Die seltsamen Flüge(l) des Viktor Grebennikov

Hohlraumstruktureffekt

Es hat etwas Märchenhaftes: Ein Mann steht auf einer kleinen Plattform, die anhebt und ohne jeglichen hörbaren Aufwand davonschwebt – wie ein magischer Teppich aus 1000 und einer Nacht. Es scheint sich mal wieder um eines jener Phänomene zu handeln, die Shakespeare seinem Hamlet mit „Es gibt mehr Dinge auf Erden, als sich unsere Philosophen träumen lassen“ in den Mund legte. Hat Viktor Grebennikov den Traum vom levitierten Fliegen wahr werden lassen?

Von Dipl.-Phys. Detlef Scholz, Wolfratshausen

Fliegen ist nicht gleich fliegen. Während Vögel, Flugzeuge und viele Insekten durch Erzeugen von Turbulenzen, Luftströmungen und Druckgradienten in der Luft der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen, gibt es auch die Möglichkeit der Levitation. Rein technisch betrachtet bedeutet das zunächst nur die Aufhebung, besser gesagt: Neutralisierung der Schwerkraft, etwa wenn ein Magnet über einem supraleitenden Ring in der Schwebe gehalten wird. Die Magnetkraft wiegt die Schwerkraft auf. Alles andere ist aus Sicht der Schulphysik Hexenwerk und gehört auf den Scheiterhaufen. Aber wir wissen inzwischen, dass die Schulwissenschaft einen sehr verengten Blick auf diesen Kosmos hat. Ein wirklicher Forscher lässt sich jedenfalls nicht so leicht an der Nase herumführen. Er fragt: Warum ist das so? 

Nehmen wir den russischen Entomologen (Insektenforscher) Viktor Grebennikov (1927–2001). Besonders bekannt sind zwei unscharfe Schwarzweiß-Fotos von ihm, die ihn auf einer kleinen Plattform mit einer Lenkvorrichtung zeigen; auf einem ist er noch am Boden, auf dem anderen etwas über demselben, was man am Schattenwurf erkennen kann (Abb. 1a, b). Es sind dies die einzigen beiden noch verfügbaren Ablichtungen mit Grebennikov und seiner Flug-Plattform in Aktion. Er hatte ein dickes Buch geplant, in dem er seine Erkenntnisse detailliert darlegen wollte mit hunderten Fotos. Doch der russische Staat (damals schon unter Boris Jelzin) hatte etwas dagegen (wobei hier die Betonung bitte auf „Staat“ und nicht auf „russisch“ liegen soll). Grebennikov konnte nur mehr ein stark abgespecktes Werk veröffentlichen, das in der englischen Übersetzung „My World“ (deutsch: Meine Welt) betitelt war. Es ist leider nicht mehr erhältlich. 

Abb. 1a: Viktor Grebennikov auf seiner Flug-Plattform. Noch hat sie Bodenkontakt.
Abb. 1b: Am Schattenwurf ist zu erkennen, dass Plattform und Pilot über dem Boden schweben.
Abb. 2: Wilde Wabenstruktur. Die Hohlräume emittieren eine biologische Strahlung.
Abb. 3, 4: Hohlräume im Einsatz. Links Eierkartons als Wachstumsbeschleuniger; rechts Wabenstrukturen in der Therapie

Die Reise beginnt

Mitte der 1980er-Jahre soll Grebennikov, der nahe Novosibirsk im südwestlichen Sibirien lebte, einmal durch die Wälder gestreift sein und eine Rast am Rande eines ausgetrockneten Sees eingelegt haben. Er bemerkte eine veränderte Wahrnehmung an sich, als sei sein Körper leichter geworden, außerdem Benommenheit. Gab es einen äußeren Grund dafür? Unter ihm befanden sich Wabennester (Abb. 2), die wilde Bienen in den steilen Uferrand gebaut hatten. Hatten diese etwas damit zu tun? Grebennikov war Insektenforscher mit Leib und Seele und hatte einen tiefen Respekt vor seinen „sechsbeinigen Freunden“. Genau das ist aber wohl Voraussetzung dafür, dass einem die Natur Geheimnisse verrät. Nicht umsonst vergleichen manche Grebennikov mit dem österreichischen Förster Viktor Schauberger, mit dem er nicht nur den Vornamen teilt. Beide gingen in die Natur und nach dem Prinzip vor: Natur kapieren und kopieren.

