Lauterbach und das neue mögliche Organ-Spendegesetz

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will einerseits das Organ-Spendegesetz umdrehen, indem Schweigen als Zustimmung gewertet wird. Andererseits sollen Ärzte zukünftig für die Organentnahme nicht mehr auf den Hirntod warten müssen. Widersprechen Sie!

Bis jetzt ist man in Deutschland nur dann Organspender, wenn man ausdrücklich zugestimmt hat. Der neue Gesetzentwurf soll nun eine sogenannte Widerspruchslösung einführen. Das bedeutet, es ist faktisch jeder Organspender, der nicht ausdrücklich widerspricht und etwa auf seinem Organspende-Ausweis klar ein „Nein“ angekreuzt hat. Was jetzt aber noch dazu kommen kann: Um seinen Widerspruch komplett zu machen, muss man sich zusätzlich noch in ein elektronisches Nicht-Spender-Register eintragen.

Mit dieser Widerspruchslösung will Karl Lauterbach die Zahl der Organspender erhöhen, indem Schweigen als Zustimmung gewertet wird. Bedeutet: Im Zweifelsfall sollen Ärzte dann Organe benutzen dürfen, ohne auf ein ausdrückliches Ja warten zu müssen, um so keine wertvolle Zeit zu verlieren. Zudem will Lauterbach die Bedingungen, ab wann Ärzte einen Patienten für tot erklären dürfen, ausweiten. Heißt: Der Gesundheitsminister will neu definieren, wann jemand “tot genug” für eine Organentnahme ist.

Hier können Sie widersprechen: www.citizengo.org

Mehr dazu lesen Sie auch hier:

www.spiegel.de

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/organspende-antrag-bundestag-100.html

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