Pascal Voggenhuber, Medium, Bestsellerautor und Coach spricht in diesem Exklusiv-Interview über die Lebensaufgabe, den Lebensplan und wie uns Geistführer unterstützen.
raum&zeit: Du bezeichnest Dich selbst als Medium. Was genau ist ein Medium?
Pascal Voggenhuber: Der Begriff Medium ist in der spirituellen Szene ein sehr dehnbarer Begriff geworden. Heute nennt sich ja schon fast jeder Medium, ob Kartenleger, Engelsmedium, Auraleser oder Wahrsager.
Ich erkläre immer, dass ich ursprünglich vom englischen Spiritualismus komme, weil ich mich von der gängigen Esoterik oder Spiritualität distanzieren möchte. In England gilt ein Medium als jemand, der mit der geistigen Welt kommuniziert, also mit Verstorbenen oder Geistführern. Alles andere ist auf der sensitiven Ebene, die eine ganz andere Ebene ist.
Die Ausbildung zum Medium ging in England jedenfalls früher über mindestens vier bis acht Jahre. Der englische Spiritualismus glaubt an ein Leben nach dem Tod. Bei den Jenseitskontakten, für die ich bekannt geworden bin, geht es darum, den Menschen in ihrer Trauer zu helfen, um diese besser verarbeiten zu können.
r&z: Hattest Du vor deiner Ausbildung schon gemerkt, dass Du mit Verstorbenen kommunizieren kannst?
P. V.: An meine erste Begegnung habe ich nur eine schwache Erinnerung, aber wie meine Mutter mir erzählte, habe ich mit drei Jahren das erste Mal einen Verstorbenen gesehen. Natürlich wusste ich als Kind nicht, dass es ein Verstorbener ist. Mein Vorteil war, dass die Mutter meiner Mutter, also meine Großmutter, auch schon Verstorbene gesehen hat. Von daher war die Thematik nicht vollkommen fremd.
Ich habe diese Begabung zwar schon seit meiner Kindheit, aber ich kämpfe auch immer dafür, dass man trotzdem eine solide Ausbildung macht, denn das macht einen großen Unterschied. Ohne Ausbildung vermischen sich verschiedene Dinge. Schließlich hat man mit Menschen zu tun, deren Kind vielleicht gestorben ist, da kann eine falsche Aussage mehr zerstören, als dass es am Ende aufbauend ist.