Während man aus Brüssel bisher nur von den Bemühungen der Chemie-Pharma-Lobby hörte, die immer noch versucht, der Naturheilkunde in Europa den Garaus zu bereiten, kommt jetzt endlich einmal frohe Kunde aus der Brüsseler Kommando-Wirtschaft: Das Europäische Parlament fordert die Kommission auf „in angemessener Frist” die medizinische Versorgung in Europa völlig neu zu ordnen und dabei die „Alternativmedizin” gleichberechtigt zu integrieren. Wenn man liest, welche grundlegenden Gedanken sich eine Gruppe von Europa-Abgeordneten über Neuordnung, Ausbildung, Gesetzgebung und Vergütung einer künftigen medizinischen Versorgung gemacht hat (Berichterstatter ist der belgische Abgeordnete Paul Lannoye), dann wird einem erst so richtig bewußt, welche Flickschusterei ein Herr Seehofer betreibt, der seine sogenannten Reformen publizistisch zwar gut verkauft, in der Substanz aber nichts zu bieten hat. Da die von der Pharma-Industrie weitgehend dominierten Ärzteverbände und Fachzeitschriften den Vorstoß des Europa-Parlaments weitgehend verschweigen, bleibt es wieder einmal dem ZDN und raum&zeit überlassen, die Öffentlichkeit zu informieren.
Europa-Parlament für Naturmedizin
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