Achtsam durch die C-Krise

1,50 

Das Leben ist und bleibt ein Mysterium. Wie wir es betrachten, liegt an uns. Was wir daraus machen, ebenfalls. Das Potenzial, etwas Gutes, zum Wohle aller Wesen zu erschaffen, ist vorhanden. Packen wir es gemeinsam an. Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Artikelnummer: rz-232-16 Kategorien: ,

Das Leben ist und bleibt ein Mysterium. Wie wir es betrachten, liegt an uns. Was wir daraus machen, ebenfalls. Das Potenzial, etwas Gutes, zum Wohle aller Wesen zu erschaffen, ist vorhanden. Packen wir es gemeinsam an. Wenn nicht jetzt, wann dann?!

Wir befinden uns in einer globalen Krise. Damit meine ich nicht nur die Coronakrise. In meinen Augen ist es eine Menschheits-Krise. Corona, was u bersetzt Krone bedeutet, ist vielleicht nur die Krönung von allem. Aber, wer weiß es schon. Denn wirklich wissen tun wir doch nie wirklich etwas mit 100-prozentiger Sicherheit, oder?! Aus diesem Grund liebe ich den Schöpfungsmythos aus dem indischen Rigveda 10 129 so sehr. Er endet mit folgenden Zeilen:

Wer weiß es schon wirklich?
Wer kann das fu r sich beanspruchen?
Von wo war es geboren?
Woher diese Schöpfung entstand?
Die Götter sind erst durch die Schöpfung in die Welt gekommen.
Wer kann es also wissen, von wo sie in die Existenz kam.
Diese Schöpfung, von wann sie ist?
Ob sie erschaffen wurde oder nicht?
Der Wächter dieser Welt im entferntesten Himmel, der wird es sicher wissen.
Es sei denn, er weiß es auch nicht!“

Als ich diesen Passus während meines Studiums der Religionswissenschaft zum ersten Mal gelesen habe, war ich in meinem Herzen tief beru hrt. Wie weise. Wie mutig. Wie großartig! Wie vorbildlich, sich selbst innerhalb eines Schöpfungsmythos der eigenen Begrenztheit bewusst zu sein. Wenn selbst der Wächter dieser Welt es nicht weiß, wie können wir Menschen uns immer wieder anmaßen, Wissen vollständig fu r uns zu beanspruchen. Egal ob es sich dabei um wissenschaftliche Forschungsergebnisse oder spirituelle Erfahrungen handelt. Mal ganz ehrlich: Was wissen wir schon! Ich glaube, wir täten gut daran, uns immer wieder daran zu erinnern, dass alles ein rein subjektiver Blick von uns persönlich auf etwas ist. Niemand hat die Wahrheit durchdrungen. Keiner kennt die Wahrheit in der Gänze. Oder glauben Sie etwa, dass eine Handvoll Wissenschaftler mehr wissen als alle anderen?! Oft genug hat sich gezeigt, dass sich auch wissenschaftliche Erkenntnis im Nachhinein als falsch erwiesen hat.