Edmund Lengfelder

ist ein renommierter Strahlenbiologe und Gründer des Otto Hug Strahleninstituts für Gesundheit und Umwelt e. V. Bis zu seiner Pensionierung 2008 war er Professor für Strahlenbiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach seinem Medizinstudium in München und dem anschließenden Studium der Physik in England spezialisierte er sich auf die Erforschung der biologischen Wirkung verschiedener Strahlenarten und die Entwicklung von Messgeräten. Seit 1986 analysiert Lengfelder die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe und deckt Falschdarstellungen in Berichten von internationalen Organisationen auf. Er erhielt für seine Verdienste Auszeichnungen, darunter den Franzisk-Skorini-Orden und Ehrendoktorwürden von Universitäten in Belarus. Als Sachverständiger setzt er sich für die Aufklärung strahlenbedingter Gesundheitsrisiken ein und forscht zu weiteren nuklearen Ereignissen wie Fukushima.