Jeder erinnert sich an seinen Musikunterricht. Und wenn er nicht gerade ein musikalisches Genie war, dann fand er ihn oft stinklangweilig. Ein Pflichtfach, das man halt hat. Das hat sich bis heute nicht geändert. Im Gegenteil, der Musikunterricht wird in der Regel von den Lehrern genauso lustlos abgehalten wie er von den Schülerinnen und Schülern aufgenommen wird. Dort wo er Spaß macht, was immerhin schon zu begrüßen ist, geht dies meist auf Kosten der eigentlichen Musik und wird erkauft durch außermusikalische Effekthascherei. Alle, Eltern, Lehrer, Kultusbürokratie und selbst Schüler/innen finden das eigentlich schade, aber Abhilfe wissen sie nicht. Das muß nicht so sein: In Luxemburg hat der Grundschullehrer Martin Straus zusammen mit seiner Kollegin Marie-Therese Berns-Merker ein Konzept entwickelt, das den Musikunterricht so fesselnd macht, daß die Schüler/innen selbt eine Doppelstunde nicht mehr langweilig finden. raum&zeit hat an einer Unterrichtsdoppelstunde in Luxemburg teilgenommen: Man hält es nicht für möglich, wie lustig, spielerisch, aktiv und gleichzeitig lehrreich Musikunterricht für Kinder sein kann, vorausgesetzt, man hat so gründlich darüber nachgedacht, was Musik eigentlich ist, wie Martin Straus und seine Kollegin Marie Therese Berns-Merker. Schade nur, daß es diesen tollen Musikunterricht bisher nur in Luxemburg gibt. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden. Dies ist im übrigen nicht sehr aufwendig, denn die Arbeit mit dem Konzept erfordert weder spezielle musikalische Kenntnisse von Seiten des Lehrers noch teure Instrumente, noch großräumige Musiksäle, auch wenn diese Voraussetzungen die Arbeitsmöglichkeit enorm erweitern würden.
Musik ist das Spiel mit dem Klang
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Jeder erinnert sich an seinen Musikunterricht. Und wenn er nicht gerade ein musikalisches Genie war, dann fand er ihn oft stinklangweilig. Ein Pflichtfach, das man halt hat. Das hat sich bis heute nicht geändert. Im Gegenteil, der Musikunterricht wir