Schon lange war der Apfelbaum für die indigenen Völker Europas ein heiliger Baum. Archäologen fanden verkohlte Reste von Äpfeln bei den Bandkeramikern, den ersten Bauern, die vor 6 000 Jahren in Mitteleuropa siedelten. Auch die neolithischen Pfahlbauern aßen die Frucht dieses, zur Familie der Rosengewächse gehörenden Baumes. Lange glaubten Botaniker, die Römer hätten die Äpfel zu den nördlichen Völkern gebracht, die nur kleine, saure, schwer bekömmliche Holzäpfel kannten. Inzwischen wissen wir, dass sie schon Äpfel anpflanzten. Die Römer führten lediglich Kultursorten ein. Diese, sowie auch das Pfropfen, hatten sie von den Persern kennengelernt. Äpfel – neben Hafer, Roggen und Haselnüssen – gewährleisteten das Überleben der Menschen im eisigen Winter. Dieses Obst hält sich lange; es wurde zu Apfelschnitz, Dürräpfel, Mus, Most und Essig verarbeitet.
Apfelbaum
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Schon lange war der Apfelbaum für die indigenen Völker Europas ein heiliger Baum. Archäologen fanden verkohlte Reste von Äpfeln bei den Bandkeramikern, den ersten Bauern, die vor 6 000 Jahren in Mitteleuropa siedelten. Auch die neolithischen Pfahlbau