Ermitteln der Leistungsziffer
Wir müssen beim TK das optimale gleichschenklige Spannungsdreieck und den optimalen sinusförmigen Eingangsstrom einstellen (Bild 5). Beide Optima erreichen wir mit der „Rechteckfunktion“ und einem Duty Cycle von unter 1 Prozent. Die Grundseite dieses Spannungsdreiecks ist dann Teil der Zeitachse des Oszillographenschirms. Das dreiecksförmige Spannungssignal legen wir auf Kanal 1 des Oszillographen. Das ist auch unser Triggersignal (Anschlüsse C/D in Bild 2).
Der sinusförmige Eingangsstrom des TK fließt vom Funktionsgenerator kommend über einen 10 Ohm Vorwiderstand Rv der heißen Ader zwischen Funktionsgenerator und TK. An den Anschlüssen des Messwiderstands klemmen wir den Differential-Tastkopf an (Anschlüsse A/C in Bild 2) und geben das Signal weiter auf Kanal 2 des Oszillographen. So messen wir indirekt den Eingangsstrom des TK. Falls der sinusförmige Eingangsstrom nicht die Zeitachse des Oszillographenschirms spiegelsymmetrisch schneidet, korrigieren wir das mit einem entsprechenden Offset des Funktionsgenerators (Bild 5).
Der Eingangsstrom des TK hat hier eine Periodenlänge von 95 Nanosekunden. Bei dieser Periodenlänge ist in diesem Fall die Sinusform des Eingangsstroms optimal abgebildet. Das entspricht einer Frequenz von 10,563 Megahertz. Im Idealfall ist die Periodenlänge des Eingangsstromes genauso lang wie die Basisseite des gleichschenkligen Eingangsspannungsdreiecks.
In Bild 6 wird mit der Mathematik-Funktion des Oszillographen zu der Eingangsspannung (gelb) und dem Eingangsstrom (blau) eine dritte Kurve hinzugefügt. Es ist die Eingangsleistungskurve (lila) des TK. Diese pendelt zwischen einer maximalen positiven Amplitude und einer gleich großen negativen Amplitude spiegelsymmetrisch um die Zeitachse des Oszillographenschirms. Das heißt, dass innerhalb der Eingangsleistungsperiode im Mittel die Leis-tung 0 ist. Im restlichen Teil der zeitlichen Sequenz ist sie ebenfalls 0, weil weder Eingangsspannungen noch -ströme vorhanden sind. Innerhalb der Sequenz, also von Eingangsspannungspuls zu Eingangsspannungspuls ist die Leistungsaufnahme 0. Der TK nimmt keine Eingangswirkleistung auf. Wenn er Wirkleis-tung aufnehmen würde, so würde die Leistungskurve oberhalb oder auch unterhalb der Zeitachse liegen; doch das tut sie nicht. Sollte außerhalb der Spannungs-Dreiecke ein Resteingangsstrom vorhanden sein, so ist das unbedeutend, weil außerhalb der Spannungsdreiecke die Eingangsspannung 0 ist und damit ist auch die Eingangswirkleistung 0.
Falls die mittlere Eingangsleistung nicht 0 ist, müssen wir den Offset des Funktionsgenerators so verstellen, dass sie 0 ist. Durch den Offset optimieren wir die Arbeitspunkt-Einstellung im ferromagnetischen Kern. Im Idealfall ist die Basisseite des gleichschenkligen Eingangsspannungsdreiecks gleich der Periodenlänge des Eingangsstromes und der Periodenlänge der Eingangsblindleistung (Eingangspendelleistung).
Auf Kanal 1 des Oszillographen lassen wir wegen der Triggerung den Spannungsdreieckspuls geschaltet. Auf Kanal 2 legen wir den Ausgang des TK (Anschlüsse E/F in Bild 2). Wir messen also die Ausgangsspannung über dem Verbraucherwiderstand von RLast = 20 Kilo-Ohm des TK (rote Kurve in Bild 7). Werden mehr als eine Sinusschwingung bei der Ausgangsspannung auf dem Oszillographenschirm gezeigt, so haben wir zwei Möglichkeiten zur Darstellung von nur einer Sinusschwingung: Wir schalten parallel zum TK-Ausgang einen Drehkondensator und machen eine Feinabstimmung oder wir erhöhen die Windungszahl der Sekundärwicklung. In beiden Fällen wird der Ausgangsparallelschwingkreis auf die optimale Resonanzfrequenz abgestimmt. Die Ausgangsspannung beträgt hier 2 Volt effektiv bei Leistungsanpassung und einer Eigenresonanzfrequenz von 208,333 KHz.