Wieder daheim untersuchte Grebennikov den merkwürdigen Effekt von Wabenstrukturen näher. Offenbar reagierten auch andere Menschen mit veränderten Wahrnehmungen auf Honigwaben. Versuche zeigten ihm, dass es weniger auf das Material ankam, sondern auf die hexagonale Form. Mit den Spitzen aufeinander gesetzte Eierkarton-Lagen (etwa zehn an der Zahl) erzeugten ein Wärmegefühl auf der Haut (Abb. 3). Einen ähnlichen Effekt spüren viele Menschen bei Styropor, ebenfalls ein hohlraumreicher Stoff. Auch wenn Materialien wie Plastik oder Papier eine Hohlraumstruktur besitzen, lassen sich vergleichbare Beobachtungen machen. Man kann aber offenbar die Empfindungen nur spüren, nicht aber messen. Denn, das war wohl auch Grebennikov schnell klar, es handelt sich um eine biologische Energieform, die von technischen Messgeräten wie einem Thermometer nicht nachgewiesen werden kann. Eine Ausnahme bilden Magnetfelder an spitzen Kanten bzw. in scharfen Winkeln. 2  

Abb. 5: Der Ingenieur Oskar Korschelt nutzte offenbar schon vor 100 Jahren den Hohlraumstruktureffekt therapeutisch.

Der Hohlraumstruktureffekt

Grebennikov erforschte systematisch die Wirkung von Hohlräumen, auch auf mikroskopischer Ebene, und stieß dabei auf zahlreiche therapeutische Einsatzmöglichkeiten. Die Orientierung des CSE-Trägers (Cavity Structure Effect = Hohlraumstruktureffekt) spielt eine wichtige Rolle. So muss eine Wabenstruktur mit den Öffnungen der Hexagone auf den Menschen gerichtet sein (s. Abb. 4). Der CSE besteht eine Zeitlang fort, auch wenn die Struktur entfernt wurde. Dies lässt sich als Hinweis auf die Beteiligung einer feinstofflichen Substanz am Geschehen deuten, die Äther, Orgon, Od, Chi usw. genannt wird. Es ist die allen Erscheinungen zugrunde liegende Feinstofflichkeit, die durch Wirbelbildung Dinge und Kräfte erschafft, aber sich eben auch als ursprüngliches Fluidum zeigt. Lebewesen und besonders Menschen reagieren offenbar mit unterschiedlichen Empfindungen darauf. Manche spüren Wärme, andere eher Abkühlung oder nehmen Geräusche und Lichterscheinungen wahr. Viele merken auch nichts Besonderes.  Das hat damit zu tun, dass wir in unserer materialistischen Kultur unsere Sinne im vollen Umfang zu nutzen verlernt haben. Die besonders feinfühligen Menschen, die den Energiestrahl eines Bergkristalls spüren, werden immer seltener. Und erst recht Hellsichtige, die einen feinen Strahlenkranz um bio-logische Strukturen herum (auch Corona genannt) wahrnehmen. 

Aber auch wer nichts spürt, könnte sehr wohl von den Hohlraumeinflüssen profitieren. So sollen Personen mit Kopfschmerzen unterhalb eines Turms aus Eierkartons (Abb. 3, 4) Linderung erfahren. Schon der deutsche Ingenieur Oskar Korschelt (1853 – 1940) hatte eine Hohlraumstruktur therapeutisch genutzt (Abb. 5). Die feinstoffliche Energie soll auch mit der bloßen Hand-innenfläche erspürt werden können. Einen ähnlichen Effekt erzielt man, wenn man eine Anzahl Papierfächer um 30° verdreht übereinander klebt (Abb. 6). Grebennikov berichtet, dass Spaziergänger sich im Winter an einem Lackporling (Abb. 7), einer porenreichen Pilzgattung, die Hände wärmen. Glockenförmige Blumen wie Tulpen, Narzissen, Lilien erzeugen diesen Wärmeeffekt, wenn man sie zu mehreren Dutzend bündelt, zusammenbindet und mit den Blütenköpfen nach unten weisend aufhängt. Sollte der Geruch als störend empfunden werden, kann man den Strauß auch in eine Plastiktüte stecken – eine Abschirmwirkung besteht nicht. 

