Von der Antike bis in die frühe Neuzeit gab es
keine flächendeckende medizinische Versorgung.
Die wenigen studierten Ärzte lebten in den
Städten und an den Höfen des Adels. So war
die Landbevölkerung auf umherziehende Heiler
angewiesen, die aber auch nicht immer zur
Verfügung standen. Deshalb entwickelte sich
für die Selbstmedikation schon frühzeitig eine
umfangreiche Volksmedizin. Sie kurierte mit
pflanzlichen, magischen, manchmal auch Ekel
erregenden Mitteln, immer aber mit
ihrem stärksten Heilmittel: dem Glauben!