Die Null – so alltäglich wie sie ist, so rätselhaft. Dass sie nicht einfach das „Nichts“ symbolisiert, hat die Quantenphysik gezeigt. Der Autor Wulfing von Rohr versteht die Null als schöpferisches Potenzial und untersucht ihre Dimension in Tarot, Numerologie und Astrologie.
Zahlen ohne Null? Geldscheine oder Kontoguthaben ohne Null? Heute kaum vorstellbar. Verdienen Normalos vielleicht ein Monatsgehalt mit drei Nullen, müssen es bei Politschranzen schon mindestens vier Nullen hinter irgendeiner Zahl sein. Bei Figuren wie Bezos, Musk, Gates und Co. dann zehn Nullen und mehr hinter einer Zahl als Jahresgewinn …
Unser Alltag nutzt die Null zum Zählen und Rechnen. Inzwischen ist das digitale Zeitalter ohne die Null gar nicht mehr möglich: das Binärsystem der Computer beruht ja auf 1 und 0 bzw. darauf, dass Strom fließt oder eben nicht. Dieses Binärsystem hat unser Dezimalsystem weitgehend abgelöst. Im Babylon 3 000 vor Christus wurde noch mit Sexagesimalsystem gerechnet, mit der Zahl 60. Reste sind noch heute in der Zeitmessung – 1 Stunde hat 60 Minuten, 1 Minute hat 60 Sekunden – und in der Winkelmessung zu finden. Und irgendwie ist die Null auch eine Wertung: „Der/die ist ja eine absolute Null“ … auf dem Spielfeld oder woanders. Wohl im fünften Jahrhundert n. Chr. wurde die Null in Indien „entdeckt“ und verwendet. Ist sie vielleicht die wichtigste Zahl überhaupt? Im Kalender gibt es kein Jahr Null, während man nach dem II. Weltkrieg oft von der Stunde Null sprach …
Der Schrecken der Nullen
Bevor wir in Betrachtungen über die Null in Numerologie, Tarot und kurz auch Astrologie einsteigen, einige erschreckende Beispiele, was „Nullen“ in Politik und Gesellschaft bedeuten können: 1 Milliarde = 1 000 000 000! Eine Eins mit neun Nullen. Deutsche Bauprojekte wie Flughafen Berlin und Stuttgart 21: Es fängt mit einer „überschaubaren“ Summe an und hat bald Ausmaße, die angesichts der vielen Nullen nicht mehr verstehbar sind.