Das Kampagnen-Netzwerk „Campact“ hat möglicherweise gegen die Gesetze für Parteispenden verstoßen, wie die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ berichtet. Nutznießer sind Parteien wie die Grünen, die SPD und die Linke.
Campact besteht aus einem Verein und einer Stiftung. Campact e. V. ist der ursprüngliche, 2004 gegründete Verein, der hauptsächlich politische Kampagnen führt. Im Jahr 2019 verlor er den Status seiner Gemeinnützigkeit. Als Reaktion darauf wurde noch im selben Jahr die Demokratie-Stiftung Campact als gemeinnützige Organisation gegründet.
Im Gegensatz zum Verein darf die Stiftung keine politischen Parteien direkt unterstützen, sondern muss politisch neutral agieren. Der Campact e. V. setzt erhebliche Geldmittel ein, um vor allem das links-grüne Parteienspektrum zu stärken. Laut „Sofortmeldung an den Bundestag“ waren es allein in August und September dieses Jahres 449 900 Euro. Während der Wahlkämpfe in Sachsen und Thüringen spendete Campact e.V. 161 300 Euro an die Grünen und 56 600 Euro an die Linken.
Die Unterstützung bestand außerdem aus geldwerten Vorteilen wie Postwurfsendungen und Onlinekampagnen. Die Organisationsform Verein/Stiftung macht Campact auch zu einem interessanten Partner für ausländische Geldgeber. In der Tat erhält das Campact-Netzwerk über die Stiftung Geld aus dem Ausland, beispielsweise von Klima-Strukturen wie Climate Works Foundation (CWF) und European Climate Foundation (ECF), aber auch der Soros-Organisation Open Society Foundation. Letztere unterstützte laut Transparenzbericht zum Jahr 2022 „[…] Campact im Jahr 2022 mit einer Förderung in Höhe von 268 837,87 Euro für Demokratieprojekte.“
Ausländische Organisationen dürfen deutsche Parteien gemäß Parteiengesetz nicht direkt unterstützen. Neben Spenden ausländischer Geldgeber erhält der Verein auch Steuermittel für Projekte, die wiederum linken Politikern zugutekommen. Der Campact e.V. ist zu 50 Prozent an der Berliner HateAid GGmbH beteiligt, einer für die Fördergelderfinanzierung maßgeschneiderten gemeinnützigen Unternehmung, die vom Bundesfamilienministerium, geführt von der Grünen Lisa Paus, Millionen erhält.
Über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ erhielt HateAid in den Jahren 2021–2024 stolze 2 183 249,86 Euro. Offenbar werden Steuergelder aufgewendet, um Parteien aus dem linken Spektrum indirekt zu unterstützen. „Ein Prozent“ bereitet eine Strafanzeige gegen Campact vor.