Lebt unsere Seele nach dem physischen Tod weiter? Ist unser Bewusstsein unendlich und können wir womöglich mit unseren Verstorbenen in einer Geistigen Welt kommunizieren? Insbesondere Trauernde, die einen geliebten Menschen verloren haben, stellen sich diese Fragen. Manchmal braucht es sogar einen solchen Schicksalsschlag, damit wir überhaupt beginnen, uns mit unserem wahren Sein zu beschäftigen und unser materialistisches Weltbild zu hinterfragen. So war es schließlich auch bei mir, denn 43 Jahre meines Lebens lebte ich voller Überzeugung in diesem materialistischen Weltbild. Schon in der Schule, aber auch in den Universitäten wird dieses Weltbild als Status quo in unserer Wissenschaft gelehrt. Dabei werden wir Menschen auf materielle Prozesse reduziert. All unser Denken, unsere Gefühle, unsere Kreativität, unser Moralverständnis, alles, was uns als Individuum ausmacht, wird mit chemischen, biochemischen und physikalischen Abläufen begründet. All diese Erkenntnisse wurden über Jahrhunderte von angesehenen Forschern mit wissenschaftlicher Methodik erhoben, warum sollte man das also auch jemals in Zweifel ziehen? Geistige Ebenen haben in unserer Wissenschaft keinen Platz und wer es wagt, das materialistische Weltbild zu kritisieren, Missinterpretationen aufzudecken und geistigen Aspekten Raum zu geben, wird sehr schnell belächelt und in die Esoterikecke gedrängt.
Risse im Weltbild
Ich habe Informatik und Medizin studiert, bin medizinisch-naturwissenschaftlich promoviert und arbeite seit zehn Jahren als Professor für Informatik an Deutschlands größter privaten Hochschule in Düsseldorf. Ich habe viele Jahre in der angewandten Forschung und Entwicklung unter anderem beim Fraunhofer Institut gearbeitet. Wie kann es nun sein, dass ein Natur- und Technikwissenschaftler plötzlich beginnt, sein Weltbild zu hinterfragen und Jenseitskontakte zu erforschen? Das ist das Resultat eines kompletten Lebenswandels, der im Oktober 2017 durch ein tragisches Erlebnis seinen Lauf nahm. Als ich meine damals 13-jährige Tochter zur Schule gefahren habe, wurden wir Zeugen eines Unfalls, bei dem ein Lkw eine Klassenkameradin meiner Tochter, die auf dem Fahrrad unterwegs war, überrollte. Ihr Name war Joma und sie wurde bei diesem Unfall so schwer verletzt, dass sie noch am Nachmittag verstarb. Als ich die Nachricht von ihrem Tod erhielt, passierte etwas mit mir. Es war der Beginn einer ganzen Reihe von unerklärlichen und tiefgründigen Erfahrungen und Erlebnissen.
Nie erlebte Empfindungen
Zunächst fiel ich in eine unendlich große Trauer, mein Herz wurde zerrissen und meine Welt brach zusammen. Ich hielt das anfangs noch für eine normale empathische Reaktion, denn selbstverständlich waren die Mitschüler, Eltern und Lehrer allesamt geschockt. Doch schnell wurde mir klar, dass das, was ich empfand, weit über das normale Maß des Mitgefühls hinausging. Sonderbar war vor allem, dass ich das verstorbene Mädchen gar nicht persönlich kannte. Dennoch spürte ich diese unerklärliche Verbundenheit zu ihr. Wenige Wochen nach dem Unfall saß ich in meinem Büro ging in die Stille. Ich schloss meine Augen und war mit meinen Gedanken bei diesem Mädchen und ihrer Familie. In diesem Moment geschah das Ereignis, was alles in meinem Leben veränderte. Ich spürte an meiner linken Körperseite eine unbeschreibliche Gänsehaut, die von Kopf bis Fuß wie in Wellen an mir auf- und ablief und ich spürte eine Art inneres Vibrieren. Daraufhin nahm ich ein wundervolles Licht wahr, es strömte gefühlt aus jeder einzelnen Zelle meines Körpers und erstrahlte das gesamte Universum. Von einem Moment auf den anderen durchströmte mich dann eine unendliche, nicht in Worte zu fassende, bedingungslose Liebe, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Dieses Maß an Liebe überstieg alles nur menschlich Vorstellbare und es gibt keine Worte in unserer Sprache, um die Größe und Intensität dieses Gefühls auch nur annähernd beschreiben zu können. Mir liefen vor Freude die Tränen herunter und in diesem Moment war mir sofort klar, dass sich mein Leben verändern würde. Jemand hatte mir eine neue Tür mit ungeahnten Möglichkeiten geöffnet. Diese Gefühle kamen definitiv nicht von mir, all das wurde von außen durch ein anderes Bewusstsein an mich herangetragen. Diese Gefühle waren von einer solchen Klarheit und Eindrücklichkeit, dass ich sie niemals in Zweifel hätte ziehen können. So etwas konnte ich mir unmöglich eingebildet haben und schon gar nicht hätte ich es einfach beiseiteschieben können.