Eine umfangreiche Umstrukturierung der weltweiten Landwirtschaft ist im vollen Gange. Big Player wie Bill Gates kaufen im großen Stil Ackerflächen auf, entziehen den Bauern das Saatgut und entwickeln synthetische Lebensmittel unter Laborbedingungen. Thomas A. Hein zeigt uns, wie der dahinterliegende Plan der Globalisten zu deuten ist.
Noch im Jahr 1960 gab es in Deutschland circa 1,5 Millionen landwirtschaftliche Betriebe. Davon sind heute nur noch circa 260 000 Betriebe übrig. Man schätzt, dass die Zahl bis zum Jahr 2040 auf 100 000 Betriebe weiter sinken wird. Das ist kein Zufall. Denn nahezu jede deutsche Bundesregierung seit dem 2. Weltkrieg hat es kleinen bäuerlichen Betrieben schwerer gemacht mit ihrem Betrieb überhaupt Gewinne zu erzielen. Kleine Bauernhöfe sterben so aus und mit ihnen die Möglichkeit der Menschen, sich vor Ort direkt beim Bauern seine Nahrung zu besorgen. Menschen werden dadurch in die Supermärkte getrieben, während aus ehemals regionalen bäuerlichen Kleinbetrieben managergeführte bäuerliche Großbetriebe entstehen, die knallhart auf Wirtschaftlichkeit getrimmt werden. Stets auf Kosten der Qualität und Natürlichkeit der angebauten Nahrung.
Großkonzerne im Kaufrausch
Gewinner sind Großinvestoren, die verstärkt in den letzten Jahren landwirtschaftliche Ackerflächen aufkaufen und anschließend verpachten. So investieren zum Beispiel Aktiengesellschaften, börsennotierte Fonds und branchenfremde Unternehmen zunehmend in Ackerland. Die übrig gebliebenen Kleinbauern können gegen diese Marktmacht kaum mehr bestehen. Allein in den letzten 15 Jahren haben sich die Preise für Ackerland verdreifacht, so eine Studie über die Auswirkungen überregional aktiver Investoren in der Landwirtschaft. Junge Landwirte, die Land kaufen oder pachten wollen, können sich das nicht mehr leisten. Gleichzeitig verändert die Bündelung kleiner landwirtschaftlicher Betriebe durch Agrarholdings massiv die Struktur vor Ort. Die Möglichkeit der Menschen lokal einzukaufen sinkt dadurch. Leitende Angestellte werden meist durch Briefkästen ersetzt und namenlose Lohnarbeiter ersetzen Familienbetriebe. Eine Integration in die örtliche Gemeinschaft findet kaum noch statt. Zusätzlich gehen übrigens jährlich bundesweit 50 000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche an den Wohnungsbau, Straßenbau und andere Zwecke verloren.