Wir leben in einer Zeit der Transformation und grundlegenden Veränderungen. Oftmals hört man, dass sich eine neue Schwingungsebene bemerkbar macht, oder das Portal zu einer höheren Dimension sich zu öffnen beginnt. Es gibt kaum einen Bereich unseres Lebens, unserer Wissenschaft und Kultur, der davon nicht berührt würde. Im Zuge dessen beginnen viele Menschen, ihr Denken neu auszurichten, wobei oft altes Wissen herangezogen wird, um Neues zu erklären. Die Erkenntnisse der alten Griechen etwa, die uralten Weisheitssysteme der Chinesen (Daoismus) und Inder (Veden) liefern ein Instrumentarium des Verstehens dessen, was sich zu manifestieren beginnt. Unvermeidlich dabei ist das Infragestellen bestimmter Weltbilder und Ordnungsschemata, die zu ihrer Zeit durchaus ihre Funktion und Richtigkeit hatten, nun aber Platz machen müssen für das Voranschreiten des menschlichen Geistes.
Im Folgenden möchte ich, der durch eine Reihe schwerwiegender persönlicher Schicksalsschläge zu einer geis-tigen Neuorientierung gezwungen wurde, die Gelegenheit nutzen, meine Version eines neuen Weltbildes darzulegen. Wir begegnen dabei bekannten Wegbereitern wie Teilhard de Chardin, Jean Charon, Burkhard Heim, Dr. Michael König, Dr. Ulrich Warnke und weiteren Neuerern des menschlichen Denkens. Überdies werde ich erläutern, wie sich Schwingungs- und Informationsmedizin sowie später auch die Möglichkeit von Raumenergie aus dem neuen Weltbild ganz zwanglos ergeben.
Krise als Chance
Während einer schweren gesundheitlichen Krise (Multiples Myelom, Leukämie), die ich nach dem krankheitsbedingten Tode meiner Ehefrau Manuela und meiner Eltern durchleben musste, begann ich, mich für Astrophysik, Quantenmechanik und Philosophie zu interessieren. Ich las zahlreiche philosophische und naturwissenschaftliche Werke aus West und Ost. Dabei folgte ich dem sinnstiftenden Gedanken, den Anfang von allem zu verstehen in der Hoffnung, so auch den Sinn meiner eigenen Krise zu erkunden. Wir alle wissen: Krisen bergen ein ungeheures Wachstumspotenzial! Sie sind wie Dünger für den Neuanfang. Bekanntlich bedeutet im Chinesischen das Zeichen für „Krise“ gleichzeitig auch „Neuanfang“…
Mit dieser Erkenntnis begann ich, über den Anfang unseres Universums nachzudenken, wie ihn sich die etablierte Astrophysik vorstellt: den so genannten Urknall. Wie müssen wir uns diesen vorstellen? Die Physiker sprechen von einer Art Quantenfluktuation, wobei die Zeit vor dem Urknall als physikalisch unbestimmbar gilt. Das Universum entstand also quasi aus dem Nichts. Für einen unvorstellbar kurzen Moment, der sogenannten Planckzeit
(ca. 5 * 10-44 Sekunden) befand sich die gesamte Energie des Universums in einem winzigen Raum vom Ausmaß der Plancklänge (10-35 Meter). Alles – Raum, Zeit, Masse, Information – begann sich nun explosionsartig auszudehnen. Und bis ins Unendliche hinein – zeitlich und
räumlich – soll dieser Prozess anhalten. Nun, das ist zumindest die derzeit vorherrschende Theorie.
Die infolge dieser Explosion entstandenen hochkomplexen Strukturen wie z. B. ein DNA-Strang sollen (mehr oder weniger) Ergebnis zufälliger Karambolagen von Elementarteilchen sein. Ein sehr merkwürdiges Weltbild, wie mir scheint. Einwände, dass in unserem Universum zahlreiche physikalische Parameter aufeinander abgestimmt sein müssen, um Leben hervorzubringen – was extremst unwahrscheinlich ist – begegnet die Schulwissenschaft mit Vorschlägen wie, dass es eine Myriade anderer Universen geben müsse, in denen es eben keine hochkomplexen Strukturen gebe. Das nur, um ja keinen ordnenden Geist bzw. ein Bewusstsein bemühen zu müssen. Doch was ist eigentlich so falsch daran?
