Das Ergebnis der vierten Bundeswaldinventur: Der Wald trägt nicht mehr genügend zum Klimaschutz bei.
Am 8. Oktober stellte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir die Daten aus den letzten Jahren der Erhebung vor und sagt wörtlich: „…Der deutsche Wald hilft uns nicht mehr in dem Maße, wie wir es bislang gewohnt waren, bei der Erreichung unserer Klimaziele. Durch die enormen klimabedingten Schäden gibt der Wald in Deutschland inzwischen mehr Kohlenstoff ab, als er aufnehmen kann“.
Auch Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger ist überzeugt: „Unsere Wälder sind nicht länger eine Senke, sondern eine Quelle von Treibhausgasen“.
Das klingt doch eindeutig wie George Orwells Neusprech aus dem Roman 1984. Leben ist Tod. Wald ist Klimafeind.
Den Wald, auch grüne Lunge unserer Erde genannt, vorzuwerfen, er wäre eine „Quelle von Treibhausgasen“, klingt gefährlich, denn er als Organismus als auch das Phytoplankton im Meer sind unsere wichtigsten Sauerstoffquellen.