Die Strahlungsquellen
Der astrale Raum ist erfüllt von Strahlungsquellen vielseitiger Art. Dazu gehören eine nicht näher zu definierende kosmisch generierte Hintergrundstrahlung, die Strahlung der Fixsterne (auch über die der bekannten Sternbilder hinaus) und der Planeten unseres Sonnensystems. Dabei muss der Sonne in ihrer unterschiedlichen Konstellation am Fixsternhimmel eine besondere Wirksamkeit zugeschrieben werden. Je näher ein Planet der Erde steht, umso intensiver ist seine Wirkung auf die Erde. Hinzu kommen die unterschiedlichen Konstellationen der Gestirne zueinander. Daraus resultieren verschiedenartig starke Intensitäten sowie vielseitige Wirkungsbeziehungen. Planetare Energie-Strömungen ziehen auch über die Erde. An diesen „Planetenlinien“ orientierten sich alte Stadtgründungen, sie finden sich häufig in Form von sich kreuzenden Zonen im Altarbereich, wobei der Charakter des oder der Planeten vielfach einen Hinweis auf die Art des Kirchenpatroziniums zulässt (Marienkirchen auf Kreuzungen von Mond- und Venuslinie).
Die Strahlung der Erde weist ebenso lokal sehr unterschiedliche Energiequalitäten auf, die mit den im Untergrund verlaufenden geologischen bzw. geopathischen (gesundheitsbezogenen) Zonen zusammenhängen. Dies sind tiefliegende Wasser- oder Ölführungen in Wechselwirkung mit mineralischen Bestandteilen und Temperatur, geologische Verwerfungszonen, Erdspalten, ehemalige Vulkanschlote, Höhlensysteme und in der Erde anzutreffende Kristallisationsstrukturen bzw. Erzlagerstätten, Salz- oder Kohlelager und vieles andere mehr. Kosmische und terrestrische Strahlung beeinflussen Menschen und Tiere, die hier leben, und ihre Umwelt (Pflanzenwachstum), sie wird vom Kirchturm aufgenommen und in gebündelter Form wieder abgestrahlt. Deshalb stehen alte Kirchtürme auch stets auf lebenspositiven Plätzen. Strahlung und Wohnort der Menschen sollten stets zueinander passen (astrologische Aspekte), denn die Planeten als „Boten Gottes“ galten zu allen Zeiten als Vermittler der vom Himmel kommenden Strahlung.
Formen der Turmdächer und ihre Wirkungen
Die Formen der Türme selbst, ihrer Dächer und Turmknäufe – seien es Kirchtürme, Tortürme oder noch vorhandene Burg- oder Schlosstürme, Türme an öffentlichen Gebäuden usw. – geben, wenn sie seit der Zeit der geomantischen Bauhüttenvereinigungen unverändert geblieben sind, Hinweise auf die planetaren Energien, die am Standort bzw. in der Region anzutreffen sind. F. B. Marby fand bei seinen Untersuchungen Saturn-Türme, Jupiter-Türme Mars-Türme, Sonnentürme, Venus- und Mond-Türme, die sich in ihren Formen zum Teil recht deutlich unterscheiden. Als grobe Näherung kann alles „Überspitze“ dem Mars zugeordnet werden; Kuppeln der Venus, Zwiebelformen und Stufengiebel dem Saturn oder dem Mars; S-förmig geschwungene (Sonnen-Rune) Kuppeln der Sonne und hausdachförmige Abdeckungen dem Mond. Zwei Türme an einer Kirche weisen – wenn sie unterschiedlich strukturiert sind – auf zwei Planeten hin. Darüber hinaus können (nach Marby) Hinweise auf Nebenplaneten, die Grade der Ekliptik und Hinweise auf Tierkreiszeichen gefunden werden. Die heute anzutreffenden Turm- bzw. Dachformen geben allerdings kein zuverlässiges Zeugnis mehr für die am Ort anzutreffenden Energien.
Persönliche radiästhetische Untersuchungen an Kirchenstandorten konnten den Zusammenhang zwischen den Turmformen und den damit zusammenhängenden planetaren Energien bestätigen, sofern keine gravierenden baulichen Veränderungen vorgenommen wurden. (Abb. 2 und 3)
Auch die Materialien der Abdeckungen (Kupfer für Venus, Eisen für Mars, Zink für Jupiter, Kupfer für Venus, Schiefer für Saturn) können Hinweise geben. Ich entdeckte auch eine Reihe von Wallfahrtsorten, deren Türme Resonanzen zu allen sieben Planeten aufbauen, offenbar unabhängig von ihrer Form; diese Stätten wurden oftmals bedeutsam, weil an ihnen Wunderheilungen geschahen. Dächer können eine aufsaugende und nach oben ableitende Wirkung ausüben oder eine deckelnde, drückende Funktion aufweisen. So neigen sehr spitze Dächer dazu, Energien des Untergrundes aufzusaugen und nach außen hin weiter zu transportieren, was im Innern des Raumes (das betrifft auch Wohnhäuser) keine stabile Energie aufkommen lässt. Eine deckelnde Wirkung besteht in der Reflektion der Kräfte des Untergrundes, damit sich im Raum eine stabile Energieform anreichern kann. Das kann sich positiv aber auch negativ auf die Raumstrahlung auswirken (Neugestaltung von Kirchendächern). Die kleineren Dachreiter an Kirchen weisen eine eher reflektierende Funktion auf, was mitunter zum Zweck einer positiven Dotierung der reflektierten Strahlung genutzt wurde. So zeigt die geomantisch bedeutsame ehemalige Klosterkirche von Bronnbach im Taubertal einen Dachreiter, der im Innern einen Ring von Halbedelsteinen aufweist, für den die Architekten keine Erklärung finden, zumal er nicht einsehbar ist.