Zwei junge Künstler haben in Köln in relativ kurzer Zeit etwas geschaffen, von denen die meisten Künstler nur träumen können: einen künstlerischen Freiraum (in des Wortes wahrster Bedeutung), der sich von jedem staatlichen oder städtischen Kulturbetrieb oder jeder sonstigen Art von Bevormundung fern hält. Aus einer ehemaligen Werkshalle, über der es auch noch eine Wohnung für die beiden Künstler gibt, haben sie ein künstlerisches Biotop werden lassen, in dem sich Kunst und Kultur regenerieren kann. Dieses Biotop haben sie „Projekt Herzgehirn“ genannt, womit die Prioritäten schon klar sind. raum&zeit stellt dieses Projekt heute einer breiteren Öffentlichkeit vor, weil von dem Projekt Herzgehirn jetzt schon eine spürbar positive Kraft ausgeht und weil von hier aus in einer notwendigen radikalen Art dem inzwischen unerträglich gewordenen Kunstkommerz der Schicki-Micki-Bussi-Bussi-Szenen der Großstädte schon mittelfristig der Garaus bereitet wird. Denn das Projekt Herzgehirn führt Kunst und Kultur wieder auf einen ursprünglichen, lebendigen Sinn zurück, der sensitiven Auseinandersetzungen mit dem Sein und Werden. Was sich in diesem Biotop in noch nicht zwei Jahren entwickelt hat, ist wirklich erstaunlich und wird hier erzählt.
Gibt Kunst und Kultur einen ursprünglichen, lebendigen Sinn: das Kölner Projekt
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