Gott und Pi

Eine Kabbalistische Betrachtung

Die transzendente Zahl ∏ (Pi) ist eine der geheimnisvollsten Konstanten der Mathematik. Sie ist eng mit der Kreisbewegung verbunden und hat Mathematiker aller Zeiten fasziniert. Mit Hilfe moderner Computerpower sind inzwischen Billionen (!) ihrer Nachkommazahlen berechnet – und doch zeichnet sich kein wiederkehrendes Muster ab. Das könnte die unendliche Vielfalt des Kosmos widerspiegeln – einerseits. Andererseits hat der Schöpfer offenbar doch seine Signatur in Pi hinterlassen, wie Karla Seiffert aufzeigt.

Von Karla Seiffert, Neubrandenburg

Wer sich mit der Kabbala beschäftigt, beschäftigt sich unzweifelhaft mit der Schöpfung.

Der Sephirotbaum (Abb. 1) als zentrales Symbol für den Makro- und Mikrokosmos beinhaltet auch das hebräische Buchstaben-Zahlen-Alphabet, von dem es im Sohar (ein Teil der Kabbala) heißt, dass Gott mit diesem die Welt erschuf. Die Numerologie ist folglich ein Schlüssel zum Verständnis der Schöpfung.

,,Im Anfang war das Wort“, heißt es denn auch im Evangelium des Johannes, um darauf hinzuweisen, dass alles, was existiert, durch seinen Namen existiert. Dieser setzt sich aus Buchstaben zusammen, denen Zahlen zugeordnet sind (Gematrie). Da Zahlen auch einen qualitativen Charakter haben, bestimmte Eigenschaften, lässt sich jeder Name einer Erscheinung, eines Dinges oder einer Person berechnen und beschreiben. Im profanen Sinne „deuten“.

GOTT = 37

Anfang der Neunziger Jahre entdeckte ich einen Buchstaben-Zahlen-Code, der mir einen heimlichen Wunsch erfüllte. Wenn Gott in aller Literatur stets als der/die/das Eine, die Ein-heit, Ganzheitlichkeit und das Vollkommene beschrieben wird, sollte auch sein Name, das Wort GOTT, auf irgendeine Weise mit der Zahl 1 verbunden sein. Und natürlich sollte es auch keine wesentliche Abweichung geben vom hebräischen Alphabet. Das ist beim Buchstaben-Zahlen-Alphabet von Angelika Hoefler der Fall (s. Tabelle links). 1 Es war ein durchaus spannender Moment, als ich zum Taschenrechner griff. Hier also die Namenszahl des Wortes GOTT nach dem Hoeflerschen System:

GOTT = 3 + 16 + 9 + 9 = 37.

Auf den ersten Blick ist natürlich keine 1 zu erkennen. Erst eine besondere Methode der Numerologie, die theosophische Addition, das heißt die Quersummenbildung mehrstelliger Zahlen bis zu ihrer einstelligen Grundzahl, macht die Entdeckung möglich:

37 = 3 + 7 = 10= 1 + 0 = 1

Man hätte es sich denken können: So leicht lässt Gott sich nicht in seine Karten, sprich in seine Namenszahl schauen! 1 ist in 37 verborgen und der Kern der Namenszahl (Kernzahl) des Wortes GOTT. So wurde das Hoeflersche Buchstaben-Zahlen-Alphabet meins. Damit könnte man es bewenden lassen, wenn da nicht auch die zweistellige Namenszahl wäre – die Zahl 37, die sich aus 3 und 7 zusammensetzt. 

Die Zahl 3 ist bekannt als heilige Trinität – Gottvater, Sohn und Heiliger Geist. Auf der irdischen Ebene findet sie ihre Entsprechung bei Vater, Mutter, Kind. Diese Zahl meint aber auch das „Gesetz der 3“, das heißt der 3 Kräfte: die aktiv-männliche Kraft, die passiv-weibliche und die neutrale Kraft, die in allem, was existiert, wirksam sind. Als Proton, Elektron und Neutron treten sie zum Beispiel in den Atomen in Erscheinung. 

