Stinkender Storchenschnabel

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Unter Hecken, an Waldrändern, neben Mauern und an halbschattigen Orten wächst ein kleines sparriges Kräutlein aus der Familie der Geraniengewächse, dessen kleine hellrosaroten, radiärsymmetrischen Blüten dem Betrachter das Herz mit Freude erfüllt. Es ist das Ruprechtskraut, auch Stinkender Storchenschnabel genannt. Der Name Storchenschnabel leuchtet ein, denn die spitz auslaufenden Samenkapseln sehen tatsächlich wie die Schnäbel der Störche aus.

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Geranium robertianum

Unter Hecken, an Waldrändern, neben Mauern und an halbschattigen Orten wächst ein kleines sparriges Kräutlein aus der Familie der Geraniengewächse, dessen kleine hellrosaroten, radiärsymmetrischen Blüten dem Betrachter das Herz mit Freude erfüllt. Es ist das Ruprechtskraut, auch Stinkender Storchenschnabel genannt. Der Name Storchenschnabel leuchtet ein, denn die spitz auslaufenden Samenkapseln sehen tatsächlich wie die Schnäbel der Störche aus. 

Der große Sumpfvogel, mit den langen roten Beinen und dem schwarz-weißem Gefieder war den hiesigen, heidnischen Ureinwohnern heilig. Es war der Vogel der Frau Holle, die als weiße Jungfrau, als rote Göttin der Lust und Fruchtbarkeit oder auch als schwarz gekleidete Alte erschien. Aus den Sümpfen, Brunnen oder Teichen – aus der „anderen Welt“ –  holt ihr Vogel –  die Kinderseelen und bringt sie den Frauen. Deswegen heißt der Storch auch Adebar, der „Glücksbringer“.