Was unterscheidet einen Wohnbau von einem Sakralbau? Siegfried Grabowski geht der Frage nach, weshalb Kirchtürme unterschiedliche Formen und Dachbedeckungen aufweisen und findet einen Zusammenhang zwischen den Standorten der Türme und den hier herrschenden planetaren Einflüssen. Diese spiegeln sich auch in Form und Farbe der Dachkuppeln sowie in den Farben der Turmuhren wider. Unter diesen auch aus astrologischer Sichtweise beachtenswerten Faktoren dienen die Kirchtürme als Empfangsantennen für kosmische Kräfte, die sie an die Kirchenbesucher und die weiträumige Umgebung des Turms weitergeben.
Kirchtürme dienen im weltlichen Sinn als Wachturm, Glockenturm, Aussichtsturm, Schutzherberge und Träger einer weithin sichtbaren Uhr. In ihrer christlichen Bedeutung sind sie ein Hinweis auf den Himmel („Finger Gottes“) sowie Demonstration von kirchlicher Macht (Türme stehen auf Kreuzungspunkten eines „Gitters der Macht“). Nicht zuletzt üben sie eine beachtenswerte feinstofflich-energetische Funktion auf den Kirchenraum sowie auch über weit darüber hinausreichende Gebiete aus.
Eine ihrer wesentlichen Wirkungen für den inneren und äußeren Raum verdanken sie ihrer Funktion als Antenne für kosmisch-biologische Einstrahlungen einerseits und terrestrisch-biologische Wirkungen („Erdstrahlung“) andererseits. Energien werden aufgenommen, gegebenenfalls transformiert und wieder abgestrahlt. An sehr alten und baulich nicht veränderten Kirchen können anhand der Formen ihrer Türme (sie bilden das energetische Zentrum) sowie der Turmhelme aber auch der Farben der Turmuhren und der Dachabdeckung Hinweise auf die Energien gewonnen werden, die der Turm umsetzt. Allgemein auffällig ist, dass in bestimmten Regionen gleiche oder doch zumindest ähnliche Turmformen vorherrschen, wie zum Beispiel die Zwiebeltürme in Oberbayern. Finden sich in solchen Regionen andere Turmbedeckungen, so sind hier regional auch abweichende Strahlungsverhältnisse nachweisbar. Auf die Zusammenhänge zwischen kirchturmbezogenen Dachformen und der Farben der Turmuhren bzw. ihrer Zifferblätter wurde bereits 1957 von F. B. Marby im Anhang seines Buches Der Weg zu den Müttern hingewiesen.