Kleinere Gegenstände verloren über den Waben buchstäblich ihr Gewicht.

Abb. 6: verdrehte Fächer
Abb. 8: geöffnetes Buch
Abb. 9: Tefiliin

Energien im Freien

Ein Förster erzählte Grebennikov von einer unangenehmen Empfindung, die sich einstellte, als er durch einen Wald mit zahlreichen vom Sturm geknickten Bäumen ging. Grebennikov erklärte das damit, dass sich die normale wohltuende CSE-Energie eines Waldes in eine Variante geändert hatte, die der Mensch als unangenehm wahrnimmt. Bekanntlich nannte der österreichische Psychoanalytiker Wilhelm Reich die negative Orgon-Variante DOR (Deadly Orgon). Es handelt sich um gestaute Energie, also eigentlich Lebensenergie, die nicht fließt. Weitere Beispiele für CSE durch natürliche Hohlraumbildung sind entfernte Regenschauer und Wasserfälle. Letztere sehen viele Menschen als besonders belebend an.

Der CSE hängt häufig auch vom Stand der Sonne ab. So soll ein dickes, halb geöffnetes (und damit zahlreiche Fächer bildendes) Buch, das aufrecht stehend mit dem Rücken zum Sonnenstand (oder nach Norden bei Nacht) weist, nach einer Weile den CSE zeitigen (Abb. 8). Es braucht in der Regel immer etwas Zeit, bevor der CSE auftritt; wenn der Gegenstand entfernt wurde, hält er aber noch weiter an. Die Reichweite des CSE soll in diesem Fall 2–3 Meter betragen und nicht abschirmbar sein.

Wahrnehmbare CSE-Felder können auch Stapel von Röhren, unterirdische Hohlräume und Tunnel, Baumkronen, gewisse Gebäude beziehungsweise deren Rundungen, Ecken, Kuppeln et cetera sowie auch bestimmte Wände und Möbel emanieren. Bekanntlich macht sich das chinesische Feng Shui – die uralte Lehre der Harmonisierung – ebenfalls die feinen Energieströme zunutze. Aber nicht nur zu guten Zwecken: Ecken und Kanten bestimmter Gebäude sollen negativ wirken und sogar zu destruktiven Zwecken (etwa der Beseitigung unliebsamer Konkurrenz) eingesetzt worden sein. 

Grebennikov listet vier CSE-Felder auf, die sich als besonders nutzbringend für Menschen erwiesen haben: Honigwaben; ein Gitter aus verbundenen Händen; ein Sieb; Tefillin (kleine lederne Gebetskapseln, die Juden beim Tora-Studium nutzen, Abb. 9). Das mit dem Hand-Gitter dürfte einigen bekannt sein: So lassen sich nämlich Kräfte vervielfältigen, sodass eine erwachsene Person, die auf einem Stuhl sitzt, mit nur vier Fingern von vier Menschen gemeinsam angehoben werden kann. Hier tritt nun das erste Mal ein weiterer CSE-Aspekt auf, mit dem Grebennikov später Aufsehen erregte, aber auch jede Menge Spott der Kollegen auf sich zog: die Levitation. 

Abb. 7: Lackporling
Abb. 10: Die Deckflügel (Elytren) von Käfern haben möglicherweise noch eine weitere Funktion, außer zu schützen. Dienen sie auch dem Antrieb?
Abb. 11: Hochorganisierte Strukturen bei Insekten. Sichtbar sind Hexagone und feine Borsten des Kopfes mit Facettenaugen.
Abb. 12: So oder ähnlich sah es wohl unter dem Flugapparat Grebennikovs aus. Die biologische Strahlung ist angedeutet.

