Jede(r) kennt ihn vom Fernsehen, den Peter Horton, der mit seinen Liedern und Texten das Subtile, Warmherzige, Nachdenkliche, kurz das Liebenswerte im Menschen schildert. Dieser Insider der elektronischen Medien macht sich seit vielen Jahren Gedanken über das erschreckende Abgleiten ihrer Programminhalte ins Grobe, Primitive, Kalte, Animalische. Die Quintessenz seiner Gedanken hat er in einem Vortrag zusammengefaßt, den er kürzlich vor Studentinnen und Studenten der Musikhochschule Hamburg hielt, deren Dozent er ist. Dieser ausgezeichnete Vortrag, der bisher unveröffentlicht ist, wird vielen raum&zeit-Leserinnen und -Lesern aus dem Herzen sprechen. Die scharfsinnige Analyse unserer Kultur, wie sie sich besonders in den elektronischen Medien darstellt und deren Auswirkungen auf uns Menschen und unsere Zukunft sind in dieser überzeugenden Form unseres Wissen noch von keinem deutschsprachigen Künstler dargestellt worden. Man kann nur hoffen, daß die bedrohliche Situation, die Peter Horton hier so realistisch beschreibt, zu Diskussionen wenigstens bei den Politikern führt, die sich für Medien-Kultur zuständig fühlen.
Kultur und Menschlichkeit
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