Die Versuchung ist groß: Da bittet eine große Tageszeitung oder eine private Fernsehanstalt zur Testvorführung. Scheinheilig wird vorgegeben, man sei an dem Phänomen „Wünschelrute“ oder Pendel ernsthaft interessiert. Der so Angesprochene sieht eine große Chance, die Öffentlichkeit endlich einmal über die segensreiche Effekte bioenergetischer Testverfahren aufzuklären und stimmt einer Test-Vorführung mit der Rute zu. Was er in der Regel nicht ahnt, ist, dass er in eine Falle läuft. Denn die ganze Aktion dient ausschließlich dazu, der Öffentlichkeit wieder einmal zu zeigen, dass Ruten- und Pendel-Testen nichts als Humbug und Scharlatanerie sei. Begriffsstutzige Journalisten, die vor allem vom Anzeigenaufkommen ihres Verlages oder ihrer Sendeanstalt leben und deshalb keine Kritik an Pharma- und Chemie-Multis üben dürfen, halten sich jetzt an einem arglosen Rutengänger schadlos und zeigen, was sie an Spott und Häme draufhaben. Warum solche Vorführ-Tests in aller Regel schief gehen müssen und was man dabei beachten muss, hat Dr. Rosina Sonnenschmidt für raum&zeit zusammengefasst.
Als Vorführ-Tester sollte man sich zu schade sein
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