Gesundes Wasser

Am besten aufbereitetes Leitungswasser trinken

Auch Bio-Lebensmittel enthalten heutzutage jede Menge Mikro- und Nanoplastik, das aus dem Boden oder von Verpackungen herrührt. Schälchen, Plastikeingeschweißtes oder PET-Flaschen sind offenbar ziemlich üble Plastikschleudern.

Das ergaben kürzlich Untersuchungen der amerikanischen Columbia-Universität. Ein Liter Wasser einer Plastikflasche enthält inzwischen 110 000 Mikro- und Nanoplastikteilchen. Das landet im Magen, im Darm, in der Lunge, Blutkreislauf und es überwindet mühelos die Blut-Hirn-Schranke. Auswirkungen?

Noch völlig unklar! Und Achtung, auch Strohhalme aus Papier, Pappbecher, Milchkartons oder Blechdosen sind innen hauchdünn mit Plastik beschichtet. Die Universität Göteborg fand heraus, dass Einwegbecher auf Larven von Mücken eine negative Auswirkung haben – und zwar die darin enthaltenen Chemikalien. 99 Prozent der Kunststoffe werden heutzutage immer noch aus Erdöl gemacht. Aber auch die Biokunststoffe waren Gift für die Mückenlarven – weil sie eben ebenfalls viele hochgiftige Chemikalien enthalten. 

Die gute Nachricht: Leitungswasser ist in der Regel frei von Mikro- und
Nanoplastik, da es meist über Aufbereitungsanlagen fließt, die (fast) alles herausfiltern. Auch die Mineralwässer in Glasflaschen schnitten alles andere als gut ab. Es kommt darauf an, wie die Firmen ihre Glasflaschen säubern.

Bei einer Untersuchung in Bayern enthielten die Wässer in Glasflaschen ebenso viel Plastik wie jene aus einer Plastikflasche. Das dürfte an den Rückständen aus Reinigungsmitteln liegen und zeigt, wie penibel man beim Waschen von Gläsern, Tellern und Küchengerät sein sollte, um sich selbst nicht zu schaden.

Hier finden Sie eine Auswahl an Produkten zur Wasseraufbereitung.

Quellen

Westfälische Wilhelms-Universität Münster
www.online-library.wiley.com
www.sciencemediacenter.de

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