Ozeane sind Wärmepuffer

CO2 hat keinen messbaren Effekt auf Meerestemperatur

Erwärmen infrarotaktive Gase (vulgo Treibhausgase) wie Kohlenstoffdioxid (CO2) die Meere? Einer aktuellen Studie[1]eines Teams um den italienischen Physiker Vincenzo de Torma zufolge ist ein möglicher Einfluss zu gering, um noch messbar zu sein. Ziel der Untersuchung war die Bestimmung der Schwankungen der Meeresoberflächentemperatur (Sea Surface Temperature SST) in der Grenzschicht Luft/Meerwasser. Sie ist entscheidend für jeden Versuch, die Auswirkungen von infrarotaktiven Gasen wie CO2 auf die Meerestemperaturen zu quantifizieren oder zu berechnen.

Die Wärmestrahlung der infrarotaktiven Gase dringt gerade einmal 0,01 Millimeter (10 μm) ins Ozeanwasser ein. In einer derartig dünnen Oberflächenschicht nennenswerte Temperaturschwankungen zu messen ist unmöglich. Stattdessen müssen sie mit Hilfe theoretischer Modelle, die erst in einer Tiefe von 500 bis 1000 mm ansetzen, „schematisiert“ werden. Das bedeutet nichts anderes, als dass „geschätzt“ werden muss. Das wiederum heißt, dass die Auswirkungen von CO2-Rückstrahlung aus der Atmosphäre auf die Meerestemperaturen schlicht nicht messbar sind. Die Autoren der Studie erwähnen nicht einmal Veränderungen aufgrund von infrarotaktiven Gasen als Faktoren, die sich auf die Schwankungen des Wärmestroms an der Grenzschicht Luft/Wasser auswirken – geschweige denn diese antreiben. Die einzigen kausalen Faktoren, die bei der Bestimmung der Energieänderungen im Ozean-Luft-System, die für die „globale Erwärmung“ entscheidend sind, erwähnt werden, sind Schwankungen der Sonneneinstrahlung und der Windgeschwindigkeit.

Bereits im Jahr 2004 hatten Wissenschaftler ein Experiment durchgeführt, bei dem wolkeninduzierte Änderungen der langwelligen Strahlung als Ersatz für CO2-induzierte Änderungen verwendet wurden, da die langwelligen Effekte von CO2 anerkanntermaßen 50 Mal kleiner sind als die langwelligen Effekte der Wolken. Resultat: Die Änderung des Temperaturgradienten beträgt nur 0,002°C (zwei Tausendstel Grad) für eine Änderung der Bewölkung um rund 100 Watt/m² langwelliger Wärmeleistung. Da der Bewölkungsantrieb 50mal größer ist als der CO2-Antrieb, beträgt die Auswirkung von CO2 (0,002°C/50) ganze 0,00004°C! Es ist mithin lächerlich, zu glauben, dass CO2 ein kausaler Mechanismus für globale Temperaturveränderungen der Ozeane sein kann.

De facto fungieren die Ozeane als gigantische Pufferspeicher, die Energie absorbieren, wenn sich Regionen erwärmen, und sie wieder abgeben, wenn sie sich abkühlen. So sorgen sie für thermische Stabilität. Die Masse des Ozeanwassers beträgt das 265fache der Luftmasse und besitzt eine eine um um den Faktor 1000 größere Wärmekapazität. Damit speichern die Weltmeere rund 96 Prozent der Energie im Klimasystem der Erde. (DS)

[1] https://gmd.copernicus.org/articles/17/5145/2024/

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Quellen