Der Kosmos ist ein Plasmaversum

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Einführung in
ein neues Paradigma

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Kaum etwas hat unser Leben so nachhaltig verändert wie die Nutzbarmachung der Elektrizität. Dennoch besteht eine tiefe Kluft zwischen unseren technischen Anwendungen und unseren naturwissenschaftlichen Theorien. So fließen die revolutionären Erkenntnisse der Plasmaphysik nicht in die Kosmologie ein, die fast ausschließlich die extrem schwache Gravitation berücksichtigt. Raphael Haumann zeigt hingegen auf, dass es Magnetismus und Elektrizität sind, die den Kosmos gestalten. Wir leben in einem lebendigen Plasmaversum

In der Astrophysik steht bekanntlich die Gravitation im Mittelpunkt, die im Vergleich zu den drei anderen im Standardmodell anerkannten Grundkräften sehr schwach ist. Und das, obgleich die elektrische Kraft etwa 1042 mal stärker ist. Nach Lehrmeinung soll Magnetismus immer dann eine lokale Rolle spielen, wenn hochdynamische kosmische Prozesse nicht mehr durch gravitative Einflüsse erklärt werden können. Mit anderen Worten: Magnetismus wird zum Stopfen theoretischer Löcher verwendet. Was die für unsere Zivilisation so unvergleichlich nützliche Elektrizität betrifft, von der Faraday, Maxwell und andere vor langer Zeit zeigten, dass sie untrennbar mit dem Magnetismus verbunden ist, so hält sich trotz einer Flut gegenteiliger Beobachtungen weiterhin der Irrglaube, sie spiele keine nennenswerte Rolle in den Weiten des Alls.

Ein moderner Ansatz

Das Paradigma des Plasmaversums stellt sich im Gegensatz dazu der intellektuellen Herausforderung, die Wirklichkeit unter Einbeziehung aller Kräfte verstehen zu wollen. Dabei bezieht es sich auf die weitreichenden, aber weitestgehend ignorierten Werke
solch außergewöhnlicher Wissenschaftler wie Kristian Birkeland, Hannes Alfvén, Charles Bruce, Halton Arp, Ralph Juergens oder Anthony Peratt, um nur einige wenige zu nennen. In vielen ihrer astrophysikalischen Theo-
rien nimmt der Elektromagnetismus eine zentrale Stellung ein. Speziell Plasma, also ionisiertes und daher elektrisch leitfähiges Gas, spielt eine große Rolle, da selbst nach gängiger Lehrmeinung über 99 Prozent aller sichtbaren Materie im Kosmos im Plasmazustand vorliegt. Von der somit dominanten Materieform erhält das Plasmaversum seinen Namen.