Wer sich mit der Kabbala beschäftigt, beschäftigt sich unzweifelhaft mit der Schöpfung.
Der Sephirotbaum (Abb. 1) als zentrales Symbol für den Makro- und Mikrokosmos beinhaltet auch das hebräische Buchstaben-Zahlen-Alphabet, von dem es im Sohar (ein Teil der Kabbala) heißt, dass Gott mit diesem die Welt erschuf. Die Numerologie ist folglich ein Schlüssel zum Verständnis der Schöpfung.
,,Im Anfang war das Wort“, heißt es denn auch im Evangelium des Johannes, um darauf hinzuweisen, dass alles, was existiert, durch seinen Namen existiert. Dieser setzt sich aus Buchstaben zusammen, denen Zahlen zugeordnet sind (Gematrie). Da Zahlen auch einen qualitativen Charakter haben, bestimmte Eigenschaften, lässt sich jeder Name einer Erscheinung, eines Dinges oder einer Person berechnen und beschreiben. Im profanen Sinne „deuten“.
GOTT = 37
Anfang der Neunziger Jahre entdeckte ich einen Buchstaben-Zahlen-Code, der mir einen heimlichen Wunsch erfüllte. Wenn Gott in aller Literatur stets als der/die/das Eine, die Ein-heit, Ganzheitlichkeit und das Vollkommene beschrieben wird, sollte auch sein Name, das Wort GOTT, auf irgendeine Weise mit der Zahl 1 verbunden sein. Und natürlich sollte es auch keine wesentliche Abweichung geben vom hebräischen Alphabet. Das ist beim Buchstaben-Zahlen-Alphabet von Angelika Hoefler der Fall (s. Tabelle links). 1 Es war ein durchaus spannender Moment, als ich zum Taschenrechner griff. Hier also die Namenszahl des Wortes GOTT nach dem Hoeflerschen System:
GOTT = 3 + 16 + 9 + 9 = 37.
Auf den ersten Blick ist natürlich keine 1 zu erkennen. Erst eine besondere Methode der Numerologie, die theosophische Addition, das heißt die Quersummenbildung mehrstelliger Zahlen bis zu ihrer einstelligen Grundzahl, macht die Entdeckung möglich:
37 = 3 + 7 = 10= 1 + 0 = 1
Man hätte es sich denken können: So leicht lässt Gott sich nicht in seine Karten, sprich in seine Namenszahl schauen! 1 ist in 37 verborgen und der Kern der Namenszahl (Kernzahl) des Wortes GOTT. So wurde das Hoeflersche Buchstaben-Zahlen-Alphabet meins. Damit könnte man es bewenden lassen, wenn da nicht auch die zweistellige Namenszahl wäre – die Zahl 37, die sich aus 3 und 7 zusammensetzt.
Die Zahl 3 ist bekannt als heilige Trinität – Gottvater, Sohn und Heiliger Geist. Auf der irdischen Ebene findet sie ihre Entsprechung bei Vater, Mutter, Kind. Diese Zahl meint aber auch das „Gesetz der 3“, das heißt der 3 Kräfte: die aktiv-männliche Kraft, die passiv-weibliche und die neutrale Kraft, die in allem, was existiert, wirksam sind. Als Proton, Elektron und Neutron treten sie zum Beispiel in den Atomen in Erscheinung.
Die Zahl 7 ist aus Sicht der Kabbala der heilige Schöpfungsstrahl, mit dem Gott diese Welt in „Siebenheiten“ teilte, wie sich das zum Beispiel in den 7 Wochentagen und 7 Regenbogenfarben zeigt. 7 gilt deshalb als heilige Zahl, und es ist natürlich weit mehr über sie zu berichten, als ich hier schreiben kann. Sie hat Schlüsselcharakter für den Zahlenbau der Schöpfung!
3 und 7 setzen sich zu einer Zahl von wahrhaft kosmischer Bedeutung zusammen. So ist 37 Bestandteil einer besonderen physikalischen Größe, der Feinstrukturkonstanten 137. 2 In ihr ist sowohl die Kernzahl 1 als auch die Namenszahl 37 des Wortes GOTT enthalten. Jim Elvidge berichtet in „Die Rätsel des Universums – Gelöst!“ hinsichtlich des Anthropischen Prinzips, dass die Anzahl der Elektronen im Universum derjenigen der Protonen entsprechen muss mit einer Genauigkeit von 1/1037, damit sich die Schwerkraft entfalten kann. Hier ist neben 1 und 37 auch die 10 der Zehnerreihe präsent.