Das Geheimnis von Göbekli Tepe

Flaschenpost aus der Steinzeit

Die von der Wissenschaft dargebotene Frühgeschichte der Menschheit enthält viele Widersprüche. Ein aktuelles Beispiel ist
die Megalithanlage Göbekli Tepe in der Türkei, die derzeit als die älteste ihrer Art gilt. Waren hier wirklich „Primitive“ am Werk?
Wohl kaum. Robert Stein erörtert anhand des Buches „Ihr seid Lichtwesen” von Armin Risi die Rätsel der neolithischen Revolution und die mögliche metaphysische Funktion der Anlage von Göbekli Tepe entsprechend dem Weltbild der damaligen Menschen

Von Robert Stein, Ismaning bei München

Wer wissen will, wie sich der Mensch entwickelt hat, wird in den Schulbüchern lesen, dass  vom Erscheinen der ersten Urmenschen bis zu den ersten Kulturen etwa 2,5 Millionen Jahre vergingen. Man nennt diese Zeit auch die Altsteinzeit, das Paläolithikum. Der Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit, dem Neolithikum, wurde mit der Entstehung der Landwirtschaft erklärt, die auch neolithische Revolution genannt wird. Die Domes-tizierung von Pflanzen und Tieren war laut wissenschaftlicher Lehrmeinung die entscheidende Wende in der Geschichte des Homo Sapiens. 

Durch den kontrollierten Anbau von Nutzpflanzen war der Mensch nun in der Lage, mehr Lebensmittel als zuvor zu produzieren und damit war die Grundvoraussetzung geschaffen, um größere Siedlungen und die ers-ten Kulturen zu gründen. Aber wie vor circa 10 000 Jahren wandernde Jäger und Sammler den Vorgang der Domestikation organisiert haben, ist nicht geklärt und bleibt bis zum heutigen Tag mehr als rätselhaft. 

Der Forschung fehlen Hinweise von den wilden Urpflanzen bis hin zu den ersten domestizierten Formen. Wie und von welcher Urpflanze die Domestizierung ausging, ist nicht in jedem Fall eindeutig nachvollziehbar. Für Kartoffeln, Äpfel und Weizen ist die Frage der Ausgangspflanze mittlerweile durch weltweite genetische Vergleiche geklärt worden, aber dass der Ursprung dieser Pflanzen immer in einer Hochlandregion lag, war so nicht erwartet worden.

Ackerbau begann im Hochland

Bis in die Vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts nahm man an, dass der Ackerbau zuerst in den Tieflandgegenden des fruchtbaren Halbmonds auftrat, von wo aus sich dann die ers-ten Hochkulturen in Sumer und Babylon, dem heutigen Irak, gründeten. Ende der Vierziger Jahre tauchten dann aber Hinweise auf für erste Spuren von Ackerbau im Hochland. Eine ziemlich rätselhafte Erkenntnis, da Ackerbau naturgemäß in Höhenlagen viel schwieriger zu organisieren ist als in den fruchtbaren und wärmeren Tälern. 

Warum die ersten Bauern den kargen Boden in den Höhenlagen bevorzugten, ist den Wissenschaftlern immer noch schleierhaft. Dieses Phänomen war nicht nur in Nordmesopotamien entdeckt worden, sondern auch im Himalaya, in China, Mittelamerika und den Anden, vor allem aber in Anatolien. Wie schafften es unsere Vorfahren, wilde Urpflanzen derart mutieren zu lassen, dass aus ihnen ganz anders geartete Pflanzen („Nutzpflanzen“) entstanden? Denn schon für die normale Zucht von Pflanzen und Tieren braucht man fundiertes und fortgeschrittenes Wissen. Damit neue Merkmale in der Zucht nicht verschwinden, bedarf es einer genauen Steuerung und Koordination der Kreuzungen. Dazu braucht es eine exakte Planung inklusive gewisser Phasen von Inzucht. 

