Es ist wie ein Ruf, der immer mehr Menschen auf den Weg medialen Heilens führt. Manchmal wird er laut nach einer tiefen Erfahrung wie einer Heilung oder einer luziden Erkenntnis. Manchmal war er immer schon da, wurde aber bisher unterdrückt. Wie wertvoll es sein kann, dem Ruf zu folgen, zeigen die Erfahrungen von Christiane Tietze.
Denkst Du noch an Rumpelstilzchen? Ich glaube, diesen Satz werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Wie die meisten Dinge in meinem Leben ist auch die Zusammenarbeit mit der geistigen Welt einfach passiert, wie von selbst. Zunächst über Bilder und Wahrnehmungen in den Heilsitzungen, später dann über Worte. Und gestärkt durch viele Seminare im englischen Arthur Findlay College, London-Stansted, von vielen liebevoll als „Hogwards for mediums“ bezeichnet war ich dann vor mittlerweile über zwanzig Jahren bereit, die mediale Arbeit mit in meiner Praxis anzubieten.
Damals war es so, dass ich immer einen halben Satz „hörte“, wobei das natürlich kein Hören im klassischen Sinn ist. Eher ein Spüren, aber eben in Worten. Und wenn ich diesen halben Satz aussprach, ging es los und die Worte flossen. Das klingt vielleicht einfach, aber wenn der Satz wie oben von Rumpelstilzchen handelt, war das für meinen Kopf dann doch ein bisschen viel. „Ich mach mich doch nicht lächerlich“, dachte es da in mir. Und ich fragte bei der Klientin nach, ob das denn irgendwie Sinn machen könne.
Dazu muss ich sagen, dass ich vorab nie wissen will, warum jemand zu mir kommt, und so war ich völlig überrascht von ihrer Antwort. Sie schluchzte, nickte und meinte: „Und wie. Mein verstorbener Mann, wegen dem ich hier bei Ihnen bin, hat ein Lied für mich geschrieben. Es heißt: Du und ich und Rumpelstilzchen.“ Ich schluckte. Und war gleichzeitig so dankbar, bat die Geistige Welt um Verzeihung für meinen Zweifel und war wieder dankbar. Und dankbar bin ich bis heute, denn das, was ich in dieser Zusammenarbeit mit der geistigen Welt erleben durfte, ist wirklich wundervoll.