Die Zahl 7 ist aus Sicht der Kabbala der heilige Schöpfungsstrahl, mit dem Gott diese Welt in „Siebenheiten“ teilte, wie sich das zum Beispiel in den 7 Wochentagen und 7 Regenbogenfarben zeigt. 7 gilt deshalb als heilige Zahl, und es ist natürlich weit mehr über sie zu berichten, als ich hier schreiben kann. Sie hat Schlüsselcharakter für den Zahlenbau der Schöpfung!  

3 und 7 setzen sich zu einer Zahl von wahrhaft kosmischer Bedeutung zusammen. So ist 37 Bestandteil einer besonderen physikalischen Größe, der Feinstrukturkonstanten 137. 2 In ihr ist sowohl die Kernzahl 1 als auch die Namenszahl 37 des Wortes GOTT enthalten. Jim Elvidge berichtet in „Die Rätsel des Universums – Gelöst!“ hinsichtlich des Anthropischen Prinzips, dass die Anzahl der Elektronen im Universum derjenigen der Protonen entsprechen muss mit einer Genauigkeit von 1/1037, damit sich die Schwerkraft entfalten kann. Hier ist neben 1 und 37 auch die 10 der Zehnerreihe präsent. 

Abb.1: Der Sephirotbaum der Kabbala

Dreiheiten

Der Physiker Burkhard Heim, der vom Ursprung des Universums sprach und nicht vom Urknall, recherchierte in seinen Forschungen
3 (!) Partialstrukturen/Sphären, die seit Anfang der Zeit expandieren würden. Seinen Berechnungen nach hätte die größte der drei im Zeitanfang einen Durchmesser von 3,70 Meter gehabt. Die Tatsache, dass die durch-schnittliche Körpertemperatur des Menschen 37 Grad beträgt, mag uns daran erinnern, dass Gott laut Bibel den Menschen nach seinem Bilde schuf. Nicht zuletzt ist sie auch in mathematischer Hinsicht interessant, denn ihre Quersumme (QS = 3 + 7 = 10) zeigt die Zahl der Zehnerreihe. Die Primzahl 37 verdreifacht, lässt die heilige Trinität auf besonders eindrucksvolle Weise erscheinen, nämlich als wunderschöne Zahl 111. Auch enthält ihre Multiplikationsreihe ein besonderes Muster:

37/ 74/ 111/ 148/ 185/ 222/ 259/ 296/ 333

An dritter, sechster und neunter Stelle tauchen verdreifacht die ersten drei Zahlen auf, 1,2,3, von denen sich auf Grund ihrer Teilbarkeit jene drei Sorten Zahlen ableiten lassen, die für den Zahlenbau des vierdimensionalen Raums (4D) und dreidimensionalen Raums (3D) grundlegend sind (s. das Primzahlkreuz von Dr. Peter Plichta für den vierdimensionalen Raum). Und es ist die alte Sprache Sanskrit, die das Wesen Gottes mit der Zahl 37 beschreibt, denn übersetzt bedeutet sie Ewigkeit … 

Doch da ist noch etwas in der Zahl 37 verborgen. Es ist die unsichtbare 4, die zusammen mit der schöpferischen 3 die Summe 7 ergibt: 3 + 4 = 7. Auf Grund des euklidischen Raum-Zeit-Kreuzes ist 4 die Zahl für unsere Welt, was sich auch darin zeigt, dass die Summe der ersten vier Zahlen
(1 + 2 + 3 + 4) bereits 10 ergibt. Diese erscheint im Sephirotbaum der Kabbala als Malkuth, die Welt (s. auch die heilige Tetraktys von Pythagoras). Anders formuliert: Mit 3 und 7 schuf Gott die Welt. Da diese jedoch nicht in sein immaterielles Reich gehört, sondern materiellen Charakter hat, ist sie als Zahl 4 in 37 nicht sichtbar. Die kabbalistischen Zahlen aber verraten es, denn 34 ist die Namenszahl des Wortes ERDE (5 + 20 + 4 + 5 = 34 mit QS = 7) … Da sie auch die Namenszahl von ZEHN (7 + 5 + 8 + 14 = 34) ist, wurde diese offensichtlich als Planparameter von vornherein festgelegt.

