Nassim Haramein lässt grüßen
Allein über den erweiterten Lebensbaum gäbe es viel zu sagen und noch viel mehr zu entdecken. Im Rahmen dieses Artikels möchte ich jedoch direkt einen Schritt weiter gehen. Die Verbindung des Lebensbaumes mit der Blume des Lebens war offensichtlich, doch welche der vielen möglichen Darstellungen in 2D macht auch in
3D Sinn? Interessanterweise führten mich meine Bemühungen – auf einem ganz anderen Weg – zu den exakt
gleichen geometrischen Grundfiguren, wie ich sie später bei Nassim Haramein in seinem Buch „Die Entschlüsselung des Universums“ fand. Seine Beschreibung der geometrischen Grundstruktur des Raumes passte perfekt zu meinen Entdeckungen.
Die Blume des Lebens besteht aus lauter Kreisen. In der heiligen Geometrie werden die runden Linien dem Magnetismus, dem „weiblichen“ Prinzip zugeordnet. Die geraden Linien entsprechen dem elektrischen, „männlichen“ Prinzip. Elektromagnetische Felder vereinen beides in einem. Die Blume des Lebens stellt das „weibliche“ Prinzip dar. Vielleicht hat ihre heutige Popularität auch damit zu tun, denn es ist an der Zeit, dem Weiblichen, das über viele Jahrtausende unterdrückt wurde, seinen angestammten Platz zurückzugeben. Die Überbetonung des Männlichen führte zu einem Ungleichgewicht. Um dies auszugleichen, braucht es das Weibliche. Schlussendlich geht es jedoch nicht um die Vorherrschaft des einen oder anderen Prinzips, sondern um das ausgewogene Ganze – ganz ähnlich, wie wir es in der Darstellung des Yin-Yang Symbols finden. Hier finden wir das weibliche und männliche Prinzip in einem dynamischen Gleichgewicht.
Dynamisches Gleichgewicht
In der universellen Raumstruktur sind die beiden Prinzipien durch die runden und geraden Linien ebenfalls zu einem Ganzen vereint. In ihrer drei-dimensionalen Darstellung führt sie uns zu einer ausgewogenen Geometrie – einem Gleichgewicht der Kräfte in der Matrix des Lebens. Hinter der sichtbaren Schöpfung muss es eine stabile und ausgewogene Struktur geben, die die gesamte Schöpfung in einem dynamischen Gleichgewicht hält. Hinweise auf diese Struktur fand ich bereits vor vielen Jahren im berühmten Buch über die ägyptischen Einweihungen von Elisabeth Haich. Der Hohepriester Ptahhotep lehrt dort, dass der gesamte Raum lediglich aus zwei geometrischen Figuren, dem Tetraeder und dem Oktaeder, aufgebaut ist. Genau diese Grundstruktur finden wir auch in der Matrix des Lebens.
Sterntetraeder und Kuboktaeder
Zwei weitere zentrale Figuren der Raumgeometrie, den Sterntetraeder und den Kuboktaeder, erhalten wir durch die Kombination von Tetraedern und Oktaedern.
Acht Tetraeder und ein zentraler Oktaeder formen sich zu einem Sterntetraeder.
Acht Tetraeder mit einem gemeinsamen Mittelpunkt und sechs halbe Oktaeder (Pyramiden) bilden einen Kuboktaeder.
Im Raum durchdringen sich die beiden Figuren und bilden eine geometrische Raumstruktur, wie wir sie überall im Universum vorfinden – im Kleinen wie im Großen.
Der Sterntetraeder zeigt mit den Tetraeder-Spitzen nach außen und steht für die Kräfte der Ausdehnung. Die Spitzen der Tetraeder des Kubokta-eders zeigen nach innen. Der Kuboktaeder repräsentiert die zusammenziehenden Kräfte. Vereint halten sie beide Kräfte in einem dynamischen Gleichgewicht.
Schauen wir uns die Vereinigung des Sterntetraeders mit dem Kuboktaeder etwas genauer an, sehen wir, dass dadurch eine Struktur aus lauter Tetraedern und Oktaedern von halber Kantenlänge entsteht. Interessanterweise wird der im vorherigen Bild weiß angedeutete Würfel von 64 Tetraedern und unter Einbezug der angeschnittenen Oktaeder von 32 Oktaedern, respektive von 64 Pyramiden gebildet. 64 ist auch die Zahl des chinesischen Orakels I Ging.
Der erweiterte Lebensbaum, wie wir ihn oben beschrieben haben, symbolisiert den Menschen. In der Matrix des Lebens wird er in den drei Achsen des Raumes dargestellt.
Die sechs Lebensbäume repräsentieren die sechs Richtungen des Raumes: Norden, Süden, Osten, Wes-ten, oben und unten.
Nachdem wir nun die geraden Linien der Raumstruktur genauer untersucht haben, stellt sich noch die Frage nach der Bedeutung der runden Linien. Jeder Kreis in der 2D-Darstellung der Blume des Lebens entspricht im Raum einer Kugel mit toroidalem Energiefluss.