Levitation

Im Laufe seiner Untersuchungen entdeckte Grebennikov einen weiteren Effekt im Zusammenhang mit sechseckigen Strukturen. Kleinere Gegenstände verloren über den Waben buchstäblich ihr Gewicht und begannen zu schweben. Das ging natürlich gar nicht, denn Gravitation lässt sich bekanntlich durch nichts abschirmen! Ein angepasster Forscher hätte dieses Phänomen sicher achselzuckend ignoriert oder es bestenfalls auf elektrostatische Kräfte zurückgeführt. Grebennikov hingegen war Nonkonformist  genug, um genauer hinzuschauen. Antigravitation bemerkte er auch in einem anderen Experiment. So hatte er beobachtet, wie ein noch in einem Kokon (circa 3 mm lang) verpupptes Insekt mit dem Namen Batiplectus anurus in einem Glas plötzlich 50 Millimeter hoch oder 35 Zentimeter weit sprang. Wo kam die Kraft dafür her? In einer wissenschaftlichen Arbeit las er: „Der Kokon springt empor als Resultat von abrupten Bewegungen der Larve im Kokon.“ Das heißt aber, dass das Phänomen durchaus bekannt war, man aber nicht weiter nachforschte! Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Deckflügel (das sogenannte Elytron – klingt wie Elektrolyt, s.u.!) gewisser Insekten (Abb. 10) ebenfalls levitierten. Hierzu gibt es auch Filmaufnahmen, die man sich bei Youtube anschauen kann. 3 Als einmal ein mittelasiatischer Nagekäfer auf seiner Fingerspitze saß, hatte er das Gefühl, dass der Finger angehoben würde. 

All diese Beobachtungen spornten den Forschergeist Grebennikovs an. Unter dem Mikroskop konnte er hochorganisierte  hexagonale Strukturen auf dem Chitin-Panzer der Elytra ausmachen (Abb. 11). Diese Muster waren weder für die mechanische Stabilität nötig noch dienten sie einer sichtbaren Verschönerung für die Partnersuche. Vermutlich verband Grebennikovs Gehirn nun die Puzzlestücke zu der Lösung, dass die Natur einen Weg gefunden hatte, Körper zu levitieren. Es musste mit der sechseckigen Form zu tun haben. 

Diese kühne Schlussfolgerung des russischen Entomologen wurde nun aber noch übertroffen durch seine ingenieurstechnische Leistung, das erkannte Prinzip in Form einer Flugmaschine umzusetzen. Da das Militär (wer auch sonst!) dafür gesorgt hatte, dass keine Details über den Flugapparat publiziert werden konnten, bleibt uns heute nur mehr die Möglichkeit der Spekulation. Nebenbei bemerkt kann man sich heute bei Youtube Flüge von Militärangehörigen anschauen, die ganz offenbar mithilfe einer kleinen Kabine levitieren. 4 Natürlich werden Skeptiker sagen, das sei eine Fälschung. Aber man soll sich im Gesamtzusammenhang um Grebennikov eine eigene Meinung bilden. Er hat sich eine Menge Ärger eingehandelt. Nur um der Welt einen (russischen) Bären aufzubinden? Eher unwahrscheinlich. 

Scarabaeus sacer

Doch zurück zum Flug-Apparat, der ganz ohne äußeren Antrieb Levitation und Navigation erlaubte. Herzstück waren fächerförmig angeordnete Lamellen, die offenbar aus den Elytren einer bestimmten Insektenart bestand (Abb. 12). Manche glauben, es sei eine Skarabäus-Art gewesen, auf gut deutsch ein Mistkäfer. Er galt im Alten Ägypten als heilig und stand mit der Sonne in Verbindung. Grebennikov hatte den Namen des Käfers bewusst verschwiegen, weil er keine Massen-Jagd auf ihn auslösen wollte. Die Lamellenstruktur unter dem Boden des Flugapparats konnte wohl geschlossen und/oder geneigt werden. Die Steuerung erfolgte über zwei Handgriffe am Lenker. Verschiedene Autoren haben hierzu detaillierte Gedanken zu Papier gebracht. 5  Bei Aktiv-Stellung der Lamellen hob das Gerät mit maximal 100 kg Last bis zu 300 m hoch ab, beschleunigte, bremste und senkte sich wieder zum Erdboden. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei unfassbaren 40 Kilometern pro Minute gelegen haben. 