Züchtung darf aber nicht mit der Entstehung einer neuen Art verwechselt werden, bei der es um ganz gezielte und markante Veränderungen geht. Gerade was die Entstehung des Mais betrifft, müssen unsere Experten eingestehen, „dass die Ursprünge des Mais‘ nach wie vor eines der größten Rätsel der Hauptkulturpflanzen darstellen.“ Einige fragen sogar, „ob sich als Ergebnis des Vorgangs der Domestikation irgendein unbekannter Mechanismus von beschleunigter Evolution eingeschaltet habe.“ (A. Risi, S. 246 ff) 

War es also einfach nur unwissendes Handeln und ein glücklicher Zufall, der letztendlich zum Ergebnis führte? Was war der Grund für das punktuelle Erscheinen von domestizierten Pflanzen in der Zeit von 10 000 – 5 000 vor unserer Zeitrechnung? Hunderttausende Jahre hatten die Menschen erfolgreich als Jäger und Sammler überlebt und gaben dann im Laufe weniger Jahrtausende fast gleichzeitig ihren Lebensstil auf. Warum kam die ganze Zeit vorher niemand auf die Idee, Tiere und Pflanzen zu züchten und zu manipulieren?

Diese Tempel wurden nicht von der Natur verschüttet, sondern absichtlich vergraben.

„Gebauchter Hügel”

Der Schweizer Philosoph und Autor Armin Risi hat hier eine ganz neue These vorgestellt, die, wenn auch gewagt, durchaus überzeugend wirkt. Dazu müssen wir unseren Blick nach Südostanatolien in der Türkei werfen, unweit der syrischen Grenze. Dort liegt ein karges Hochplateau, auf dem ein einzelner Hügel thront. Diese Erhebung ist im Gegensatz zum Umland der einzige Ort, der landwirtschaftlich genutzt werden kann, da der Boden genügend fruchtbare Erde hat. Der Name dieser Gegend: Göbekli Tepe, was auf türkisch soviel heißt wie „gebauchter Hügel“.

Auch wenn wir uns mit der Aussprache dieses Namens schwer tun, er könnte in naher Zukunft in aller Munde sein, denn er hat das Potenzial, unser Weltbild mächtig aus den Angeln zu heben. 

Dieser eine Hügel liegt auf einer weiten und kahlen Hochebene und die Einheimischen hielten ihn für eine natürliche Erhebung. Doch erst der deutsche Archäologe Klaus Schmidt hat vor zwanzig Jahren entdeckt, dass dieser Hügel vor Jahrtausenden künstlich aufgeschüttet wurde. Dies alleine ist schon merkwürdig genug, aber nachdem die ersten Bodenradar- und Sonartests gemacht wurden, war das Erstaunen mehr als riesig. In diesem Hügel vergraben sind mindestens zwanzig Tempelanlagen, die über- und nebeneinander in drei verschiedenen Ebenen liegen.

Die Hauptarbeit von Archäologen ist logischerweise das Ausgraben von Artefakten und Anlagen, die im Laufe der Zeit durch Witterung und Ablagerungen verschüttet wurden. So auch bei Göbekli Tepe. Was diese Anlage aber so außergewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass diese Tempel nicht durch die Natur verschüttet, sondern absichtlich vergraben wurden. Ein Vorgang, der in der Archäologie weitgehend einzigartig darsteht. Ein weiteres Problem dieser Entdeckung ergab sich aus der Datierung der Steinbauten. Untersuchungen legen nahe, dass vor circa 12 000 Jahren mit dem Bau der Anlagen begonnen wurde und im Laufe von über zweitausend Jahren die restlichen hinzukamen.

Und somit ergeben sich gleich mehrere Probleme für das konventionelle Geschichtsbild. Zum einen finden wir hier die Spuren einer Zivilisation, die schon Jahrtausende vor den ersten Hochkulturen in Mesopotamien megalithische Steintempel errichtete. Allein schon die Größe und die Art der verwendeten Steine lässt Rückschlüsse zu über den Grad der technischen Entwicklung dieser Kultur. 

Und zum anderen müssen wir feststellen, dass sich religiöses Handeln nicht allmählich entwickelt hat, nachdem die Menschen Siedlungen bildeten, sondern dass der Bau von Tempelanlagen am Anfang unserer Zivilisation stand. 