Die Ausgangswirkleistung bei Anpassung (halbe Ausgangsleerlaufspannung) errechnen wir gemäß der Formel (UAusgang)2/RLast. Sie beträgt 0,2 mW. Die Ausgangswirkleistung des TK ist zwar endlich und hängt von verschiedenen Parametern des TK ab; doch der COP strebt gegen unendlich, weil die Eingangswirkleistung 0 ist. Sie versinkt im Rauschen. COP = Ausgangswirkleistung/Eingangswirkleistung = 0,2 mW/0 mW = unendlich. Der Wert der Ausgangswirkleis-tung ist zwar klein; aber über dem Rauschen noch deutlich messbar!
Wesentliche Einflussfaktoren beim TK sind: a) Verwendetes ferromagnetische Kernmaterial; b) Kernverluste; c) Übersetzungsverhältnis von Primärspule zur Sekundärspule; d) Verluste in den Spulen; e) Drahtstärken der Spulen; f) Eigenresonanzfrequenz des TK; g) Geometrische Abmessungen und Form des TK; h) Eingangsspannung und deren Abweichung von der Form eines gleichschenkligen Dreiecks; i) Arbeitspunkt-Einstellung. Sämtliche Einflussfaktoren müssen optimal aufeinander abgestimmt sein.
Fazit
Das bisher Erreichte ist nur ein Anfang. Die eigentliche Entwicklungsarbeit beginnt erst. Bisher wurde nur festgestellt, dass es einen physikalisch-technischen Effekt auch bei Transformatoren gibt, der die Wandlung der Vakuumenergie in reale Energie ermöglicht. Dieser Effekt ist messbar und er darf daher nicht vernachlässigt werden. Er tritt bei verlustarmen Transformatoren mit ferromagnetischen Kernen auf. Ein Einsatz mit mehreren Kernschenkeln und daher Phasen ist bei entsprechender Pulsform und dem passenden Puls-Kollektiv durchaus realisierbar. Bis es zu praxisnahen Produkten kommen könnte, ist noch umfassende Entwicklungsarbeit zu leisten.
Das Einsatzfeld des TK ist nach erfolgter Optimierung sehr groß. Er könnte in Lampen, Radiatoren, TV-und Haushaltsgeräten direkt integriert werden. Wir bräuchten im Haus keine Steckdosen mehr und der Öffentliche Stromanschluss oder die Solaranlage auf dem Dach wären obsolet. Bei entsprechender Größe der TK könnten auch Autos, Lokomotiven, Schiffe, Flugzeuge etc. angetrieben werden.
Sämtliche Baukomponenten des TK sind verfügbar. Mit modernen schnellen Halbleitern können die gewünschten steilflankigen Spannungsdreieckspulse realisiert werden. Marktgängig sind auch die fast verlustlosen ferromagnetischen Kernwerkstoffe mit eng verlaufender und eckiger Hystereseschleife. Transformatoren sind heute preiswerte Massenprodukte, die wir in einer Vielzahl sehr verschiedener Geräte finden. Da der TK einfach herzustellen ist, könnte er ein preiswertes Massenprodukt werden. Gewiss, es gibt noch weitere Effekte, um die Energie des Vakuums in reale Energie zu wandeln; aber in Anbetracht seiner Einfachheit ist der TK kaum zu überbieten.
Jeder Experimentator muss wissen, dass bereits bei kleinen Ausgangsleis-tungen gefährliche Resonanzspannungen im Wandler selbst entstehen können. Weder der Verlag noch der Autor übernehmen die Verantwortung beim Experimentieren mit hohen Resonanzspannungen. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, entstehende Torsionsfelder 4 durch ein Gehäuse aus Aluminium abzuschirmen