Aber hätte der Pilot Grebennikov dann nicht durch den enormen Fahrtwind von Bord geweht werden müssen? Nein, denn es trat gar kein Fahrtwind auf! Das ist eben ein Charakteristikum der Levitation: Es ist ein Feldeffekt mit einer eigenen Raumzeitblase. Mit der Schwerkraft verschwindet auch das Raumzeitkontinuum inklusive aller materiellen Strukturen. Selbst der Zeitlauf verändert sich (Abb. 13). Grebennikov berichtet, dass der Flug die Zeit verlangsamte. Aber nicht nur das: Er wurde unsichtbar (Tarnkappeneffekt)! Im vollen Fluggeschehen konnte er von äußeren Beobachtern nicht gesehen werden, während der Pilot selber alles überblickte. Lediglich zu Beginn und bei langsamen Geschwindigkeiten ahnen Beobachter so etwas wie einen langgezogenen Plasmaball. Offenbar dringt Licht zwar in die separierte Raum-Zeit-Blase ein, wird jedoch von dort nicht reflektiert. 

Abb. 13: Der Hohlraumstruktureffekt soll den Zeitfluss verlangsamen.
Abb. 14: Fraktale hexagonale Struktur, die Resonanzphänomene begünstigen könnte.
Abb. 15: Schemazeichnung des Versuchs von Henry Cavendish. Er bewies die Anziehung zwischen zwei Kugelmassen mittels einer feinen Torsionswaage.

Biefeld-Brown-Effekt

Ein interessantes Detail der Flugvorrichtung ist, dass auch elektrische Spannung im Spiel beziehungsweise an Bord war. Auch wenn viefach geglaubt wird, damit seien lediglich LEDs (die den Betriebsmodus anzeigten) versorgt worden, könnte es durchaus so gewesen sein, dass diese Spannung den CSE-Effekt über die hypothetische Elektrogravitation massiv verstärkt hat. Dieser Gedanke zwingt sich auf, wenn man die Elytren mancher Käfer genauer analysiert und gleichzeitig bedenkt, dass asymmetrische Elektrodenausführungen eine Schubkraft hervorrufen. Stichwort ist hier der so genannte Biefeld-Brown-Effekt, benannt nach dem US-amerikanischen Physiker Thomas Townsend Brown, der in den 1950er-Jahren diesen Effekt erforschte: Ein stark asymmetrisches elektrisches Feld erzeugt eine Schubkraft. Hierzu gibt es sogar NASA-Studien.  Das Elytron besteht aus Chitin, einer dielektrischen Substanz, und der so genannten Hämolymphe (Insektenblut). Das stark elektrostatische Chitin (Anode) und Hämolymphe (Elektrolyt-Plasma, Kathode) bilden einen Elektrolytkondensator, der mit seiner hohen Kapazität besonders viel elektrische Energie speichern kann. 

Die Vermutung, dass Elektrogravitation bei Grebennikovs Fluggerät eine Rolle gespielt haben könnte, wird auch dadurch gestärkt, dass die Flüge bei feuchtem Wetter nicht stattfinden konnten. Feuchtigkeit neutralisiert bekanntlich elektrostatische Ladungen. Auch weiß man von bestimmten Fluginsektenarten, dass sie nur bei ausreichend trockener Luft abheben. Schließlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass Fluginsekten mit Elytren wie Marienkäfer ein bemerkenswertes Flugverhalten zeigen, das an Berichte über Ufo-Bewegungen erinnert: extrem hohe Geschwindigkeiten mit abrupten Richtungsänderungen. Bekanntlich sollen auch Ufos plötzlich wie aus dem Nichts erscheinen können, als kondensierten sie aus einer eigenen Schwingungszone in unsere Welt hinein. Grebennikov war überzeugt, dass Ufos nach denselben Prinzipien, die er erforschte, funktionierten. 

De-Broglie-Wellen

Grebennikov selber theoretisierte mit den Materiewellen des französischen Quantenphysikers Louis de Broglie. Auch „feste“ Quantenteilchen wie Protonen und Elektronen bestehen demnach aus Quantenwellen, so wie andererseits Lichtwellen eben auch Teilchen (Photonen) sein können. Diese Quantenwellen können sich in bestimmten geometrischen (Hohlraum-)Strukturen durch Resonanzeffekte aufschaukeln und verstärken und die Masse negativ werden lassen. Dann wird sie eben von der Erde abgestoßen und levitiert. Ein Hexagon bietet nun eine geometrische Struktur ohne Zwischenräume und damit eine hohe Resonanzkapazität durch eine maximale Anzahl an Resonanzflächen. Durch Reflexion und Interferenz können sich so starke de-Broglie-Schwingungen aufbauen. Es sind sogar fraktale hexagonale Strukturen möglich (Abb. 14).

