Künstliche Beleuchtung

Gesundheitsschädliche Lichtverschmutzung

Gerade für Städter ist neben Lärm, Feinstaub- und Abgasbelastung auch übermäßiges Licht ein gesundheitlicher Risikofaktor – nicht nur für Insekten und Vögel. In einer südkoreanischen Studie fanden Wissenschaftler kürzlich heraus: Künstliches Außenlicht in der Nacht begünstigt eine altersbedingte Makula-Degeneration (AMD). Bei einer AMD bilden sich unter der Netzhaut Flüssigkeitsansammlungen oder Blutungen, die vernarben und neben abnehmender Sehschärfe insgesamt die Sehqualität (Kontrast- und Farbempfindlichkeit, Licht- und Blendungsempfindlichkeit und Gesichtsfeldausfälle etc.) beeinflussen. Neben einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus würde Lichtverschmutzung – so die koreanischen Forscher weiter – auch Entzündungsprozesse fördern. Diese chronischen, stillen, inflammatorischen Prozesse begünstigen Krankheiten und degenerative Prozesse – da sie für Körper und Gehirn oxidativen Stress pur bedeuten. (CS)

Quellen

Urheimische Notizen 1/2024
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38227312/ (Su Hwan Kim et al. JAMA Netw:
Urheimische Notizen 1/2024
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38227312/ (Su Hwan Kim et al. JAMA Netw Open. 2024 Jan.)

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