Mit Scharbockskraut die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben

Junge Blätter vom Scharbockskraut sind reich an Vitamin C. Wie wir dieses Frühlingskraut richtig für unsere Gesundheit einsetzten können, lesen Sie hier.

Scharbockskraut (Ficaria verna) gehört zu den ersten Pflanzen, die im Frühling aus dem Boden sprießen. Als Teil der Hahnenfußgewächse ist es nicht nur ein hübscher Anblick, sondern auch eine traditionsreiche Heilpflanze.

Der Name „Scharbockskraut“ stammt aus alten Zeiten, in denen die Pflanze genutzt wurde, um Scharbock – heute als Skorbut bekannt – zu verhindern. Mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C war sie ein wertvoller Helfer gegen Mangelerscheinungen nach den entbehrungsreichen Wintermonaten.

Wie erkenne ich Scharbockskraut?

Das Scharbockskraut ist leicht zu erkennen: Seine herz- bis nierenförmigen, glänzend grünen Blätter und die leuchtend gelben Blüten mit 8 bis 12 Blütenblättern bilden dichte Polster, die oft schon im März oder April erscheinen. Die Pflanze gedeiht besonders gut an feuchten, halbschattigen Standorten wie Wäldern, Wiesen oder Bachufern und ist ein wichtiger Nährstofflieferant für Bienen, die sich an den ersten Blüten des Jahres erfreuen.

In der Naturheilkunde wird das Scharbockskraut aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts geschätzt. Junge Blätter können roh in Salaten oder gekocht wie Spinat verwendet werden. Sie haben einen leicht scharfen, zitronigen Geschmack und regen den Stoffwechsel an.

Richtige Anwendung von Scharbockskraut

Getrocknete Blätter eignen sich zudem für Tee, der reinigend wirkt und Frühjahrsmüdigkeit vertreibt. Es ist jedoch Vorsicht geboten: Sobald das Scharbockskraut zu blühen beginnt, steigt der Gehalt an Protoanemonin, einem giftigen Stoff, der Hautreizungen und Magenprobleme verursachen kann. Aus diesem Grund sollten nur die jungen, vor der Blüte geernteten Blätter verwendet werden.

 

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