Einer der vielen T-Pfeiler mit Tierdarstellungen im Hochrelief, hier ein Fuchs

Alles in Handarbeit

Warum bauten die Menschen von damals über mehr als sechzig Generationen lang Tempelanlagen, um sie dann wieder zuzuschütten und anschließend daneben und darüber neue Anlagen zu errichten, nur um sie dann ebenfalls zuzuschütten?

Was war der Impuls für so eine immense Kraftanstrengung? Die gesamte Anlage wurde mit insgesamt einer halben Million Kubikmeter Erde zugeschüttet, und das erfolgte damals bestimmt nicht mit Lastwagen, sondern in mühevoller Handarbeit. Die neolithischen „Pilger“ der Hochregion mussten dazu aus tiefer gelegenen Regionen die Erde nach oben bringen. 

Warum also dieser anscheinend vollkommen unlogische Aufwand? Es muss einen Grund gegeben haben, der dieser Mühe wert war und diese unglaubliche Kraftanstrengung über Jahrtausende hinweg rechtfertigt. 

Die deutsche Ausgabe des „National Geographic“ brachte im Juni 2011 einen langen Artikel über Göbekli Tepe. Zitat: „Wir dachten, Sesshaftigkeit habe die Stadt, die Religion, die Kultur hervorgebracht. Der älteste Tempel der Welt stellt diese Annahme nun auf den Kopf. Wurde vielmehr der Drang, Götter zu verehren, zum Zündfunken für den Aufstieg der Zivilisation?“

Die bisherige Theorie über die neolithische Revolution klang aus Sicht der Darwinisten recht logisch: Da wir von Tieren abstammen sollen, haben wir Hunderttausende von Jahren als Nomaden gelebt, bis wir uns vor rund 10 000 Jahren mit den ersten Siedlungen sesshaft gemacht haben, nachdem wir die Landwirtschaft für uns entdeckt hatten. Und erst dann, im Rahmen von kultischen Handlungen, haben wir, der Schularchäologie zufolge, angefangen, Tempel und religiöse Anlagen zu bauen. Aber die Funde von Göbekli Tepe zeigen uns nun das genaue Gegenteil von dieser These. Zuerst kamen die Tempel, und erst dann wurden wir Menschen sesshaft. Das ist eine ganz essenzielle Erkenntnis für das Gesamtbild.

Rätselhafte T-Form

Hauptmerkmal dieser Anlagen sind monolithische Pfeiler mit einer T-Form. Im Zentrum stehen sich immer die größten gegenüber, umgeben von kleineren, die entweder im Kreis oder auch spiralförmig um das Zentrum verlaufen. Diese großen Steine wurden dann später mit Mauern aus kleineren Steinen verbunden, wobei eine deutlich geringere Qualität der Mauern erkennbar ist. Der Innenraum hat bis zu 10 Meter Durchmesser, der Gesamtdurchmesser mit den Außenmauern beträgt bis zu 30 Meter. Die großen Pfeiler selbst wurden aus dem harten kristallinen Kalkstein der näheren Umgebung geschlagen und durch das unwegsame Gelände über Hunderte Meter transportiert. Diese Pfeiler selbst sind bis zu 5 Meter hoch und bis zu 16 Tonnen schwer und sind erstaunlich präzise gearbeitet. Es finden sich auch Darstellungen verschiedener Tiere und Symbole auf den Steinen. Schlangen, Skorpione, Löwen, Stiere, Geier, Kraniche und Ibisse sind zu finden, aber auch einige Menschendarstellungen und abstrakte Symbole.

Ein wichtiges Merkmal dieser Steinkreise ist die unterschiedliche Qualität der Anlagen. Die ältesten sind die größten und auch die technisch anspruchsvollsten. Das heißt, im Laufe der vielen Generationen wurden immer kleinere Pfeiler verwendet und auch die Aufstellung im Tempel erfolgte weit weniger sorgfältig. Offensichtlich gab es hier eine rückläufige Entwicklung. Die Grabungen vor Ort haben ergeben, dass die letzten Bauten schließlich vor etwa 10 000 Jahren zugeschüttet wurden. Das ist nochmals fünftausend Jahre vor der Zeit des berühmten Mannes aus dem Eis, des Ötzi. Als in den 1990er Jahren der historische Gletscherfund beim Tisenjoch in Tirol nach und nach ausgewertet wurde, war man erstaunt über die raffinierte Ausrüstung, die die Menschen damals schon hatten.  Aber Göbekli Tepe bringt unser Bild einer linearen Entwicklung von Kultur und Technik von uns Menschen nun vollkommen durcheinander, als hätte man die Reste eines Sportflugzeugs hundert Jahre vor den Gebrüdern Wright gefunden.  

