Lesotho ist das kleine südafrikanische Königreich, das vor wenigen Monaten von Truppen Südafrikas überfallen und ziemlich verwüstet wurde. raum&zeit-Leser Bernd Heinrichs lebt in Lesotho und lernte dort den traditionellen Heiler Dr. Molete kennen und schätzen. Das Interview, das er mit dem Medizinmann führte, soll ein kleiner Beitrag dazu sein, die zum Teil unerträgliche Arroganz abbauen zu helfen, mit der vor allem die meisten Schulmediziner Europas immer noch auf die „Buschmänner“ herabblicken. Dabei besteht dazu insbesondere bei der orthodoxen Medizin nicht der geringste Anlass. Denn hätte unsere moderne „Hochleistungsmedizin“ die Heilerfolge, die die belächelten Medizinmänner Afrikas haben, bräuchten wir uns um die Finanzierung unseres Gesundheitssystems keine Sorgen mehr zu machen. Das Wort von der „Primitivmedizin“, wie deutsche Medizin-Professoren gern die traditionelle afrikanische Medizin bezeichnen, trifft eher auf die orthodoxe Medizin zu. Denn primitiver als sie mit ihrem linear-materialistischen Denkmodellen kann man das komplexe Bio-System Mensch kaum darstellen. „Moderne Ärzte haben nichts Neues zu bieten“, sagt Dr. Molete. Recht hat er.
Moderne Ärzte haben nichts Neues zu bieten
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