Alles, was existiert, existiert durch seinen Namen.

Und nun zu

,,Vielleicht gibt es eine Ordnung in den Ziffern von Pi. Na und?‘‘                                     

(Aus „Contact“ von Carl Sagan)

Noch bevor ich 2016 eine verborgene Ordnung in den Primzahlzwillingen entdeckte (s. raum&zeit Nr. 217), habe ich mich näher mit beschäftigt, denn als universelle Konstante nimmt sie Bezug auf die grundlegende geometrische Form, den Kreis. Sowohl an Primzahlen als auch an den Dezimalzahlen von fasziniert, dass sie sich nicht nur einer sichtbaren Ordnung entziehen, sondern uns auch unendlich erscheinen. Computer zeigen millionenstellige Zahlenreihen, die sich natürlich kein Mensch merken kann. 3 Ungeachtet der vielen Näherungswerte für : Beschränken wir uns auf die ers-ten drei Zahlen, also auf 3,14, um zu signalisieren, dass wir die Kreiszahl meinen. Dann tritt tatsächlich wieder Erstaunliches zutage. 

Von der Zahl 3 habe ich bereits berichtet. Als Schöpfungsprinzip der drei Kräfte ist sie hier vor das Komma gesetzt und übernimmt die Führung. Von den nachfolgenden Zahlen 1 und 4 ist sie getrennt. Wir können davon ausgehen, dass Dezimalzahlen ihrem Charakter nach nicht zur Welt der natürlichen Ordnungszahlen gehören. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes das Ergebnis und die Folge eines „Bruches“. Daher zeigen uns die Zahlen 3 und 4 symbolisch zwei verschiedene Welten. Von der 3 wissen wir, dass sie himmlischer, von der Zahl 4, dass sie irdischer Natur ist, das Symbol für unsere Welt. Fügen wir beide zusammen, erhalten wir wieder die Namenszahl für das Wort ERDE: 34. Diesmal ist sie als 4 sichtbar, was Logik hat, denn strukturiert diese stoffliche Welt.

Aber auch Philosophisch-Theosophisches verbirgt sich in diesen drei Zahlen: Wer jemals geglaubt hat, dass Gott nach dem Schöpfungsakt seine Welt sich selbst überlassen hätte, wird nun wahrhaftig eines Besseren belehrt. Denn Gott mit seiner Kernzahl 1 steht neben der 4, ist bei ihr, geht ihr sogar voran. In der Kombination 3 +1 = 4 ist er auch in der Welt und daher in allem! Und wenn er in allem ist, muss er natürlich auch im Menschen sein. Dass dies so ist, verrät uns die Addition von 1 und 4. 5 ist tatsächlich die Zahl des Menschen, denn der Name MENSCH hat die Namenszahl 50 (13 + 5 + 14 + 18 = 50) mit QS 5, wie die theosophische Addition zeigt (5 + 0 = 5).

Es sind die Zahlen 3 und 4, die auch zum 3-hoch-4-Gesetz führen, das Dr. Peter Plichta im Zusammenhang mit seinem Primzahlkreuz für den vierdimensionalen unendlichen Raum entdeckt hat. Als 34 = 81 ist sie die Grande Dame unter den kosmischen Zahlen. In Umkehrung dazu zeigt das 4-hoch-3-Gesetz 43 = 64 = 26 eine Zweierpotenz mit Bezug zum Binärsystem. 43 ist auch die Anzahl der Codons in der informationstragenden DNA. Die Summen aus beiden Gesetzen bilden wieder die Einheit, denn 81 + 64 = 145 mit QS = 10 und QS = 1. 

