Mittsommer, Sommersonnwende, Johannitag, Litha

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Wenn die Natur in ihrer vollen Blüte steht, dann feierten schon unsere Vorfahren, die Kelten und Germanen, den Höhepunkt des Jahreskreises. Auch heute tanzt man noch um das Sonnwendfeuer und verbindet sich mit den Energien, die vom Licht, der Wärme u

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Wenn die Natur in ihrer vollen Blüte steht, dann feierten schon unsere Vorfahren, die Kelten und Germanen, den Höhepunkt des Jahreskreises. Auch heute tanzt man noch um das Sonnwendfeuer und verbindet sich mit den Energien, die vom Licht, der Wärme und dem Feuer ausgehen. Die praktizierende Schamanin Stefanie Wagner inspiriert uns hier zu einem Freuden- und Feuerfest ganz im Sinne unserer Ahnen.

Eine kleine Reise

Stell dir vor, du wärst am Tag des Mittsommers an einem Ort, an dem die Sonne die ganze Nacht nicht untergeht. Trotz der mitternächtlichen Sonne wäre die Nacht doch empfindlich kühl. Du schlichtest am Abend Holz zu einem ansehnlichen Berg auf und entzündest es, um dich daran zu wärmen. Freunde, Nachbarn und Fremde würden dein Feuer sehen und kämen aus allen Winkeln zusammengelaufen. Sie bringen Essen, Getränke und ihre Instrumente mit. Die Musikanten beginnen Lieder zu spielen, die ihr alle kennt und mitsingen könnt. Bald schwingen die ersten Gäste das Tanzbein und springen in wilden, wirbelnden Tänzen um das Feuer. Dann wäre die Nacht bald ein rauschendes Fest voller lebendiger, heller Geselligkeit. Dein Feuer würde Menschen verbinden, Freude bereiten und vielleicht, wer weiß, würde das ein oder andere Paar sich zusammenfinden und gemeinsam Hand in Hand über das Feuer springen. Vielleicht würde dieser Sprung auch ältere Paare dazu ermutigen, ihre Liebe durch den Sprung über das reinigende Feuer zu läutern und ihre Liebe zu neuem Leben zu erwecken?! Plötzlich würdest du mit Menschen reden, die du nie zuvor gesehen hast. Ihr könntet euch anfreunden, euch gegenseitig Hilfe anbieten und plötzlich würde alles, was du als schwierig empfunden hast, leicht werden, weil du feststellst, dass du nicht allein bist. Jeder der Gäste trüge seinen Beitrag zum Gelingen des Festes bei. Aus vielen einzelnen Menschen entstünde eine Gemeinschaft, in der jeder auf den Anderen achtet, in der man sich zuhört, weil man sich begegnen, kennen- und schätzen lernen möchte.