Samain oder Allerheiligen ist das Totenfest am 1. November. Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und der 4. Hexenfeiertag steht an. Es ist die Zeit der Geister und der Toten.
Ab jetzt werden keine Kräuter oder Gemüse mehr geerntet. „Alles was noch draußen ist, ist puca (tabu) und gehört den Geistern“, schreibt Wolf-Dieter Storl in seinem Buch „Pflanzen der Kelten“. In manchen Gegenden Britanniens wird noch das Samainfeuer entzündet und Kinder verkleiden sich als Geister, Hexen und Tote. Es werden Totenspeisen wie Äpfel und Haselnüsse für die verstorbenen Verwandten bereitgestellt, die jetzt zu Besuch kommen.
Ausgehöhlte Kohlrüben werden mit Lichtern versehen, die den Geistern den Weg leuchten sollen. Der amerikanische und kommerzielle Abklatsch davon nennt sich Halloween.
Samain, der keltische, schwarze Gott der Unterwelt regiert jetzt. Er vermählt sich mit der Vegetationsgöttin, die jetzt als Totengöttin in der Unterwelt herrscht. Die Lebenskraft, das Grün und die Samen nimmt sie mit hinunter.