Die zyklische Zeit
Mir wurde also schnell klar, dass mit dem Urknall etwas nicht stimmen kann. Doch wenn wir den Anfang falsch denken, ist dann nicht auch der daraus gefolgerte bzw. darauf aufgebaute Rest unseres Weltbildes fragwürdig? Zweifellos gibt es gute und richtige Konzepte, aber einige der tragenden Säulen könnten doch auf dem Kopf stehen. Beispielsweise wird die Zeit von der Wissenschaft als linear gedacht: Sie nahm mit dem Urknall ihren Anfang und wird nun bis ans Ende aller Zeiten linear weiterlaufen, bis alle Energie gleichmäßig über den ins Unendliche weiterlaufenden Raum verteilt ist (sogenannter Wärmetod des Universums). Könnte Zeit nicht auch zyklisch sein, also gewissermaßen gekrümmt, und wieder in sich zurück laufen? Hier soll nicht verschwiegen werden, dass es auch Außenseitertheorien wie den „Big Bounce“ gibt, wonach das Universum sich bis zu einem gewissen Grad ausdehnt, um dann wieder zu kollabieren. Der endgültige Kollaps (eben der Big Bounce) ist identisch mit dem Tod des alten und der Geburt des neuen Universums. Mir scheint dieser Ansatz vielversprechender als der ewige „Wärmetod“.
Ein weiteres Defizit der etablierten Astrophysik ist der Ausschluss der Größe „Information“. Dies mag damit zu tun haben, dass Information nicht das Produkt eines evolutionären Prozesses nach dem Prinzip „Trial & Error“ sein kann. Der Physiker Burkhard Heim hat weitere Dimensionen in sein kosmisches Modell eingebracht, unter anderem den Informationsraum. Der ist natürlich stets vorhanden, allerdings im Verborgenen. Das bedeutet aber auch, dass buchstäblich das Wissen der Alten immer verfügbar ist. Wenn wir darauf zugreifen, sprechen wir von Intuition. In diesem Licht sollte man auch den Bibelspruch: „Nichts Neues unter der Sonne“ betrachten. Es war, ist und wird sein… Der Staub vergeht, der Geist besteht, heißt es auch. Dieses Informationsfeld ließe sich auch als Teil der christlichen Trinität begreifen, nämlich als Heiliger Geist.
KI und Intuition
Kleiner Exkurs: In der heutigen Zeit werden viel Energie und Ressourcen für die Entwicklung von künstlicher Intelligenz bereitgestellt. Politiker wetteifern um Programme, um in diesem Sektor ja nicht ins Hintertreffen zu geraten. Das Internet wird schon lange von KI dominiert. Organisationen, Behörden und Unternehmen stützen ihre Entscheidungen teilweise auf KI, die sich leise und geradezu unmerklich in unser Leben schleicht. Ich frage mich allerdings: Machen wir hier nicht den
2. vor dem 1. Schritt? Sollten wir nicht zunächst den Bereich der natürlichen Intelligenz durchdringen? Denn dadurch würde doch der bis dato unterschätzte bzw. sogar verleumdete Effekt der Intuition transparenter werden. Kann eine KI Intuition haben? Ich finde, das ist eine merkwürdige Frage. Der französische Jesuitenpater, Naturforscher und Philosoph Pierre Teilhard de Chardin (1881–1955) hat sinngemäß gesagt, dass wir in einem Zeitalter die natürlichen Kräfte kennen- und anzuwenden lernen. Erst anschließend kann das Zeitalter des Geistes folgen. Teilhard hat in seinem Hauptwerk „Der Mensch im Kosmos“ eine kosmische Evolution aufgezeigt, die christliche Heilslehre und Evolutionsbiologie zu einer Synthese vereint. Im Kulminationspunkt dieser Entwicklung – er nannte ihn den Punkt Omega – vereinen sich Geist und Materie. Man könnte auch sagen: wird die Materie zu Information und umgekehrt.
