Angeregt durch die „AIDS“-Diskussion in raum&zeit hat sich am Röntgen-Gymnasium in Remscheid-Lennep (Nordrhein-Westfalen) eine Projektgruppe AIDS gebildet, die das Thema „Wissenschaftstheorie und Ethik am Beispiel AIDS“ erarbeitete. Dabei kamen Lehrer und SchülerInnen zu Erkenntnissen, die von der orthodoxen Infektions-Todes-Theorie abwichen. Als sie diese Ansichten anläßlich des Welt „AIDS“-Tages am 1. Dezember 1989 mittels Plakaten visualisierten, bekamen sie Arger mit dem städtischen Gesundheitsamt. Dieses Amt stellte für die Plakate des Röntgen-Gymnasiums keine Fläche zur Verfügung. Außerdem wurden Lehrer und SchülerInnen zur Aussprache gebeten. Jetzt fragen sich vor allem die SchülerInnen zu recht, ob denn in der „AIDS“-Diskussion keine Meinungsfreiheit mehr herrscht.