GOTT mit seiner Kernzahl 1 sitzt verborgen im Zentrum der ersten einhundert Dezimalzahlen von .

12 der Zeit

Multipliziert man 3 mit 4, sind diese auch die Zahlen der Zeit, denn ihre Summe 12 ist nicht nur am Himmel als die 12 Tierkreiszeichen zu finden, sondern auch auf dem Zifferblatt unserer Uhren. MAKROKOSMOS (Namenszahl NZ = 159; QS = 6) und MIKROKOSMOS (NZ 168; QS = 6) haben in der Tat denselben Kern! In der Summe beider Namenszahlen 327 ist erneut die 37 präsent.

Wenn diese Welt strukturiert und messbar macht, strukturiert folglich auch Raum und Zeit. Da Raum nicht ohne Zeit existieren kann (und Vice versa), beide einander bedingen, sollten sie auch von der Logik her denselben Kern besitzen. Sie haben denselben Kern, denn die einstellige Namenszahl von ZEIT ist 4 (NZ = 7 + 5 + 10 + 9 = 31; QS = 3 + 1 = 4) und von RAUM (NZ = 20 + 1 + 6 + 13 = 40; QS = 4 + 0 = 4) ebenfalls. Es zeigt sich nun, dass sich die ersten drei -Zahlen aus den Namenszahlen von ZEIT und RAUM, zwei- und einstellig, zusammensetzen, einschließlich der Kernzahl 1 des Wortes GOTT sowie der Namenszahl 34 für ERDE:

GOTT

3       1       4  

ZEIT      RAUM

ERDE

Die Entdeckung

,,Sie meinen, Sie könnten ein Bild entschlüsseln, das in Pi versteckt ist, und es könnte ein Text in hebräischen Buchstaben sein?‘‘                                                                                                          ,,Sicher. Große schwarze Buchstaben. In Stein gemeißelt.‘‘                                                                    

(Aus „Contact“ von Carl Sagan)

Am 17.6.2015 kam ich auf die Idee, die ersten 100 Zahlen nach dem Komma bei als quadratischen Zehnerblock anzuordnen. Schließlich baut 100 auf dem Dezimalsystem auf. Selbst die kleinste messbare Fläche ist ein Quadrat (Planck-Fläche), und ein Zufall ist es mit Sicherheit nicht, dass auch das himmlische Jerusalem in der Bibel quadratisch ist. Vastu Shastra, die wunderbare Raumlehre aus dem Ayurveda, weiß um diese kosmische Bedeutung und wendet sie beim Hausbau an. Da 10 eine gerade Zahl ist, beinhaltet ein solcher Zehnerblock jeweils zwei Zahlenreihen in der Mitte, die vertikal und horizontal ein Kreuz ergeben, gleichsam das Gerüst dieser Zahlenformation. Vier Zahlen bilden deshalb die Mitte, den zentralen Kern. Hier die ersten einhundert Zahlen nach dem Komma bei :

Vier Zahlen im Zentrum strecken vier Zahlenarme mit je 4 * 2 Zahlenpaaren in die vier Haupthimmelsrichtungen und werden umschlossen von 4 Zahlenfeldern mit 4 * 4 Zahlen. Das Binärsystem lässt wieder grüßen! Hier verbergen sich weitere Geheimnisse der Schöpfung, doch soll hier die Mitte, der Kern, interessieren mit den Zahlen

9   3   9   7          Summe 28 (QS = 1) 

Das war die erste Überraschung: GOTT mit seiner Kernzahl 1 sitzt verborgen im Zentrum der ersten einhundert Dezimalzahlen von ! Denn die Quersumme 10 beziehungsweise 1 in 28 ist analog der Quersumme 1 des Wortes GOTT. Ohnehin gehört die Zahl 28 in der Mathematik zu den (sehr seltenen!) vollkommenen Zahlen. Ihre Teiler, addiert, ergeben genau sie selbst:  1 + 2 + 4 + 7 + 14 = 28. 