Teilhard war kein Anhänger der Urknall-Hypothese, die übrigens ebenfalls von einem Theologen ersonnen wurde: dem Belgier Georges Lemaitre (1894–1966). Und sie wird auch heute, im Zuge der großen kommenden Veränderungen, zunehmend in Frage gestellt. Unter anderem verstößt sie gegen das hermetische Prinzip „Wie oben so unten“ (bzw. eine alternative Formulierung: „Wie innen so außen“). Explosion bedeutet doch hoher Verbrauch von hochwertiger potentieller Energie zugunsten einer explosiven Zunahme von Entropie (Zerstörung). Es ist kein Vorgang in der gesamten Natur bekannt, bei dem ein explosiver, schlagartiger Verbrauch von Energie zu einer höheren Struktur geführt hätte. Explosion suggeriert bzw. konnotiert überdies: Ängste, Krieg, Zerstörung, Kampf um die knappen Ressourcen, es reicht nicht für alle und so weiter. Wollen wir allen Ernstes so ein Prinzip an den Anfang dieses hoch-komplexen und -organisierten Kosmos stellen?
Die Vorgänge um den sogenannten Urknall sind die ursächlichsten, die wir uns überhaupt vorstellen können. Sie sollten im Sinne einer erklärenden und funktionierenden Naturwissenschaft mit einer überlagernden Ordnung, wie sie im Holismus und in der Hermetik zum Ausdruck kommt, korrelieren. Der Holismus versucht das Ganze als etwas zu begreifen, das mehr als die Summe seiner Teile ist („Top-down-Ansatz“). Es ist eine prozessorientierte ganzheitliche Sichtweise, die das Prinzip der Selbstregulation und des fraktalen Aufbaus beachtet.
Implosion
Was wäre denn das entgegengesetzte Prinzip einer Explosion? Wie so oft in unserer Welt müssen wir das Ganze einfach nur um 180 Grad wenden, dann wird ein Schuh daraus. Frag nach bei Viktor Schauberger. Der österreichische Forscher wusste: „Wenn es in der Technik nicht passt, musst Du es nur um 180 Grad anders denken.“ Und er sagte zudem: „Wir bewegen falsch“. Nach dem nun Gesagten bleibt eigentlich nur mehr die Umkehrung: die Implosion, der Wirbel. In der gesamten uns bekannten Natur entstehen Strukturen in offenen Systemen durch Aufbau, Überlagerung und Kombination von Kräften. Das Wesen der Natur liegt in Wachstum/Entwicklung hin zum Besseren. Dies geschieht in der Regel langsam von Generation zu Genera-
tion, manchmal aber auch in Sprüngen als Quantensprung oder Mutation. Dabei ist immer auch ein Speicherprinzip aktiv. Der englische Biologe Dr. Rupert Sheldrake spricht von den morphologischen Feldern, die die Information der Formen bildenden Prozesse in einer Art Selbstorganisation aufnehmen und für die weitere Entwicklung bereit halten. Doch ist Sheldrake ein Außenseiter. Allerdings merken immer mehr Menschen, dass die Physik seit Jahrzehnten in einer Sackgasse feststeckt. Zu einer Fortentwicklung kommt es nur bei einem Wechsel der Perspektive. Und wie ich meine, setzt dies einen neuen Anfang voraus: die Implosion anstelle der Explosion. Das wiederum macht ein Vorgängeruniversum mit vier Dimensionen nötig, wie im Folgenden aufgezeigt wird.
Auf den Punkt gebracht könnte ich meine Theorie wie folgt formulieren: „Entdeckung Offenes System =
zyklische Neuanfänge im Kosmos“. Sie bietet viele Schnittstellen mit bereits veröffentlichten Theorien. Beispielsweise von Michael König („Das Urwort – Die Physik Gottes“), Ulrich Warnke („Die geheime Macht der Psyche“), dem Physiker Prof. Andrej Linde von der renommierten Stanford University oder der jungen Astrophysikerin Anna Ijjas (MPI Hannover). Letztere etwa beschreibt in ihrem Buch „Der Urprall“, wie das Universum sich zusammenzieht, um dann wieder „aufzuploppen“. Auch Andrej Linde geht (schon in den 1980er Jahren) von einem pulsierenden Bubble-Universum aus, einem Multiversum, das sich exponentiell ausdehnt, wieder zusammenzieht, um erneut zu expandieren.