Der fruchtbare Halbmond

Göbekli Tepe liegt am nördlichen Rand des fruchtbaren Halbmonds. Dieser Begriff beschreibt ein Gebiet, in dem unsere Forscher eine der Ursprungsregionen der Neolithischen Revolution sehen. Von dort aus bis hinunter in die fruchtbaren Länder Mesopotamiens mit den Flüssen Euphrat und Tigris hat sich die Landwirtschaft ausgebreitet und damit den Beginn unserer frühen Hochkulturen eingeleitet. Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass die entscheidenden Impulse für die Neolithische Revolution von Göbekli Tepe ausgingen mit den Tempeln als ursprüngliches „revolutionäres“ Zentrum. Und das Zentrum dieser Steinkreise waren jeweils zwei hohe T-Pfeiler. Über den Zweck dieser Pfeiler schreibt der Entdecker Klaus Schmidt in seinem Buch: 

„Und ganz sicher erkannten wir, dass die-se Pfeiler keine primär architektonische Funktion – etwa als Stütze – erfüllten, sie bilden vielmehr selbst das wesentliche Element der gesamten Anlage. Anders ausgedrückt: Die Pfeiler waren keine Konstruktionselemente des Bauwerks, sondern bildeten das Herz der Anlage, das Bauwerk selbst gab nur den Rahmen für dieses Zentrum ab. Göbekli Tepe bietet uns monumentale megalithische Bauwerke und präsentiert sich damit als großartige Bühne eines komplexen Ritualgeschehens.“

In einer Zeit, in der wir die Menschen von damals noch bestenfalls für halbnomadische Jäger und Sammler hielten, die mit Tierhäuten und Grasbüscheln gekleidet waren, wurden plötzlich Ritualanlagen mit riesigen Steinen gebaut. Was waren das für Rituale? Für die-

se sprunghafte Entwicklung wurde in der Forschung der Begriff „konzeptionelle Verschiebung“ gewählt, man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „Revolution der Symbole“. Es muss ein Ereignis stattgefunden haben, das es den Menschen von damals ermög-lichte, sich Götter vorzustellen, also übernatürliche, menschenähnliche Wesen, die in einem Universum jenseits der physischen Welt existieren. 

Armin Risis Erklärungen in seinem Buch gehen auf langjährige Studien in der Altertumsforschung zurück und greifen dabei auch die Erkenntnisse der Neuzeit auf. Er ist einer von vielen Intellektuellen und Wissenschaftlern, die die materialistische Denkweise für falsch und irreführend halten und nach einer neuen Erklärung suchen, die über den Darwinismus, aber auch den Kreationismus hinausgeht. In den letzten Jahrzehnten haben sich immer mehr Naturwissenschaftler den Konzepten von Mehrdimensionalität und parallelen Universen genähert, vor allem die Erkenntnisse der Quantenphysik drängen diese Gedanken regelrecht auf. 

„Wir wissen heute, dass in genau dieser Zeit etwas Wunderbares geschah: Weltweit erscheinen innerhalb von kurzer Zeit neue Pflanzen, die ‚Kulturpflanzen‘, und zwar im Hochland.“

Armin Risi

Armin Risis Szenario 

Was in der kollektiven Erinnerung der Menschen in nahezu jeder Region der Erde tief verankert ist, ist die Vorstellung von weltweiten Katastrophen in der Frühzeit, die wir als Sintflut kennen. Vor Jahrtausenden wurde die Erde von einer Reihe von Katastrophen getroffen, die drastische Auswirkungen sowohl für die Form und Größe der Landmassen hatten, als auch für die Bewohner der Erde von damals. Nach diesen gigantischen Überschwemmungen, denen wahrscheinlich ein Großteil der damaligen Bevölkerung der Erde zum Opfer fiel, waren die Tiefländer großflächig versumpft und unbewohnbar. Die Überlebenden flohen vor den Wassermassen und wanderten in die Hochlandregionen, was dort zu einer Überbevölkerung auf kleinstem Raum führte und damit natürlich nach kurzer Zeit zu einem Mangel an Nahrungsmitteln. Das bedeutet, ein gewisser Teil der Menschen wäre früher oder später gestorben, wenn nicht der Ertrag der essbaren Pflanzen massiv erhöht worden wäre. 