GOTT im Zentrum

Es gab noch eine zweite Überraschung, denn auch die Namenszahl des Wortes GOTT 37 stach unwiderruflich ins Auge. Letztendlich kamen mir alle vier Zahlen doch allzu bekannt vor. Das war Überraschung Nummer drei. Man musste sie nur in ihre Buchstaben übersetzen! Wenn man davon ausgeht, dass die Zahl 7 nach dem Hoeflerschen System zwar dem Buchstaben Z entspricht, aber auch die Quersumme von 16 ist, der Wert des Buchstabens O im Hoeflerschen System, dann muss man unzweifelhaft erkennen:

In den ersten einhundert Dezimalzahlen von , in 10 x 10 Zahlen angeordnet, befindet sich im Zentrum durch Anwendung eines kabbalistischen Buchstaben-Zahlen-Codes das Wort GOTT, dessen Namenszahl 37 und durch theosophische Addition auch die Zahl 1 als innerer Wesenskern.

9  =  T     3  =  G

9  =  T      7  =  O (aus Quersumme 16)

Lies von rechts oben G (Quadrant 1 im Koordinatensystem) rechtsdrehend über O (Quadrant 2) und T (Q3) bis T (Q4) das Wort GOTT hinter den Zahlen 3799. Wie eine Lok zieht die Namenszahl 37 die 99 hinter sich her und zeigt mit dieser nicht nur die letzte Zahl der Grundzahlenreihe, sondern auch das Prinzip der Verdopplung und Symmetrie. Durch eine Rotation um 90 Grad im Gegenuhrzeigersinn wird nun das Raum-Zeit-Kreuz durch die vier Buchstaben besonders sichtbar – und damit auch seine unmittelbare Verknüpfung mit den vier Haupthimmelsrichtungen Nord, Ost, Süd und West:

G (3)

T (9)   +   O (7)

T (9)

Das Erstaunliche: Die Namenszahlen dieser vier Worte für die Himmelsrichtungen haben mit ihrer Gesamtsumme 172 nicht nur wieder die Zahl 1 zum Inhalt, sondern als erste Quersumme auch die Zahl, die sich im Zentrum des Zahlenquadrates als Summe aus 3799 ergibt: 28.

Nord =  54 =     9 = 9

Ost = 46 = 10 = 1

Süd =  31 =   4 = 4

West =  41 =   5 = 5

Summen: 172       28      19  

(Quersumme 1 + 9 = 10 = 1 + 0 = 1) 

GOTT sind daher, erkennbar an seinem Namen, die vier Haupthimmelsrichtungen immanent, die sich aus dem Raum-Zeit-Kreuz ergeben.

Abb. 5: Gott im Zentrum der ersten 100 Dezimalzahlen von Pi (Karla Seiffert–Collage auf Keilrahmen, Acryl, 50 x 50 cm)
Abb. 4: die 4 Gesichter Gottes im Seinszustand

Die 4 Gesichter

Diese vier Gesichter Gottes findet man noch heute in indonesischen und asiatischen Skulpturen verewigt (Abb. 2, S. 55). Elisabeth Haich lässt in ihrem großartigen Roman „Einweihung“ den ägyptischen Hohepriester Ptahhotep erklären: ,,Die vier Gesichter Gottes sind in allem, was geschaffen wurde. Die ganze Schöpfung – auch du – ist auf SEINE vier Gesichter aufgebaut.‘‘ Diese könnten sich nie umwenden, sondern würden im gesamten Weltall an jedem Punkt immer in ihre ursprüngliche Richtung weisen. Die vier Seiten einer Pyramide sind ihr Symbol. Sie entsprechen den vier Kardinalpunkten am Sternenhimmel: Löwe, Stier, Adler und Wassermann (s. Abb. 3) Unwillkürlich wird man aber auch an den Propheten Hesekiel erinnert, der die Herrlichkeit des Herrn in Form von vier Gestalten sah: ,,Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter. Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren.‘‘ (Hesekiel 1–9/10)

