Bleiben Paare ungewollt kinderlos, kann dies orthopädische Gru nde haben. Ein Beckenschiefstand kann beispielsweise dazu fu hren, dass Wirbel in Fehlstellung geraten. Das kann Nerven in Mitleidenschaft ziehen und in der Folge Organe stören. Doch mit den richtigen Übungen kann nicht nur Familienplanung optimal gelingen, sondern auch das Erlebnis Schwangerschaft und Geburt.
Das Becken eines Menschen verbindet den Rumpf mit den Beinen und stabilisiert den Bewegungs- und Haltungsapparat. Darauf kann die Wirbelsäule aufbauen: Sie hält uns im Normalfall aufrecht und mobil. „Hinsichtlich der Statik und Bewegung ist sie fast ein kleines Wunderwerk“, sagt Burkhard Hock, orthopädischer Heilpraktiker in Berchtesgaden/Bayern. Allerdings kann es im Alltag leicht passieren, dass das empfindliche Zusammenspiel von Knochen, Wirbeln, Muskeln und Gelenken aus den Fugen gerät „schon ein kleiner Sturz kann einen Beckenschiefstand hervorrufen.“ Gerät das Becken in Schieflage, blockiert meist eines der beiden Iliosakralgelenke, welche die gelenkige Verbindung zwischen Kreuz- und Darmbein bilden. Ebenso wird die Statik der Wirbelsäule gestört u ber Fehlstellungen von Wirbeln. Da jeder Wirbel u ber das Nervensystem mit bestimmten Organen verbunden ist, können auch deren Funktionen durch die Folgen eines Beckenschiefstands beeinträchtigt werden. „Wenn Paare sich Kinder wu nschen, bereiten sie sich also am besten darauf vor, dass sie pru fen lassen, ob sie einen Beckenschiefstand haben.“