Letztlich wird man aber bei solchen Modellvorstellungen um einen Äther nicht herum kommen. Dabei ist es egal, wie man diesen nun nennt: dunk-le Materie, Neutrinos, Leptonen, Orgon, Chi, Od oder Lebenskraft. Grebennikov bevorzugte die Bezeichnung Leptonen, die im Standardmodell der Physik die einzige elementare Teilchenart bezeichnen. Angenommen wird, dass sie chaotisch in alle Richtungen durch den Raum fliegen und dabei auch feste Körper durchdringen. Allerdings werden sie dabei in ihrer Intensität abgeschwächt. So entsteht ein „Leptonenschatten“ um massive Körper, was auch Fluide und sogar Teilchen mit einschließt. Dieser verminderte Leptonenfluss soll die Gravitation und die Massenanziehung beispielsweise zwischen zwei Kugeln bewirken, was der englische Naturwissenschaftler Henry Cavendish 1797 bewies (Abb. 15). 

Existiert nun ein Material bzw. eine geometrische Form, die die Richtung von Leptonen (Ätherwind) ändern kann, so wäre das bereits das Prinzip der Antigravitation. Konische Zellformen wie Kegel nehmen den Ätherwind aus horizontaler Richtung auf und verteilen die Kraft unsymmetrisch, sodass eine resultierende vertikale Kraftkomponente entsteht. Platziert man nun ein Array solcher Mikrozellen unter einer Plattform, so haben wir im Resultat eine Möglichkeit geschaffen, den Ätherwind die Plattform anheben zu lassen. Mit den Blenden bzw. verstellbaren Lamellen ließe sich das Geschehen steuern. Mehrere Lagen übereinander könnten den Effekt verstärken. 

Hexenwerk

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick auf Mythen. Im Orient kennt man den fliegenden Teppich. In den Mythen unserer Breitengrade fliegen Hexen auf ihrem Besen umher. Interessant hierbei ist, dass Grebennikov Chitin-Borsten bestimmter Insekten zu Bündeln zusammengebunden und aufrecht positioniert hatte (Abb. 16). Als er eine Heftzwecke darauflegte, soll sie fortgeschleudert worden sein. Bestandteil eines „klassischen“ Hexenbesens ist ja auch ein Borstenbündel. Man mag das belächeln, aber vielleicht ist unsere Welt, die wir Realität nennen, nur ein winziger Ausschnitt aus einem Hyper-raum. Bestimmte Bedingungen hienieden mögen dazu führen, dass sich getrennte Schwingungsräume irgendwie verschränken und es zu merkwürdigen Effekten kommt. Aber das ist dann ganz sicher Hexenwerk … 

Quellen

1 Viktor Grebennikov:  „My World“, Kapitel 5
2 Anti-Gravity Platform of V.S. Grebennikov,
New Energy Technics #3(22) 2005

Fußnoten

 Kapitel 5 des Buches siehe hier: http://www.rexresearch.com/grebenn/grebenn.htm
2 Das schreibt z.B. Dan A. Davidson in seinem Buch „Shape Power“. Es ist im Internet verfügbar: https://archive.org/details/DanDavidsonShapePowerbOk.xyz
3 z.B. hier: www.youtube.com/watch?v=hYJXE4FCm7Q
4 z.B. hier: www.youtube.com/watch?v=MGh5RyVU_A&list=PLEpr4aa9rk9pq61ABhP8Za1Uz21vbYfEh&index=2
5 s. z.B. New Energy Technologies #3(22) 2005
6 https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi.ntrs.nasa.gov/20040171929.pdf

Autor

Detlef Scholz
Dipl.-Phys.

studierte Physik in Münster. Danach siedelte er nach München über und arbeitete dort als Ingenieur. Seit Mitte der neunziger Jahre ist er als Fachjournalist tätig.

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