Doch die Kraftausstrahlung der vier Gesichter Gottes in jedem Punkt des Himmels ist zwölffach (3 x 4) (Abb. 4). Diese zeigt sich auch in der Gesamtsumme der 100 Dezimalzahlen von 477 plus der schöpferischen 3 vor dem Komma = 480. Das ist 4 x 12 verzehnfacht!

All diese Offenbarungen mögen nun zur Erkenntnis beitragen, dass und weshalb die Zahl mit ihrer endlosen Ziffernfolge Gottes Meisterzahl ist. Mit ihr schuf er Raum und Zeit, Sphären, Kreise und Kugeln, das gesamte All. Seine vier Gesichter sind im Zentrum der ersten 100 Dezimalzahlen versteckt – im Raum-Zeit-Kreuz. In den 100 darauf und 100 weiteren nicht mehr, wie ich recherchierte. Genau deshalb müssen die ers-ten einhundert Dezimalzahlen von Basischarakter haben und weitere Geheimnisse der Schöpfung enthalten. 

Mit GOTT in ist somit nicht nur ein Beispiel erbracht für das Wirken des Buchstaben-Zahlen-Codes aus der Frühzeit der Menschheit bis in unsere Zeit und in unsere Sprache. Es zeigt auch, dass wir augenscheinlich auf dem Grunde aller Forschung wohl tatsächlich nur immer eines finden werden – nämlich Gott. Gleich der Mandelbrotschen Menge in den Fraktalen, die sich immer wieder selbst reproduziert und dadurch vervielfacht. Und je länger man hinschaut, desto mehr verwandelt sich dieses „Apfelmännchen“ auch in einen vielarmigen und in sich ruhenden Buddha (Abb. 5).

Abb. 2: die vier Gesichter Gottes im Himmel (Angkor Thom)

Fußnoten

1 Angelika Hoefler: „Namen – das ausgesprochene Geheimnis“. Die Übernahme des hebräischen Alphabetes in ihr System zeigt sich darin, dass die Zahlen beider Systeme den jeweils gleichen einstelligen Kern besitzen. 

2 Von Arnold Sommerfeld 1916 eingeführt im Zusammenhang mit der Aufspaltung der Linien im Wasserstoffspektrum in je zwei dicht beieinander liegenden Linien. Sie gibt die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung an.

3 Der Autist Daniel Tammet konnte in einem Wettbewerb 2004 als Sieger hervorgehen. Er rezitierte innerhalb von
5 Stunden und 9 Minuten 22514 Ziffern von Pi – fehlerfrei.
Die letzten Zahlen lauteten 67657486953587… Siehe auch sein Buch „Fünf ist laut und Elf ist freundlich“.

Autorin

Karla Seiffert
Karla Seiffert

Karla Seiffert, Jahrgang 1952, beschäftigt sich seit ihrer Jugend mit kabbalistischer Numerologie, Astrologie und den Raumkonzepten Vastu und Feng Shui. Dies führte sie neben ihrer Ausbildung zur Diplompädagogin für Kunsterziehung und Deutsch 2004 in die Selbstständigkeit und zur Weitergabe ihres Wissens durch Beratungen, Vorträge und Seminare. Viele Reisen ließen sie auch in den kulturellen Hinterlassenschaften alter Kulturen Zahlenmuster entdecken, die auf dem gesamten Globus zu finden sind. Die Autorin lebt in Mecklenburg.

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