Erforderlich war eine genetische Veränderung der Pflanzen, damit essbare Körner entstanden, und dies in genügender Menge. Dies musste schnell geschehen, und tatsächlich sagen alle alten Völker, dass die Kulturpflanzen ein „Geschenk der Götter“ waren. Nirgendwo behaupten die Menschen, sie hätten diese Pflanzen über Jahrhunderte hinweg selbst  herausgezüchtet. Mit der missverständlichen Übersetzung „Götter“ waren entweder Menschen mit paranormalen Fähigkeiten gemeint oder materialisierte Lichtwesen, Wesenheiten, die von Anfang an die Entwicklung des Menschen gesteuert und begleitet haben. Schöpferwesen aus höheren Schwingungsebenen, Wesen, die in anderen Dimensionen oder Paralleluniversen leben. Damit sie aber auf der Erde in der Dreidimensionalität und der Dichte der Materie wirken konnten, brauchten sie einen Übergang zwischen den Welten. Dazu wurden spezielle Steinkreise an einem besonderen Kraftort errichtet. Göbekli Tepe befindet sich auf der am höchsten gelegenen Ebene der ganzen Region und hat das größtmögliche Himmelspanorama. Auf jeder der vier Seiten des Plateaus entspringt eine Quelle, was sicherlich auch eine gewisse energetische Situation bedeutet. 

Die indigenen Völker sahen und sehen die physische Welt in Verbindung mit der „Anderswelt“. Dienten alte Tempelanlagen als Dimensionstor zur Verbindung zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt?

Kraftfeld für Lichtwesen

Die Tempel wurden für ein paranormales Geschehen gebaut und sie waren so etwas wie energetische Anlagen oder metaphysische Laboratorien. Doch es waren keine Anlagen, die auf Knopfdruck oder mit einer Mechanik funktionierten, sondern nur über das Bewusstsein der anwesenden Menschen, ähnlich wie auch ein Buch nur dann funktioniert wenn ein Mensch kommt, der es liest. Für einen Menschen, der nicht lesen kann, ist ein Buch ein toter Gegenstand, so wie für uns die T-Pfeiler weitgehend stumme Gegenstände sind, weil wir ihre Sprache nicht verstehen und keinen Zugang zu den gespeicherten Inhalten haben. Die Ausrichtung der Tempel erfolgte ganz auf ihre Mitte hin. Die äußeren T-Pfeiler blickten alle mit ihrer Frontseite zum Zentrum und dort standen die zwei größten T-Pfeiler. Mit ihrer herausragenden Größe, dem kris-tallinen Gestein und der parallelen Anordnung wirkten sie wie Kondensatoren für eine höhere Energie, in deren Kraftfeld sich Lichtwesen manifes-tieren konnten. Wir reden hier also nicht von einem Stargate, einem Sternentor, um von einem Punkt im All zum nächsten zu reisen, sondern von einem Dimensionstor, um sich von höheren Schwingungsebenen aus hier in der Materie verdichten zu können.

Für viele naturwissenschaftlich geprägte Menschen eher ein schlechter Scherz, der bestenfalls ein verzeihendes Lächeln nach sich zieht, als eine echte Auseinandersetzung mit den Fakten. Und die wären:

• Die Spuren der ersten Form von Landwirtschaft finden wir in den Hochlandregionen, und zwar weltweit, und nicht in den Tälern und Ebenen.

• In den Keilschrifttexten wurde noch Jahrtausende später davon berichtet, dass von den Annuna-Göttern aus den Hügeln des Nordens die sumerische Kultur gegründet wurde. 

