebracht. Der Gesetzentwurf sieht Herz-Checks für Erwachsene im Alter von 25, 35 und 50 Jahren vor. Untersuchungen soll es aber auch bereits im Kindes- und Jugendalter geben, etwa um herauszufinden, ob erbliche Gründe für Fettstoffwechsel-Störungen vorliegen. Auch Medikamente zur Rauchentwöhnung und zum Senken des Cholesterinspiegels sollen öfter verschrieben werden können. Durch Früherkennung und frühzeitige ambulante Therapien erhofft sich das Ministerium im ersten und zweiten Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes Einsparungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung von rund 140 Millionen Euro pro Jahr, wie es aus Ministeriumskreisen hieß.
Auch Apotheken dürfen Herzchecks durchführen
Auf der ebenfalls kürzlich verabschiedeten elektronischen Patientenakte (ePA) sollen ab 2025 gesundheitsbezogene Patientendaten wie Cholesterin (Blutfette), Blutdruck oder Blutzucker gespeichert werden. Diese dürfen auch Apotheken erheben, um den Patienten dann gegebenenfalls gleich bestimmte Präparate empfehlen zu können.
Rundumüberwachung gepaart mit einem Pharma-Abo
Von „Rundumüberwachung und Pharma-Abo“, spricht deshalb der Natur- und Pflanzenheilkundler sowie Gründer von der Dr.-Pandalis-Stiftung, Georgios Pandalis. Und fügt hinzu: „Dass eine Direktverbindung zwischen Regierung und Großindustrie keine gute Idee ist, haben wir ja in den Jahren der „Pandemie“ eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen.“
Menschen lassen sich nicht über einen Kamm scheren
Doch lassen sich Menschen nicht über einen Kamm scheren und weltweit vereinheitlichte – und jüngst nochmals gesenkte – Cholesterinwerte sind einfach Unfug. Regelmäßig weisen Naturheilkundler und Heilpraktiker darauf hin, dass jeder Mensch einen eigenen, individuellen Blutfettspiegel hat, der zudem je nach Jahreszeit, Lebensumständen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre) oder Lebensalter schwanken kann.
Statine machen müde, weil sie den Zellen Q10 rauben
Nichtsdestotrotz kann es sinnvoll sein, der Ursache eines hohen Cholesterinspiegels auf den Grund zu gehen. Die Therapie ist dann aber individuell und besteht sicher nicht aus einer Symptombekämpfung mittels pharmakologischen Cholesterinsenkern – also Statinen. Denn diese richten, abgesehen von einer langen Liste an Nebenwirkungen, auch deshalb Schäden an, weil sie etwa den Abbau von Antioxidantien (etwa das Coenzym Q10) fördern und sich damit das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses sogar erhöht. Eine gesunde, vitaminreiche, schwefelhaltige und polyphenolreiche Kost (inklusive Fisch oder Leinöl) hingegen wirkt antioxidativ und von Natur aus herzstärkend.