Es klingt unglaublich, dass allein die Gabe eines Vitamins Autoimmunerkrankungen stoppen kann. Die mittlerweile 15-jährigen Erfahrungen des brasilianischen Arztes Dr. Cicero G. Coimbra sprechen aber für sich. Die Autorin, die selbst an einer Autoimmunerkrankung litt, erklärt das Prinzip des Coimbraprotokolls und berichtet, wie die Therapie ihr geholfen hat.
Im Alter von 45 Jahren erkrankte ich an einer autoimmunen Muskelerkrankung (Myositis). Es begann damit, dass ich Raynaud-Symptome bekam und meine Finger bei Kälte blau oder weiß anliefen und taub wurden. Die Finger waren auch deutlich geschwollen. Bei einer haus-
ärztlichen Untersuchung entdeckte man zunächst nur erhöhte Leberwerte, später erhöhten sich auch die CK-Werte (CK steht für Creatinkinase). Ein hoher CK-Wert weist auf Schäden der Muskulatur hin.
Eine autoimmune Muskelerkrankung wurde diagnostiziert
Ende 2015 begannen bei mir Symptome wie starke Müdigkeit, Muskelschwäche und Schmerzen in den Oberschenkeln. Treppensteigen erschien mir schwerer und wenn ich in die Hocke ging, musste ich mich danach wieder hochziehen.
Im MRT (Magnetresonanztomographie) sah man schließlich starke entzündliche Veränderungen in vielen Muskelpartien. Später bestätigte eine Muskelbiopsie die Diagnose autoimmune Myositis, also ein autoimmunes Entzündungsgeschehen in den Muskeln. Die Kraft in meinen Beinen ließ immer mehr nach. Ich zögerte jedoch, die vorgeschlagene schulmedizinische Therapie anzunehmen. Die Nebenwirkungen dieser Präparate schienen mir untragbar.
Stattdessen stellte ich meine Ernährung um und suchte nach Alternativen.