• Die Hauptkulturpflanzen tauchen quasi aus dem Nichts auf, und wir können keine Erklärung über Ursprung und Entstehung nennen.

• Die Geschichten der Urvölker erzählen weltweit, dass es die Götter waren, die die Pflanzen brachten. 

• Nicht Sesshaftigkeit brachte die Religion hervor, sondern die Menschen wurden durch ein großes spirituelles Ereignis sesshaft. 

• Göbekli Tepe zeigt uns, wie falsch unser Blick auf unsere Entwicklung wirklich ist, allein, was den zeitlichen Verlauf betrifft, denn es gab schon viel früher Hochkulturen.

 Wenn wir dieser These eine Chance geben, könnten wir dadurch auch andere Rätsel lösen, wie zum Beispiel warum die Tempel gebaut und dann wieder vergraben wurden. Nach der Flut kamen die Schöpferwesen und sorgten dafür, dass die Menschheit nicht vollständig unterging und durch Landwirtschaft und Tierhaltung einen Weg fand zu überleben. Nachdem diese erste Phase abgeschlossen war, wurde der erste Tempel vergraben, um ihn vor den Spuren der Zeit und vor absichtlicher Zerstörung zu schützen. 

Realität des Metaphysischen

Die Menschen kamen später immer wieder an diesen „Ort der großen Wunder“ zurück und errichteten immer wieder neue Tempel. Diese waren kleiner und einfacher, aber die beiden T-Pfeiler des Zentrums wurden immer als Hauptmerkmal beibehalten. Für diese Menschen waren „übernatürliche Menschen“ und „ein Universum jenseits der physischen Welt“ Realität. Auch wenn die Forscher von heute das für eine „konzeptionelle Verschiebung“ halten, wir dürfen sicher sein, dass die Menschen, die Göbekli Tepe bauten, konkrete Erfahrungen mit diesen „übernatürlichen menschenähnlichen Wesen“ hatten. 

Was für uns vollkommen unbekannt und unvorstellbar klingt, war für die Menschen der vorigen Zeitalter eine erlebbare Realität. Und genau das können wir in den alten Schriften aller Kulturen nachlesen. In den altindischen Veden ist von Lichtwesen die Rede, die bis vor 5 000 Jahren sichtbar vor den Menschen erschienen. Bei den Hopi-Indianern wurden diese Lichtwesen Kachinas genannt und bei den Aborigines hießen sie Wondjinas. Immer wieder finden wir Berichte über Menschen, die keine Eltern hatten und sich aus Licht manifestierten. Aber unser Weltbild hatte bisher keinen Platz für solche Erklärungen, setzt es doch einen Schöpfer voraus und eine steuernde Intelligenz, die uns Menschen begleitet. Eine Intelligenz, die uns eine Botschaft hinterlassen hat, die erst wiederentdeckt werden kann, wenn die Zeit dafür reif ist. Dann, wenn die Geschichte von Göbekli Tepe von Neuem beginnt und wir verstehen, warum die Götter uns eine Flaschenpost aus der Steinzeit geschickt haben.

Autor

Robert Stein
Robert Stein

Robert Stein, Jahrgang 1970, ist Journalist und bekannt als Moderator von Nexworld.TV und Stein-Zeit.TV. Er gehört mittlerweile zu den bekannteren Journalisten in der Wahrheitsbewegung und ist als Moderator und Referent gern gesehener Gast auf Kongressen. Einer inneren Stimme folgend verzichtete er auf eine Karriere als Pilot bei der Bundeswehr und widmet sich seit Jahren dem Studium von Hintergrundwissen aus Politik, Wissenschaft und Geheimgesellschaften. Nicht nur seine Vorträge, sondern auch seine Moderation der Sendung „Gegen den Strom“ bei Nexworld.TV und seit September 2013 des raum&zeit Studio Talks auf www.raum-und-zeit.tv machen Stein zu einem breit aufgestellten Menschen, der sich rund um die Thematik Aufklärung engagiert. Durch seine lebendige Vortragsart und seine detaillierten Präsentationen schafft er es immer wieder, Wissen als Erlebnis zu vermitteln.
Siehe auch: www.stein-zeit.tv; Youtube: SteinZeitTelevision

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